Aktuell ist im Rhein-Kreis Neuss bei 95 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Eine 88-jährige Frau mit Vorerkrankungen aus Neuss ist heute an den Folgen des Virus gestorben. Sie ist das erste Todesopfer aus dem Kreisgebiet. Kreisweit zwei Personen sind bereits wieder von der Infektion genesen. Von den mit dem Virus infizierten Personen wohnen 22 in Meerbusch, je 16 in Grevenbroich und Dormagen, 15 in Neuss, 13 in Kaarst, 7 in Korschenbroich sowie je 3 in Jüchen und Rommerskirchen. 326 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. Kreisweit wurden aktuell noch 955 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, appelliert an die Bevölkerung, sich an Verhaltensregeln zu halten: „Ich rufe nochmals dringend auf: Es hängt jetzt von jedem einzelnen ab, dass Corona nicht zur Katastrophe wird. Verlassen Sie die Wohnung nur, wenn es dringend notwendig ist, etwa zum Einkaufen, zum Arztbesuch oder zur Arbeit. Halten Sie auch dort Abstand von zwei Metern zu anderen Menschen. Waschen Sie häufig die Hände, greifen Sie sich nicht ins Gesicht und essen Sie nicht ohne vorheriges Händewaschen. Beachten Sie die bekannten Hygienemaßnahmen. Nur so können wir erreichen, dass sich das Virus nicht wie bisher verbreitet. Ich habe keinerlei Verständnis dafür, dass sich heute noch Gruppen zum Feiern versammeln und die im Interesse der Allgemeinheit dringend notwendige Zurückhaltung fehlt.“ Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter Tel. 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 9 bis 18 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen finden sich online auf www.rhein-kreis-neuss.de/corona.
Kategorie: Allgemein
Vier Infektionsfälle vor Ort
Stand Donnerstag, 19. März, 15.55 Uhr, ist im Rhein-Kreis Neuss bei 57 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) nachgewiesen. Das teilte die Kreisverwaltung mit. Zwei Personen aus dem Kreisgebiet sind bereits wieder von der Infektion genesen. Von den mit dem Virus infizierten Personen wohnen 17 in Meerbusch, elf in Grevenbroich, elf in Kaarst, acht in Neuss, vier in Korschenbroich, vier in Dormagen und zwei in Jüchen. Insgesamt 299 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. Kreisweit wurden aktuell noch 902 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter Tel. 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags jeweils von 8 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 9 bis 18 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen finden sich auf der Kreis-Homepage auf www.rhein-kreis-neuss.de/corona. (md/-oli)
Zweiter Infektionsfall
Zwei Personen aus dem Rhein-Kreis Neuss sind bereits wieder von der Coronavirus-Infektion genesen. Aktuell ist kreisweit noch bei 49 Personen eine Infektion mit dem Virus nachgewiesen. Das teilte der Rhein-Kreis Neuss mit. Davon wohnen 16 in Meerbusch, elf in Grevenbroich, acht in Kaarst, sechs in Neuss, vier in Korschenbroich, zwei in Jüchen und zwei in Dormagen. Insgesamt 283 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. Kreisweit wurden aktuell noch 822 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter Tel. 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 9 bis 18 Uhr erreichbar. Aktuelle Infos finden sich online auf www.rhein-kreis-neuss.de/corona. (md/-oli)
Weiter ein Infektionsfall vor Ort
Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 50 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon wohnen 15 in Meerbusch, zehn in Grevenbroich, zehn in Kaarst, acht in Neuss, vier in Korschenbroich, zwei in Jüchen und eine in Dormagen. Insgesamt konnten 151 Personen schon wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. Kreisweit sind aktuell 740 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. Für wichtige (!) Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter Tel. 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 9 bis 18 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen finden sich auf der Kreis-Homepage online auf www.rhein-kreis-neuss.de/corona. (md/-oli)
Dormagen fährt noch weiter runter
Spätestens seit Freitag, 13. März, überschlagen sich auch in Dormagen die Meldungen zur Coronavirus-Pandemie und den zur Vermeidung der weiteren Ausbreitung ergriffenen Maßnahmen seitens der Stadtverwaltung. Es gibt mittlerweile die ersten bestätigten Fälle in Dormagen. „Dennoch wird die Krise offenbar noch immer unterschätzt“, sagte Bürgermeister Erik Lierenfeld am Dienstagmittag, 17. März. „Die wirksamste Maßnahme, um Infektionen zu verringern ist es, die Distanz zwischen den Menschen zu erhöhen. Das ist bislang leider noch nicht in dem Maße gelungen, wie es notwendig wäre. Deshalb noch einmal mein Appell: Bleiben Sie Zuhause! Vermeiden Sie soziale Kontakte soweit das irgendwie möglich ist. Handeln Sie verantwortungsvoll und schützen Sie diejenigen, die besonders gefährdet sind: Lebensältere und vorerkrankte Mitbürger. Klar ist, dass die Coronakrise unseren Alltag auf unbestimmte Zeit verändern wird.“ Ein Überblick über die aktuellen Maßnahmen:
Rathaus und Politik
Ab Dienstag, 17. März, ist die gesamte Stadtverwaltung einschließlich aller städtischen Einrichtungen für den Publikumsverkehr geschlossen. Bei dringenden Anliegen können die Dormagener Bürgerinnen und Bürger telefonisch bei der Bürger-Hotline unter 02133/257-555 oder per E-Mail an termin@stadt-dormagen.de einen Terminwunsch hinterlegen. Die zuständigen Fachbereiche werden nach Dringlichkeit entsprechende Termine für Behördengänge vergeben. Alle Sitzungen der politischen Gremien und Arbeitskreise werden zunächst bis zum Ende der Osterferien ausgesetzt.
