Halloween-Bilanz der Polizei

Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss musste zwischen gestern Nachmittag (16 Uhr) und heute Morgen (6 Uhr) zu insgesamt 45 Einsätzen ausrücken, die im direkten Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zu Halloween standen.  Im Jahr 2019 als „Vor-Corona-Jahr“ waren es zum Vergleich insgesamt 28 Einsätze. Herausragende Vorfälle verzeichneten die Einsatzkräfte, von denen niemand zu Schaden kam, nicht. Die Fallzahlen im Überblick: Sachbeschädigungen fünf (2019 = null), Taschendiebstähle null (null), Platzverweise 95 (einen). Die Beamten schlichteten den einen oder anderen Streit unter Feiernden. Mitunter spielte dabei auch übermäßiger Alkoholkonsum eine Rolle. Erfreulicherweise mussten nur fünf Anzeigen wegen Körperverletzung aufgenommen werden (acht). Dabei wurde nach derzeitigem Kenntnisstand niemand schwerer verletzt. Die Ordnungshüter nahmen keine Person in Gewahrsam (eine). (md/-oli)

Nachholtermin für herrH

Die beiden am vergangenen Sonntag wegen Krankheit des Künstlers ausgefallenen Konzerte „herrH ist da!“ werden am Sonntag, 7. April 2024, um 11 und 15 Uhr in der Kulle nachgeholt. Die gekauften Eintrittskarten sind für den jeweiligen neuen Termin gültig. Kunden, die den Nachholtermin nicht wahrnehmen können, können ihre Tickets bis spätestens 26. Januar 2024 über die jeweilige Vorverkaufsstelle zurückgeben. Sie bekommen ihr Geld erstattet.

Für die Konzerte am Sonntag, 7. April, kann das städtische Kulturbüro sogar noch einige Tickets anbieten. „herrH“ kündigt einen mitreißenden Musik-Mix aus neuen Songs und bekannten Ohrwürmern für Familien mit Kindern ab vier Jahren an. Eine Vorstellung dauert etwa 70 Minuten. Karten zum Preis von 14,20 Euro (an der Tageskasse, falls vorhanden, 17 Euro) gibt es online auf dormagen.reservix.de und in der City-Buchhandlung, Kölner Straße 110. (md/-oli)

Fahrradfahrerin gesucht

Am Dienstag (24. Oktober) kam es gegen 8.15 Uhr zu einem Verkehrsunfall an der Einmündung der Krefelder Straße (B9) in die Zonser Straße in Dormagen-Nord. Ein 43-jähriger Mann fuhr mit seinem Fahrrad auf der Krefelder Straße aus Stürzelberg kommend. Ein Autofahrer nahm beim Abbiegen aus der Zonser Straße dem Fahrradfahrer die Vorfahrt, wodurch dieser bremsen und ausweichen musste. Der Fahrradfahrer kollidierte dabei mit einer weiteren Fahrradfahrerin. Die beiden Fahrradfahrer sprachen miteinander und traten daraufhin die Weiterfahrt an. Die Fahrradfahrerin soll „Mitte 60“ sein und aus Nievenheim kommen. Das Verkehrskommissariat 1 der Polizei im Rhein-Kreis Neuss hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die Hinweise zur Fahrradfahrerin geben können, können sich unter Tel. 02131/30 00 melden. (md/-oli)

Römer Therme: Beschluss vertagt

In einer Sondersitzung des Stadtrates haben Bürgermeister Erik Lierenfeld und Stadtkämmerer Dr. Torsten Spillmann am gestrigen Donnerstagabend den Haushaltsplanentwurf der Verwaltung für das Jahr 2024 vorgestellt. Er wäre, wenn er von der Politik so beschlossen würde, genehmigungsfähig, denn er schließt mit einem Überschuss in Höhe von 193.300 Euro. Im ersten verwaltungsinternen Aufstellungsentwurf lag das Defizit noch bei 20,8 Millionen Euro. (Details dazu morgen in der neuen Ausgabe von Rheinischer Anzeiger und Schaufenster; ePaper auf meindormagen.de). Nach den finanzpolitischen Beratungen der Fraktionen soll der Haushalt in der Ratssitzung am 14. Dezember verabschiedet werden. Darüber hinaus entschieden die Ratsmitglieder, dass der Betrieb der Römer Therme unter den aktuellen Bedingungen bis Jahresende fortgeführt wird. Die finale Entscheidung über den Weiterbetrieb soll in der Ratssitzung Mitte Dezember getroffen werden. (-oli)

