Senior schwer verletzt

Am Freitag, 13. Juni, kam es gegen 18.45 Uhr zu einem Zusammenstoß zwischen zwei Fahrradfahrern. Ein 62-jähriger Dormagen war mit seinem E-Bike in Nievenheim auf dem Fahrradweg der Bismarckstraße in Richtung Delrath unterwegs. Ein Jugendlicher sei ihm auf einem Fahrrad entgegengekommen. Dabei kam es zu einem Zusammenstoß zwischen den beiden Fahrradfahrern. Nach einem Gespräch entfernten sich beide von der Örtlichkeit. Im Nachgang stellte sich heraus, dass der 62-Jährige bei dem Zusammenstoß schwer verletzt wurde. Das Verkehrskommissariat 1 hat nun die Ermittlungen aufgenommen. Der Jugendliche soll circa 16 bis 19 Jahre alt und circa 180 Zentimeter groß sei, von schlanker Statur, er fuhr mit einem weißen Fahrrad. Die Polizei sucht nun Zeugen sowie den jugendlichen Unfallbeteiligten. Diese werden gebeten, sich unter Tel. 02131/300-0 oder per E-Mail an poststelle.rhein-kreis-neuss@polizei.nrw.de zu melden. (-oli)

Resttickets für Knebels Affentheater

Am 4. Juli eröffnet Herbert Knebels Affentheater das „5. Zonser Kabarett- und Comedy-Festival“. Für das Gastspiel der Spaßgaranten, die mit dem neuen Programm „Voll Karacho“ und drei weiteren Top-Musikern an dem Freitag um 20 Uhr auf der Freilichtbühne Zons gastieren, kann das städtische Kulturbüro als Veranstalter nur noch knapp 15 Tickets anbieten. Nachdem der Trainer sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat, warten Knebel, Ozzy Ostermann und Ernst Pichl mit einem neuen Programm auf. Dabei wird das Affentheater-Ensemble unterstützt von Tomek (Posaune) und Ludek (Trompete) sowie „Bumm-Bumm“-Roy (Schlagzeug). Knebel verspricht: „Da bleibt kein Auge trocken! Ein Programm mit heißen Rhythmen, coolen Gags und jeder Menge Spaß!“ Die letzten Eintrittskarten gibt es online auf Ticketshop – Alle Events und in der City-Buchhandlung Dormagen, Kölner Straße 110. (-oli)

Bis zu 27 Minuten ohne Strom

Die Dormagener Innenstadt, Rheinfeld, Horrem und Hackenbroich waren am Montag, 23. Juni, zwischen 10.09 und 10.36 Uhr von einem Stromausfall betroffen. Auch in den Rathäusern war der Strom vorübergehend nicht verfügbar. Ursache war ein ausgefallener Transformator beim Netzbetreiber. Durch eine Umschaltung auf einen anderen Trafo konnte die Stromversorgung in den betroffenen Bereichen wiederhergestellt werden. Die Feuerwehr Dormagen wurde durch Mitarbeitende der Energieversorgung Dormagen (evd) informiert und stand bereit, um mögliche Auswirkungen abzusichern. Infolge des Stromausfalls wurde die Feuerwehr zu drei Einsätzen alarmiert: In zwei Fällen waren Personen in Aufzügen eingeschlossen, ein weiterer Einsatz wurde durch einen Hausnotrufmelder ausgelöst. In allen Fällen konnte schnell geholfen werden, verletzt wurde niemand. (-oli/md)

Freileitungskontrolle per Helikopter

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion überprüft seine Höchstspannungsfreileitungen (220 und 380 Kilovolt) im Rheinland, am Niederrhein und in Teilen des Sauerlandes. Die Überprüfung erfolgt ab dem 24. Juni bis voraussichtlich Anfang August. Bereits in den vergangenen Monaten wurden in einigen Bereichen des Netzgebietes von Amprion Kontrollflüge vorgenommen. Die Kontrollen werden nun fortgesetzt. Ziel der Flüge ist es, mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen, um im Anschluss erforderliche Reparaturen einleiten zu können. Die Sichtkontrolle aus der Luft ergänzt die regelmäßigen Bodeninspektionen, bei denen die Stromleitungen abgelaufen und Masten bestiegen werden. Insgesamt werden bei den Kontrollflügen rund 3.468 Masten und etwa 1.055 Stromkreiskilometer überprüft. Aufgrund der Wetterbedingungen können kurzfristige Änderungen im Flugplan notwendig sein. Die Leitungen im Bereich des Rhein-Kreises Neuss werden vom 22. bis 25. Juli überprüft.

Bei einer Fluggeschwindigkeit von etwa 15 bis 20 Stundenkilometer werden die Freileitungen aus der Luft kontrolliert. Dies ermöglicht oft eine bessere Erkennung der Komponenten als vom Boden aus. Neben dem Piloten des Helikopters fliegen zwei Amprion-Mitarbeiter mit, die die eigentliche Kontrolle vornehmen. Kontrolliert werden insbesondere mögliche Seilschäden, defekte Isolatoren oder Schäden am Mastgestänge. Darüber hinaus wird auch darauf geachtet, ob durch die umliegende Umgebung, wie beispielsweise nah an die Leitungen heranwachsende Bäume, Gefahren entstehen. Die erfassten Mängel werden später ausgewertet und behoben. Gravierende Mängel wie ein defekter Isolator werden sofort gemeldet und umgehend repariert. Für Helikopterpiloten ist die Leitungsbefliegung eine Herausforderung, da sie zum Teil in niedriger Flughöhe bis auf wenige Meter an die Masten und Leitungen heranfliegen müssen. Zudem müssen die Wetterbedingungen für einen sicheren Start und die Durchführung der notwendigen Aufnahmen stimmen. (-oli/md)

evd: Tag der Daseinsvorsorge

Der bundesweite „Tag der Daseinsvorsorge“ findet jedes Jahr am 23. Juni statt. Dann zeigen kommunale Unternehmen ihre Leistungen der Daseinsvorsorge – von Energie- und Wasserversorgung, über Abwasser- und Abfallentsorgung bis hin zum Ausbau von Glasfaser. International ist der Tag, der von den Vereinten Nationen (UN) ausgerufen wird, als „Public Service Day“ bekannt. Der Tag der Daseinsvorsorge wird in Deutschland vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) koordiniert.