Schule, Kitas und Kindertagesbetreuung
Seit Montag, 16. März, sind alle Schulen und Kitas vorerst bis zum 19. April geschlossen. Lediglich für Kinder einer speziellen Personengruppe, die beruflich Verantwortung für die kritische Infrastruktur in der Coronakrise tragen, wird eine Notbetreuung angeboten. Eltern, die eine Notbetreuung brauchen, können sich ebenfalls telefonisch bei der Bürgerhotline melden oder eine Mail an kita.notbetreuung@stadt-dormagen.de, bzw. schule.notbetreuung@stadt-dormagen.de schreiben. Die Stadt Dormagen geht davon aus, dass die Rückerstattung von Gebühren für die Dauer der Schließung landeseinheitlich geregelt wird.
Öffentliche Verkehrsmittel
Der öffentliche Personennahverkehr wird reduziert. Schulbusse fahren ab Mittwoch, 18. März, gar nicht mehr. Der Gesamtfahrplan wird ab Montag, 23. März, auf den Wochenendfahrplan umgestellt, das bedeutet: Der Stadtbus fährt dann im 30-Minuten-Takt mit den Linie WE1 und WE2 – allerdings ab 6 Uhr morgens. Der NachtExpress fährt nur noch bis 24 Uhr. Das Kundencenter der Stadtbus GmbH ist auch bereits geschlossen. Tickets gibt es nur noch online oder am Automaten.
Einkaufen
Geöffnet bleibt der Einzelhandel für Lebensmittel. Auch Apotheken, Drogerien, Tankstellen, Banken, Lieferdienste, Poststellen und weitere Einrichtungen sollen geöffnet bleiben. Dies erfolgt unter Auflagen zur Hygiene, außerdem soll der Zutritt gesteuert und Warteschlangen vermieden werden. Gegebenenfalls werden Sonntagverkaufsverbote ausgesetzt, um den Andrang weiter zu entzerren. Dienstleister und Handwerker können ihrer Tätigkeit weiterhin nachgehen. Auch alle Einrichtungen des Gesundheitswesens bleiben unter Beachtung der gestiegenen hygienischen Anforderungen geöffnet. Für „Hamsterkäufe“ bestehe kein Anlass: „Die Lebensmittelversorgung ist sichergestellt, deshalb müssen die Regale nicht leergekauft werden. Andere wollen ja auch noch einkaufen“, betont Lierenfeld und appelliert an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger.
Freizeit
Alle öffentlichen Veranstaltungen sind unabhängig vom Veranstalter bis zum 19. April untersagt. Das Kulturbüro der Stadt Dormagen bietet Ticketkäufern die Möglichkeit, ihre Karten gegen Erstattung des Kaufpreises zurückzugeben. Weitere Informationen gibt es unter 02133 257 338 oder per E-Mail an olaf.moll@stadt-dormagen.de.
Für den Publikumsverkehr geschlossen sind Bars, Clubs, Diskotheken, Kneipen und ähnliche Einrichtungen. Darüber hinaus werden Theater, Museen, Messen, Ausstellungen, Freizeit- und Tierparks – hiervon ist auch der Tannenbusch betroffen, der ab sofort geschlossen ist – sowie alle weiteren Anbieter von Freizeitaktivitäten (drinnen und draußen) den Betrieb einstellen. Auch Sporteinrichtungen, Fitnessstudios, Schwimm- und Spaßbäder und Spielplätze in Dormagen sind von den Schließungen betroffen.
Restaurants werden nicht mehr spätestens um 18 Uhr, sondern schon um 15 Uhr geschlossen. Es gelten Auflagen, um das Risiko einer Verbreitung des Coronavirus zu minimieren, etwa durch Abstandsregelung für die Tische oder eine Beschränkung der Besucherzahl. Zudem müssen die Gästedaten erfasst werden. Übernachtungsangebote dürfen nicht mehr zu touristischen Zwecken genutzt werden. Besuche unter anderem in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sollen beschränkt werden.
Die Einhaltung dieser Regelungen wird ab sofort von der Stadt Dormagen kontrolliert.
Wirtschaft
Für die Wirtschaft geht die Umsetzung dieser Maßnahmen mit erheblichen, teils existenzgefährdenden Umsatzeinbußen einher. „Das ist uns bewusst. An erster Stelle steht jetzt allerdings die Gesundheit der Bevölkerung. Die Bundesregierung hat deutlich gemacht, das für Unternehmen alles getan wird, was nötig ist, um sie zu retten. Wir stimmen im Rhein-Kreis Neuss aktuell weitere mögliche Maßnahmen ab“, so Lierenfeld. Der Rhein-Kreis Neuss hat auf seiner Homepage einen aktuellen Überblick zu Soforthilfen für Unternehmen zusammengestellt. Der Internet-Link lautet http://www.rhein-kreis-neuss.de/de/wirtschaft-arbeit/corona-unternehmen.html.
Bürger-Hotline
Alle Bürgerinnen und Bürger können sich mit ihren Fragen, Sorgen und Nöten telefonisch unter Tel. 02133/257-555 an die Bürger-Hotline der Stadt wenden. Die Hotline ist täglich von 8 bis 18 Uhr besetzt. Auch Menschen, die aufgrund ihres Alters oder sonstiger Gebrechen ihr Haus nicht verlassen können oder Hilfe benötigen, können sich dort melden.