Hubertusball in Pfarrscheune

Der Vorstand der St. Hubertus Schützengesellschaft Zons lädt für Samstag, 4. November, ab 19 Uhr zum Hubertusball in die Pfarrscheune ein. Der Eintritt ist frei, alle Interessierten können mitfeiern. Um 19 Uhr beginnt für die Kirchgänger die Hubertusmesse in der Kirche St. Martinus. Diese wird von vier Blechbläsern musikalisch untermalt. Den Ball in der Pfarrscheune eröffnet dann das Schützenkönigspaar, Sascha l. Stotzem mit seiner Königin Isabella, mit einem Tanz. Der Jägerzug „Jröne Junge“ sorgt diesmal für das leibliche Wohl der Gäste. Es gibt eine Tombola mit vielen, attraktiven Preisen. Für die passende Tanz- und Partymusik sorgt der „DJ Service Heinsberg“. (md/-oli)

SPD kontert CDU-Kritik

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Dormagen hat in einer umfangreichen Pressemitteilung auf die Vorwürfe der CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Anissa Saysay bezüglich der Grundsteuererhöhung reagiert. „Die Entscheidung ist niemandem leicht gefallen. In den Haushaltsberatungen für 2023 zeichnete sich aufgrund der deutlich gestiegenen Energiekosten und angesichts der Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst eine enorme Kostensteigerung ab. Dies geschah zu einer Zeit, als die Folgen der Corona-Krise noch deutlich spürbar waren. Dennoch gelang es der Stadt, geflüchteten Menschen aus Kriegsgebieten eine menschenwürdige Unterkunft zu bieten. Auch dabei lässt man die Kommunen seitens des Bundes und Landes im Stich. Seit 2022 fehlen der Stadt Dormagen dadurch jährlich drei Millionen Euro“, so der Fraktionsvorsitzende Michael Dries.

Er kritisiert die CDU-Fraktion für die mangelnde Beteiligung an den Haushaltsberatungen: „In den zehn Ausschusssitzungen und in der Ratssitzung brachte die CDU-Fraktion keinen einzigen konstruktiven Vorschlag, der zu einer Einsparung geführt hätte, ein.“ Sein Stellvertreter Ruben Gnade fügt hinzu: „Es ist geradezu dreist von der Dormagener CDU-Chefin, sich jetzt hinzustellen und zu behaupten, dass es sich um selbst verursachte Haushaltslöcher handeln würde. Entweder hat sie noch immer nicht verstanden, woher die Defizite resultieren, oder sie nutzt Krisenzeiten, um sich selbst in den Vordergrund zu spielen. Selbst wenn Dormagen alle freiwilligen Leistungen eingespart hätte, darunter fallen zum Beispiel alle kulturellen Angebote oder die Mittel für Sport und Jugendarbeit, hätte die Einnahmeseite allein zur Bewältigung der Pflichtaufgaben, also der Aufgaben, die die Stadt übernehmen muss, nicht ausgereicht.“  Jeder, der sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetze, werde erkennen, dass die Kommunen mit den Krisen allein gelassen wurden und dass es 40 Prozent der Städte und Gemeinden in NRW trifft, die sich – so Gnade – „mit dem Thema Haushaltssicherung beschäftigen müssen.“

Der Stadtverbandsvorsitzende der SPD, Carsten Müller, betonte: „Es ist wenig hilfreich, wenn der ehemalige CDU-Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann erklärt, dass sich die Ausgaben an den Einnahmen orientieren müssen, wenn sich die Ausgaben nicht senken lassen. Mit diesem Wissen hat Hoffmann die Stadt schon einmal in die Haushaltssicherung geführt. Damals wurden unter seiner Federführung Haushalte aufgestellt, die nur genehmigt wurden, weil die Einnahmen aus der Entwicklung des Silberseegeländes schon eingepreist waren. Ein Taschenspielertrick.“ Über 350 Städte und Gemeinden in NRW hätten sich im vergangenen Monat an den Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) gewandt und auf die Belastung der Kommunalhaushalte infolge der inflationären Preisentwicklung, die Unterbringung und Versorgung von geflüchteten Menschen, die Verpflichtung zur Erstellung von Wärmeplanungen, unzureichend finanzierte Kosten für die Kindertagesbetreuung und steigende Sozialausgaben hingewiesen. Aber die CDU unter Saysay suche die Schuld bei Bürgermeister Erik Lierenfeld und der rot-grünen Koalition. „Wie weit muss man sich von der Realität weg bewegt haben, wenn man diese Fakten missachtet?“, fragt sich Müller. (md/-oli)

Einbruch am Marderweg

Gestern wurden die Polizei gegen 17.46 Uhr zum Marderweg in Delhoven gerufen, wo es einen Einbruch in ein Einfamilienhaus gegeben hatte. Der Bewohner konnte aufgrund von Videoüberwachung Angaben zu den Tatverdächtigen machen. Auf dem Weg zum Tatort erkannten die Beamten Personen, die auf die Beschreibung passten. Zwei der Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen und auf die Wache gebracht, zwei weitere konnten flüchten. Sie führten Diebesgut sowie Werkzeug und Handschuhe mit sich. Das Kriminalkommissariat 14 hat die Ermittlungen aufgenommen. Sachdienliche Hinweise werden unter Tel. 02131/30 00 entgegengenommen. (md/-oli)