Die energieversorgung dormagen (evd) versorgt Dormagener Haushalte zuverlässig mit Strom, Erdgas, Trinkwasser und Wärme. Dafür sind die Mitarbeiter täglich im Einsatz. Damit trägt die evd dazu bei, dass in Dormagen das Trinkwasser frisch aus dem Hahn kommt, der Strom jederzeit fließt und das Zuhause im Winter wohlig warm ist. Das ist Daseinsvorsorge. Zudem engagiert sich das Unternehmen (GmbH; städtische Tochtergesellschaft) im Bereich der erneuerbaren Energie und Klimaschutz. Auf der stillgelegten Mülldeponie in Gohr/Broich hat die evd 2016 einen Solarpark errichtet. Der erste in Dormagen und größte im Rhein-Kreis-Neuss. Der Park wurde 2021 erweitert, die Leistung der 12.798 Module reicht aus, um rund 1.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Der dort erzeugte Strom bleibt zu 100 Prozent in Dormagen. Auch die Versorgung mit schnellem Internet gehört inzwischen zur Daseinsvorsorge. Das lässt dem Glasfaserausbau eine wichtige Rolle zukommen. Die evd hat bereits die Stadtteile Delhoven, Hackenbroich, Horrem und Dormagen-Mitte ans Glasfasernetz angeschlossen, in Rheinfeld läuft der Ausbau derzeit.

Am Tag der Daseinsvorsorge ruft die evd die Dormagener dazu auf, sich die Versorgung mit Energie, Trinkwasser und Glasfaser einmal ganz bewusst zu machen. „Im Alltag werden die Leistungen der Daseinsvorsorge selten bewusst wahrgenommen, weil sie seit Jahrzehnten verlässlich funktionieren und die Menschen sich darum nicht sorgen müssen. Am Tag der Daseinsvorsorge laden wir die Bürger dazu ein, die selbstverständlichen Leistungen einmal ganz bewusst wahrzunehmen“, erklärte Klemens Diekmann, der Geschäftsführer der evd. (-oli/md)

Umarmung für Erde

Im Kreismuseum Zons eröffnet am Samstag, 21. Juni, um 13 Uhr die Studioausstellung „Die Erde braucht eine Umarmung“. In dieser kleinen Ausstellung wird es möglich sein, sich eine Auswahl der Ergebnisse von drei Jahren eines interkulturellen Jugendprojektes anzuschauen, die als Fotos, Collagen, Graphitis und in einem Film ausgestellt werden. Das Projekt wurde vom Kulturverein „IKAR“ in Kooperation mit dem Internationalen Bund (IB) und dem Tamilischen Center durchgeführt. Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren – viele davon mit Fluchterfahrung – arbeiteten an diesem Fotomedia-Projekt, welches Kreativität, Umweltbewusstsein und einen interkulturellen Austausch miteinander verband. Ziel war es, die Jugendlichen für einen achtsamen Umgang mit der Natur zu sensibilisieren und nebenbei technische und künstlerische Kompetenzen zu vermitteln. (-oli)

Durchsuchungen auch in Dormagen

In einem von der Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) wegen des Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge geführten Ermittlungsverfahren durchsuchten Einsatzkräfte der Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss mit Unterstützung weiterer Polizeibehörden sowie Einsatzhundertschaften am Mittwoch, 18. Juni, insgesamt 18 Objekte in Köln, Bonn, Bergheim, Frechen, Mönchengladbach und Dormagen.

Vier Männer, für die im Vorhinein Untersuchungshaftbefehle erwirkt worden waren, wurden festgenommen. Die Beschuldigten im Alter von 36 bis 51 Jahren werden im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Weiterhin wurden Vermögenswerte sowie zahlreiche Beweismittel gesichert, darunter unter anderem eine Immobilie im Wert von circa 400.000 Euro, fünf Pkws, hochwertige Uhren, etwa 90.000 Euro, Kokain in nicht geringer Menge sowie zahlreiche Mobiltelefone, Tablets, Computer und Speichermedien.

Insgesamt richten sich die seit Mai 2022 geführten Ermittlungen gegen 14 Beschuldigte mit deutscher, griechischer, albanischer und türkischer Staatsangehörigkeit. Diese sind – in unterschiedlichem Umfang – verdächtig, von März 2021 bis Mai 2025 über mindestens 70 Kilogramm Kokain verfügt und dieses gewinnbringend veräußert zu haben. Um ihre Geschäfte zu verschleiern, kommunizierten die Beschuldigten den Ermittlungen zufolge unter anderem über die Krypto-Messengerdienste ANOM und SkyECC.

Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der aufgefundenen Beweismittel, dauern an. Bereits im Dezember vergangenen Jahres konnten Ermittler des Polizeipräsidiums Essen dank Hinweisen aus dem hiesigen Ermittlungsverfahren mehrere Tatverdächtige festnehmen sowie etwa 20 Kilogramm Cannabis und 160.000 Euro Bargeld sicherstellen. (md/-oli)