Alle aktuellen Informationen zum Thema Coronavirus gibt es im Internet unter www.dormagen.de/coronavirus. (md/-oli)
Dormagen fährt runter
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Dormagen fährt runter. Das öffentliche, private und berufliche Leben wie wir es aus unserem Alltag kennen, wird in den nächsten Wochen nicht mehr stattfinden. Das Corona-Virus bedeutet Entbehrungen und Opfer für jeden einzelnen von uns. Umso wichtiger ist es, dass wir uns klarmachen, warum es notwendig ist, jetzt mit unseren alltäglichen Gewohnheiten zu brechen. Wir müssen gemeinsam versuchen, die Zahl der gleichzeitig Erkrankten so gering wie möglich zu halten. Wenn die Fallzahlen sich weiter so entwickeln wie bisher, dann könnte unser Gesundheitssystem bald kollabieren. Jeder von uns kann einen Teil dazu beitragen, damit das nicht geschieht. Indem er seine sozialen Kontakte so weit wie nur irgend möglich reduziert. Das ist nicht nur ein Gebot der Vernunft und die dringende Empfehlung aller Experten. Es ist Ausdruck von Solidarität und Gemeinschaftssinn. Und wenn, liebe Dormagenerinnen und Dormagener, wenn unsere Stadt eines ausmacht, dann ist es unser Gemeinschaftssinn: Wir halten zusammen – gerade in schweren Zeiten. Ich möchte Ihnen einige der Maßnahmen, die wir als Stadt jetzt ergreifen, erläutern:
1. Unsere Kitas und Schulen sind ab sofort geschlossen. Wer die Betreuung seines Kindes nicht sicherstellen kann, bekommt einen Notplatz angeboten. Dabei werden nur Personen aus dem medizinischen Bereich oder einem anderen für die Infrastruktur notwendigen Berufsfeld berücksichtigt. Es bedarf dann eines Nachweises des Arbeitgebers, der bis Mittwoch, 18. März, vorgelegt werden muss. Wenn Sie eine Notbetreuung benötigen schreiben Sie bitte eine E-Mail an kita.notbetreuung@stadt-dormagen.de oder schule.notbetreuung@stadt-dormagen.de oder rufen Sie unsere Bürgerhotline unter Tel. 02133/257-555 an. Ob wir die Kita-Gebühren für den Zeitraum der Schließung erstatten, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht sagen. Wir prüfen das aber selbstverständlich.
2. Alle städtischen Veranstaltungen sind abgesagt – zunächst bis zum 19. April. Ich lege allen anderen Veranstaltern nahe, nicht notwendige Veranstaltungen ebenfalls abzusagen, und zwar unabhängig von der Personenzahl. Die Stadt behält sich vor, Veranstaltungen gegebenenfalls ordnungsrechtlich zu untersagen. Veranstalter können sich diesbezüglich ebenfalls an die Hotline wenden.
3. Für Wirtschaft, Einzelhandel und Gastronomie entstehen erhebliche Umsatzeinbußen. Ich werde dem Stadtrat deshalb vorschlagen, dass wir Gebühren erlassen und mich außerdem dafür stark machen, dass Bund und Land hier schnell durch zinslose Kredite unsere Wirtschaft unterstützen. Es stehen Arbeitsplätze auf dem Spiel. Daher ist klar, dass wir auch hier solidarisch handeln müssen. Fragen aus dieser Richtung können an wirtschaft@stadt-dormagen.de oder die Hotline gerichtet werden.
4. Unsere Kultureinrichtungen wie die Stadtbibliothek, Musikschule und Volkshochschule werden ebenfalls bis auf weiteres geschlossen. Gebührenerstattungen werden auch in diesen Bereichen geprüft.
5. Auch das Stadtbad Dormagen („Sammys“) wird ab Sonntag, 15. März, geschlossen.
6. Alle Sportanlagen, städtische Veranstaltungsräume und Turnhallen werden ab Montag, 16. März, bis auf weiteres geschlossen.
7. Die Verwaltung wird ab Dienstag, 17. März, für den allgemeinen Publikumsverkehr geschlossen. Er werden Termine in dringenden Fällen über die Bürgerhotline, Tel. 02133/257-555, oder per E-Mail an termin@stadt-Dormagen.de vergeben. Bitte überlegen Sie selbst im Vorfeld, ob ihr Termin notwendig ist. Nutzen Sie zukünftig bitte nur den Haupteingang am Neuen Rathaus. Sie müssen mit Einlasskontrollen rechnen.
8. Alle Stadtrats- und Ausschusssitzungen werden abgesagt.
9. Auch das Kundenforum der energieversorgung dormagen (evd) bleibt vorerst geschlossen. Kunden können sich für dringende Terminvereinbarungen ebenfalls an die städtische Hotline wenden. Der Entstördienst bleibt unter Tel. 02133/97 111 erreichbar.
10. Das Stadtbus-Kundencenter ist ebenfalls von den Schließungen betroffen, der Fahrplan wird aufrechterhalten. Auch Stadtbus-Kunden können sich bei Rückfragen an die Hotline der Stadt wenden.
11.Bürgerinnen und Bürger, die aufgrund ihres Alters oder sonstiger Gebrechen ihr Haus nicht verlassen können oder Hilfe benötigen, können sich ebenfalls an die Bürgerhotline, Tel. 02133/257-555, oder per E-Mail an hilfe@stadt-dormagen.de wenden. Die Stadt wird gemeinsam mit Ehrenamtlern versuchen, im Alltag zu helfen – zum Beispiel mit Einkäufen.
12. Die Hotline und die genannten E-Mail-Adressen sind Ihr direkter Draht zur Stadt. Ihr Anliegen wird dort aufgenommen und weitergeleitet. Sie finden alle wichtigen Informationen und Kontaktdaten auch unter www.dormagen.de/coronavirus.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ich möchte Sie alle ermuntern, an ihre Mitmenschen zu denken und sich gegenseitig zu helfen.Wer den Verdacht hat, selbst am Virus erkrankt zu sein, kontaktiert bitte seinen Hausarzt. Dieser vermittelt dann einen Termin beim Corona-Diagnostik-Zentrum in Dormagen. Beachten Sie bitte alle die Hygienehinweise des Gesundheitsamtes des Rhein-Kreis Neuss und des Robert-Koch-Instituts. Bei Fragen, Sorgen oder Nöten wenden Sie sich bitte an unsere Bürgerhotline unter Tel. 02133/257-555, die Samstag, 14. März, ab 15 Uhr und ab Sonntag, 15 März, täglich von 8 bis 18 Uhr besetzt ist. Gerne nehmen unsere Hotline-Mitarbeiter auch Hilfsangebote von Ehrenamtlichen, die unterstützen möchten, entgegen.
Am Montag, 16. März, um 15 Uhr stehe ich bei Facebook live für Ihre Fragen zur Verfügung.
Bleiben Sie gesund!
Ihr Bürgermeister Erik Lierenfeld
19 „Nieten“ an Friedensschule
Der Bedarf zur Betreuung von Kindern in der Offenen Ganztagsschule (OGS) wird zum neuen Schuljahr voraussichtlich um zehn Prozent auf 1.658 Kinder steigen. Mit dieser Entwicklung und den fehlenden räumlichen Kapazitäten befasste sich am Donnerstagabend, 12. März, der städtische Schulaussschuss. Dort ging es vor allem um die OGS an der Friedensschule in Nievenheim. Etwa 15 Eltern waren gekommen, um in der Einwohnerfragestunde nach einer Lösung zu fragen. Denn: Für das Schuljahr 2020/21 wurden 177 Kinder für die OGS angemeldet; im laufenden Schuljahr werden dort 158 Kinder betreut – und das unter bereits sehr beengten Verhältnissen. Die Folge, so eine Elternsprecherin: „Nach der Durchführung des Losverfahrens haben wir nun 19 ,Nieten’, also Eltern ohne OGS-Platz. Es herrscht Unsicherheit, auch im Hinblick auf die berufliche und finanzielle Situation dieser Eltern, sollte jeweils einer seinen Beruf aufgeben müssen.“ Der zuständige Erste Beigeordnete Robert Krumbein erklärte, die Verwaltung habe erst Mitte/Ende Februar Kenntnis davon bekommen, dass die Bedingungen vor Ort unmöglich und untragbar seien: „Wir sind von einem derartigen steigenden Bedarf nicht ausgegangen, arbeiten aber derzeit an einer Lösung, die noch im August greifen soll, derzeit aber noch nicht konkret ist.“ Schulleiterin Rotraud Leufgen, die für die SPD im Schulausschuss sitzt, widersprach: „Schon im Dezember bei der Begehung der Schule war kommuniziert worden, dass die Bedingungen vor Ort nicht mehr tragbar sind.“ Aufgrund der vielen zwischenzeitlichen Gespräche sei sie aber in positiver Hoffnung, dass es rechtzeitig gelingen wird, eine sinnvolle Lösung vor Ort zu finden.
Das Platz- und Kapazitätsproblem ist aber nicht nur in Nievenheim virulent, sondern an allen OGS-Standorten im Stadtgebiet. Kinder müssen sich schon heute während des Unterrichts in oftmals viel zu kleinen Räumen von sanierungsbedürftigen Schulgebäuden aufhalten. In Rheinfeld, Hackenbroich, Nievenheim und Delrath hat die Stadt auf die großen Platzprobleme bereits mit Raummodulen reagiert. In Hackenbroich, Straberg, Nievenheim, der Innenstadt und Stürzelberg werde aktuell „mit vereinten Kräften nach Lösungen gesucht“ (Krumbein), um möglichst auf weitere Hochbaumaßnahmen zu verzichten und dennoch der Nachfrage gerecht zu werden. Die Stadt plant, an der Grundschule Burg in Hackenbroich die Mensa in einen weiteren Gruppenraum umzufunktionieren und das Mittagessen in den einzelnen Gruppenräume stattfinden zu lassen. So wird es schon an der Erich-Kästner-Schule in Bahnhofsnähe praktiziert. Im Schulzentrum in der Stadtmitte soll zur Unterbringung einer weiteren Gruppe ein bisher schulisch genutzter Mehrzweckraum umgestaltet werden. Besonders schwierig ist die Lage der OGS an der St.-Nikolausschule in Stürzelberg. Auch dort soll ein Mehrzweckraum im Schulgebäude umfunktioniert werden. Darüber hinaus sind weitere kleinere Umbauten im Altgebäude erforderlich, um auch dort das Mittagessen in einem Gruppenraum abwickeln zu können. Denn an diesem Standort sind laut Stadt die Schüler- und OGS-Zahlen bereits deutlich nach oben gegangen. Die vorhandene Mensa ist viel zu klein, um allen Kindern – selbst in mehreren Schichten – das Mittagessen zu ermöglichen. In Nievenheim sollen nahe gelegene und einigermaßen geeignete Liegenschaften vorübergehend angemietet werden. Die Suche läuft. In Straberg wird noch nach Lösungen gesucht, um auch dort weitere Kinder in der OGS aufnehmen zu können. Auch in Delrath besteht Handlungsbedarf, da es an der Grundschule schon früher als bisher erwartet zu einer Mehrklassenbildung kommen wird. „Wir sind dabei, die erforderlichen baulichen Veränderungen für die einzelnen Standorte zu erfassen und, soweit wie es möglich ist, bis zum Ende der Sommerferien umzusetzen“, erklärte Krumbein. (Oliver Baum)
Vier Infektionsfälle vor Ort
Stand Donnerstag, 19. März, 15.55 Uhr, ist im Rhein-Kreis Neuss bei 57 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) nachgewiesen. Das teilte die Kreisverwaltung mit. Zwei Personen aus dem Kreisgebiet sind bereits wieder von der Infektion genesen. Von den mit dem Virus infizierten Personen wohnen 17 in Meerbusch, elf in Grevenbroich, elf in Kaarst, acht in Neuss, vier in Korschenbroich, vier in Dormagen und zwei in Jüchen. Insgesamt 299 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. Kreisweit wurden aktuell noch 902 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter Tel. 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags jeweils von 8 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 9 bis 18 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen finden sich auf der Kreis-Homepage auf www.rhein-kreis-neuss.de/corona. (md/-oli)
Zweiter Infektionsfall
Zwei Personen aus dem Rhein-Kreis Neuss sind bereits wieder von der Coronavirus-Infektion genesen. Aktuell ist kreisweit noch bei 49 Personen eine Infektion mit dem Virus nachgewiesen. Das teilte der Rhein-Kreis Neuss mit. Davon wohnen 16 in Meerbusch, elf in Grevenbroich, acht in Kaarst, sechs in Neuss, vier in Korschenbroich, zwei in Jüchen und zwei in Dormagen. Insgesamt 283 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. Kreisweit wurden aktuell noch 822 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter Tel. 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 9 bis 18 Uhr erreichbar. Aktuelle Infos finden sich online auf www.rhein-kreis-neuss.de/corona. (md/-oli)
Weiter ein Infektionsfall vor Ort
Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 50 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon wohnen 15 in Meerbusch, zehn in Grevenbroich, zehn in Kaarst, acht in Neuss, vier in Korschenbroich, zwei in Jüchen und eine in Dormagen. Insgesamt konnten 151 Personen schon wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. Kreisweit sind aktuell 740 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. Für wichtige (!) Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter Tel. 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 9 bis 18 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen finden sich auf der Kreis-Homepage online auf www.rhein-kreis-neuss.de/corona. (md/-oli)
Dormagen fährt noch weiter runter
Spätestens seit Freitag, 13. März, überschlagen sich auch in Dormagen die Meldungen zur Coronavirus-Pandemie und den zur Vermeidung der weiteren Ausbreitung ergriffenen Maßnahmen seitens der Stadtverwaltung. Es gibt mittlerweile die ersten bestätigten Fälle in Dormagen. „Dennoch wird die Krise offenbar noch immer unterschätzt“, sagte Bürgermeister Erik Lierenfeld am Dienstagmittag, 17. März. „Die wirksamste Maßnahme, um Infektionen zu verringern ist es, die Distanz zwischen den Menschen zu erhöhen. Das ist bislang leider noch nicht in dem Maße gelungen, wie es notwendig wäre. Deshalb noch einmal mein Appell: Bleiben Sie Zuhause! Vermeiden Sie soziale Kontakte soweit das irgendwie möglich ist. Handeln Sie verantwortungsvoll und schützen Sie diejenigen, die besonders gefährdet sind: Lebensältere und vorerkrankte Mitbürger. Klar ist, dass die Coronakrise unseren Alltag auf unbestimmte Zeit verändern wird.“ Ein Überblick über die aktuellen Maßnahmen:
Rathaus und Politik
Ab Dienstag, 17. März, ist die gesamte Stadtverwaltung einschließlich aller städtischen Einrichtungen für den Publikumsverkehr geschlossen. Bei dringenden Anliegen können die Dormagener Bürgerinnen und Bürger telefonisch bei der Bürger-Hotline unter 02133/257-555 oder per E-Mail an termin@stadt-dormagen.de einen Terminwunsch hinterlegen. Die zuständigen Fachbereiche werden nach Dringlichkeit entsprechende Termine für Behördengänge vergeben. Alle Sitzungen der politischen Gremien und Arbeitskreise werden zunächst bis zum Ende der Osterferien ausgesetzt.
Schule, Kitas und Kindertagesbetreuung
Seit Montag, 16. März, sind alle Schulen und Kitas vorerst bis zum 19. April geschlossen. Lediglich für Kinder einer speziellen Personengruppe, die beruflich Verantwortung für die kritische Infrastruktur in der Coronakrise tragen, wird eine Notbetreuung angeboten. Eltern, die eine Notbetreuung brauchen, können sich ebenfalls telefonisch bei der Bürgerhotline melden oder eine Mail an kita.notbetreuung@stadt-dormagen.de, bzw. schule.notbetreuung@stadt-dormagen.de schreiben. Die Stadt Dormagen geht davon aus, dass die Rückerstattung von Gebühren für die Dauer der Schließung landeseinheitlich geregelt wird.
Öffentliche Verkehrsmittel
Der öffentliche Personennahverkehr wird reduziert. Schulbusse fahren ab Mittwoch, 18. März, gar nicht mehr. Der Gesamtfahrplan wird ab Montag, 23. März, auf den Wochenendfahrplan umgestellt, das bedeutet: Der Stadtbus fährt dann im 30-Minuten-Takt mit den Linie WE1 und WE2 – allerdings ab 6 Uhr morgens. Der NachtExpress fährt nur noch bis 24 Uhr. Das Kundencenter der Stadtbus GmbH ist auch bereits geschlossen. Tickets gibt es nur noch online oder am Automaten.
Einkaufen
Geöffnet bleibt der Einzelhandel für Lebensmittel. Auch Apotheken, Drogerien, Tankstellen, Banken, Lieferdienste, Poststellen und weitere Einrichtungen sollen geöffnet bleiben. Dies erfolgt unter Auflagen zur Hygiene, außerdem soll der Zutritt gesteuert und Warteschlangen vermieden werden. Gegebenenfalls werden Sonntagverkaufsverbote ausgesetzt, um den Andrang weiter zu entzerren. Dienstleister und Handwerker können ihrer Tätigkeit weiterhin nachgehen. Auch alle Einrichtungen des Gesundheitswesens bleiben unter Beachtung der gestiegenen hygienischen Anforderungen geöffnet. Für „Hamsterkäufe“ bestehe kein Anlass: „Die Lebensmittelversorgung ist sichergestellt, deshalb müssen die Regale nicht leergekauft werden. Andere wollen ja auch noch einkaufen“, betont Lierenfeld und appelliert an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger.
Freizeit
Alle öffentlichen Veranstaltungen sind unabhängig vom Veranstalter bis zum 19. April untersagt. Das Kulturbüro der Stadt Dormagen bietet Ticketkäufern die Möglichkeit, ihre Karten gegen Erstattung des Kaufpreises zurückzugeben. Weitere Informationen gibt es unter 02133 257 338 oder per E-Mail an olaf.moll@stadt-dormagen.de.
Für den Publikumsverkehr geschlossen sind Bars, Clubs, Diskotheken, Kneipen und ähnliche Einrichtungen. Darüber hinaus werden Theater, Museen, Messen, Ausstellungen, Freizeit- und Tierparks – hiervon ist auch der Tannenbusch betroffen, der ab sofort geschlossen ist – sowie alle weiteren Anbieter von Freizeitaktivitäten (drinnen und draußen) den Betrieb einstellen. Auch Sporteinrichtungen, Fitnessstudios, Schwimm- und Spaßbäder und Spielplätze in Dormagen sind von den Schließungen betroffen.
Restaurants werden nicht mehr spätestens um 18 Uhr, sondern schon um 15 Uhr geschlossen. Es gelten Auflagen, um das Risiko einer Verbreitung des Coronavirus zu minimieren, etwa durch Abstandsregelung für die Tische oder eine Beschränkung der Besucherzahl. Zudem müssen die Gästedaten erfasst werden. Übernachtungsangebote dürfen nicht mehr zu touristischen Zwecken genutzt werden. Besuche unter anderem in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sollen beschränkt werden.
Die Einhaltung dieser Regelungen wird ab sofort von der Stadt Dormagen kontrolliert.
Wirtschaft
Für die Wirtschaft geht die Umsetzung dieser Maßnahmen mit erheblichen, teils existenzgefährdenden Umsatzeinbußen einher. „Das ist uns bewusst. An erster Stelle steht jetzt allerdings die Gesundheit der Bevölkerung. Die Bundesregierung hat deutlich gemacht, das für Unternehmen alles getan wird, was nötig ist, um sie zu retten. Wir stimmen im Rhein-Kreis Neuss aktuell weitere mögliche Maßnahmen ab“, so Lierenfeld. Der Rhein-Kreis Neuss hat auf seiner Homepage einen aktuellen Überblick zu Soforthilfen für Unternehmen zusammengestellt. Der Internet-Link lautet http://www.rhein-kreis-neuss.de/de/wirtschaft-arbeit/corona-unternehmen.html.
Bürger-Hotline
Alle Bürgerinnen und Bürger können sich mit ihren Fragen, Sorgen und Nöten telefonisch unter Tel. 02133/257-555 an die Bürger-Hotline der Stadt wenden. Die Hotline ist täglich von 8 bis 18 Uhr besetzt. Auch Menschen, die aufgrund ihres Alters oder sonstiger Gebrechen ihr Haus nicht verlassen können oder Hilfe benötigen, können sich dort melden.
Alle aktuellen Informationen zum Thema Coronavirus gibt es im Internet unter www.dormagen.de/coronavirus. (md/-oli)
Dormagen fährt runter
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Dormagen fährt runter. Das öffentliche, private und berufliche Leben wie wir es aus unserem Alltag kennen, wird in den nächsten Wochen nicht mehr stattfinden. Das Corona-Virus bedeutet Entbehrungen und Opfer für jeden einzelnen von uns. Umso wichtiger ist es, dass wir uns klarmachen, warum es notwendig ist, jetzt mit unseren alltäglichen Gewohnheiten zu brechen. Wir müssen gemeinsam versuchen, die Zahl der gleichzeitig Erkrankten so gering wie möglich zu halten. Wenn die Fallzahlen sich weiter so entwickeln wie bisher, dann könnte unser Gesundheitssystem bald kollabieren. Jeder von uns kann einen Teil dazu beitragen, damit das nicht geschieht. Indem er seine sozialen Kontakte so weit wie nur irgend möglich reduziert. Das ist nicht nur ein Gebot der Vernunft und die dringende Empfehlung aller Experten. Es ist Ausdruck von Solidarität und Gemeinschaftssinn. Und wenn, liebe Dormagenerinnen und Dormagener, wenn unsere Stadt eines ausmacht, dann ist es unser Gemeinschaftssinn: Wir halten zusammen – gerade in schweren Zeiten. Ich möchte Ihnen einige der Maßnahmen, die wir als Stadt jetzt ergreifen, erläutern:
1. Unsere Kitas und Schulen sind ab sofort geschlossen. Wer die Betreuung seines Kindes nicht sicherstellen kann, bekommt einen Notplatz angeboten. Dabei werden nur Personen aus dem medizinischen Bereich oder einem anderen für die Infrastruktur notwendigen Berufsfeld berücksichtigt. Es bedarf dann eines Nachweises des Arbeitgebers, der bis Mittwoch, 18. März, vorgelegt werden muss. Wenn Sie eine Notbetreuung benötigen schreiben Sie bitte eine E-Mail an kita.notbetreuung@stadt-dormagen.de oder schule.notbetreuung@stadt-dormagen.de oder rufen Sie unsere Bürgerhotline unter Tel. 02133/257-555 an. Ob wir die Kita-Gebühren für den Zeitraum der Schließung erstatten, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht sagen. Wir prüfen das aber selbstverständlich.
2. Alle städtischen Veranstaltungen sind abgesagt – zunächst bis zum 19. April. Ich lege allen anderen Veranstaltern nahe, nicht notwendige Veranstaltungen ebenfalls abzusagen, und zwar unabhängig von der Personenzahl. Die Stadt behält sich vor, Veranstaltungen gegebenenfalls ordnungsrechtlich zu untersagen. Veranstalter können sich diesbezüglich ebenfalls an die Hotline wenden.
3. Für Wirtschaft, Einzelhandel und Gastronomie entstehen erhebliche Umsatzeinbußen. Ich werde dem Stadtrat deshalb vorschlagen, dass wir Gebühren erlassen und mich außerdem dafür stark machen, dass Bund und Land hier schnell durch zinslose Kredite unsere Wirtschaft unterstützen. Es stehen Arbeitsplätze auf dem Spiel. Daher ist klar, dass wir auch hier solidarisch handeln müssen. Fragen aus dieser Richtung können an wirtschaft@stadt-dormagen.de oder die Hotline gerichtet werden.
4. Unsere Kultureinrichtungen wie die Stadtbibliothek, Musikschule und Volkshochschule werden ebenfalls bis auf weiteres geschlossen. Gebührenerstattungen werden auch in diesen Bereichen geprüft.
5. Auch das Stadtbad Dormagen („Sammys“) wird ab Sonntag, 15. März, geschlossen.
6. Alle Sportanlagen, städtische Veranstaltungsräume und Turnhallen werden ab Montag, 16. März, bis auf weiteres geschlossen.
7. Die Verwaltung wird ab Dienstag, 17. März, für den allgemeinen Publikumsverkehr geschlossen. Er werden Termine in dringenden Fällen über die Bürgerhotline, Tel. 02133/257-555, oder per E-Mail an termin@stadt-Dormagen.de vergeben. Bitte überlegen Sie selbst im Vorfeld, ob ihr Termin notwendig ist. Nutzen Sie zukünftig bitte nur den Haupteingang am Neuen Rathaus. Sie müssen mit Einlasskontrollen rechnen.
8. Alle Stadtrats- und Ausschusssitzungen werden abgesagt.
9. Auch das Kundenforum der energieversorgung dormagen (evd) bleibt vorerst geschlossen. Kunden können sich für dringende Terminvereinbarungen ebenfalls an die städtische Hotline wenden. Der Entstördienst bleibt unter Tel. 02133/97 111 erreichbar.
10. Das Stadtbus-Kundencenter ist ebenfalls von den Schließungen betroffen, der Fahrplan wird aufrechterhalten. Auch Stadtbus-Kunden können sich bei Rückfragen an die Hotline der Stadt wenden.
11.Bürgerinnen und Bürger, die aufgrund ihres Alters oder sonstiger Gebrechen ihr Haus nicht verlassen können oder Hilfe benötigen, können sich ebenfalls an die Bürgerhotline, Tel. 02133/257-555, oder per E-Mail an hilfe@stadt-dormagen.de wenden. Die Stadt wird gemeinsam mit Ehrenamtlern versuchen, im Alltag zu helfen – zum Beispiel mit Einkäufen.
12. Die Hotline und die genannten E-Mail-Adressen sind Ihr direkter Draht zur Stadt. Ihr Anliegen wird dort aufgenommen und weitergeleitet. Sie finden alle wichtigen Informationen und Kontaktdaten auch unter www.dormagen.de/coronavirus.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ich möchte Sie alle ermuntern, an ihre Mitmenschen zu denken und sich gegenseitig zu helfen.Wer den Verdacht hat, selbst am Virus erkrankt zu sein, kontaktiert bitte seinen Hausarzt. Dieser vermittelt dann einen Termin beim Corona-Diagnostik-Zentrum in Dormagen. Beachten Sie bitte alle die Hygienehinweise des Gesundheitsamtes des Rhein-Kreis Neuss und des Robert-Koch-Instituts. Bei Fragen, Sorgen oder Nöten wenden Sie sich bitte an unsere Bürgerhotline unter Tel. 02133/257-555, die Samstag, 14. März, ab 15 Uhr und ab Sonntag, 15 März, täglich von 8 bis 18 Uhr besetzt ist. Gerne nehmen unsere Hotline-Mitarbeiter auch Hilfsangebote von Ehrenamtlichen, die unterstützen möchten, entgegen.
Am Montag, 16. März, um 15 Uhr stehe ich bei Facebook live für Ihre Fragen zur Verfügung.
Bleiben Sie gesund!
Ihr Bürgermeister Erik Lierenfeld
19 „Nieten“ an Friedensschule
Der Bedarf zur Betreuung von Kindern in der Offenen Ganztagsschule (OGS) wird zum neuen Schuljahr voraussichtlich um zehn Prozent auf 1.658 Kinder steigen. Mit dieser Entwicklung und den fehlenden räumlichen Kapazitäten befasste sich am Donnerstagabend, 12. März, der städtische Schulaussschuss. Dort ging es vor allem um die OGS an der Friedensschule in Nievenheim. Etwa 15 Eltern waren gekommen, um in der Einwohnerfragestunde nach einer Lösung zu fragen. Denn: Für das Schuljahr 2020/21 wurden 177 Kinder für die OGS angemeldet; im laufenden Schuljahr werden dort 158 Kinder betreut – und das unter bereits sehr beengten Verhältnissen. Die Folge, so eine Elternsprecherin: „Nach der Durchführung des Losverfahrens haben wir nun 19 ,Nieten’, also Eltern ohne OGS-Platz. Es herrscht Unsicherheit, auch im Hinblick auf die berufliche und finanzielle Situation dieser Eltern, sollte jeweils einer seinen Beruf aufgeben müssen.“ Der zuständige Erste Beigeordnete Robert Krumbein erklärte, die Verwaltung habe erst Mitte/Ende Februar Kenntnis davon bekommen, dass die Bedingungen vor Ort unmöglich und untragbar seien: „Wir sind von einem derartigen steigenden Bedarf nicht ausgegangen, arbeiten aber derzeit an einer Lösung, die noch im August greifen soll, derzeit aber noch nicht konkret ist.“ Schulleiterin Rotraud Leufgen, die für die SPD im Schulausschuss sitzt, widersprach: „Schon im Dezember bei der Begehung der Schule war kommuniziert worden, dass die Bedingungen vor Ort nicht mehr tragbar sind.“ Aufgrund der vielen zwischenzeitlichen Gespräche sei sie aber in positiver Hoffnung, dass es rechtzeitig gelingen wird, eine sinnvolle Lösung vor Ort zu finden.
Das Platz- und Kapazitätsproblem ist aber nicht nur in Nievenheim virulent, sondern an allen OGS-Standorten im Stadtgebiet. Kinder müssen sich schon heute während des Unterrichts in oftmals viel zu kleinen Räumen von sanierungsbedürftigen Schulgebäuden aufhalten. In Rheinfeld, Hackenbroich, Nievenheim und Delrath hat die Stadt auf die großen Platzprobleme bereits mit Raummodulen reagiert. In Hackenbroich, Straberg, Nievenheim, der Innenstadt und Stürzelberg werde aktuell „mit vereinten Kräften nach Lösungen gesucht“ (Krumbein), um möglichst auf weitere Hochbaumaßnahmen zu verzichten und dennoch der Nachfrage gerecht zu werden. Die Stadt plant, an der Grundschule Burg in Hackenbroich die Mensa in einen weiteren Gruppenraum umzufunktionieren und das Mittagessen in den einzelnen Gruppenräume stattfinden zu lassen. So wird es schon an der Erich-Kästner-Schule in Bahnhofsnähe praktiziert. Im Schulzentrum in der Stadtmitte soll zur Unterbringung einer weiteren Gruppe ein bisher schulisch genutzter Mehrzweckraum umgestaltet werden. Besonders schwierig ist die Lage der OGS an der St.-Nikolausschule in Stürzelberg. Auch dort soll ein Mehrzweckraum im Schulgebäude umfunktioniert werden. Darüber hinaus sind weitere kleinere Umbauten im Altgebäude erforderlich, um auch dort das Mittagessen in einem Gruppenraum abwickeln zu können. Denn an diesem Standort sind laut Stadt die Schüler- und OGS-Zahlen bereits deutlich nach oben gegangen. Die vorhandene Mensa ist viel zu klein, um allen Kindern – selbst in mehreren Schichten – das Mittagessen zu ermöglichen. In Nievenheim sollen nahe gelegene und einigermaßen geeignete Liegenschaften vorübergehend angemietet werden. Die Suche läuft. In Straberg wird noch nach Lösungen gesucht, um auch dort weitere Kinder in der OGS aufnehmen zu können. Auch in Delrath besteht Handlungsbedarf, da es an der Grundschule schon früher als bisher erwartet zu einer Mehrklassenbildung kommen wird. „Wir sind dabei, die erforderlichen baulichen Veränderungen für die einzelnen Standorte zu erfassen und, soweit wie es möglich ist, bis zum Ende der Sommerferien umzusetzen“, erklärte Krumbein. (Oliver Baum)