Klare Siege gegen Drittligisten

Einen Tag nach dem souveränen Testspielsieg gegen den Drittligisten Wölfe Würzburg in Pulheim (36:27; Halbzeit 18:12) gelang den Zweitliga-Handballern des TSV Bayer Dormagen gestern Abend im Sportcenter ein weiterer souveräner Erfolg.

Im ersten Testspiel vor heimischem Publikum setzte sich die Mannschaft von Trainer Julian Bauer mit 43:29 (23:17) gegen den Drittligisten TV Emsdetten durch. Bauer war sehr zufrieden, denn der vorher zurechtgelegte Plan wurde von seinen Spielern konsequent umgesetzt: „Mir hat sehr gut gefallen, dass wir das Tempospiel über 60 Minuten unabhängig vom Spielstand durchgezogen haben. In der Abwehr wollten wir die Zweikampfqualität verbessern. Auch das haben wir geschafft.“ Zwar konnten die Gäste in den ersten 15 Minuten das Tempo noch mitgehen, bis zur Halbzeit ließen die Hausherren allerdings nicht locker und erhöhten – auch dank spektakulärer Paraden von Torhüter Louis Oberosler – auf 23:17.

Nach dem Seitenwechsel kam der TVE wieder zurück in die Partie und verkürzte auf 25:22 (34.). Dies schien für die Dormagener ein Weckruf gewesen zu sein, denn sie erhöhten erneut das Tempo und lagen in der 39. Minute bereits mit acht Toren in Führung. „Offensiv machen wir aktuell noch den einen oder anderen Fehler zu viel. Aber auch das hat sich komplett im Rahmen bewegt, so dass wir darauf aufbauen können. Es ist dennoch wichtig, dass wir es noch besser machen wollen“, analysierte der TSV-Cheftrainer. Dem Drittligisten ging in den letzten 20 Minuten der Partie die Puste aus, was die „Wiesel“ für sich ausnutzten. In Torlaune zeigte sich wie schon in Pulheim Rückraumspieler Sören Steinhaus, der mit zehn Toren erfolgreichster Werfer war.

Das nächste Testspiel steigt schon heute um 19.30 Uhr beim Drittligisten Longericher SC. Am Dienstag, 13. August, geht es für den TSV Bayer in das Trainingslager nach Hennef, wo zwei weitere Testspiele absolviert werden. (-oli/md)

Dringender Bedarf an Blutspenden

„Um die Versorgung von schwerkranken Patienten in den kommenden Wochen sicherstellen zu können, brauchen wir jetzt deutlich mehr Blutspenden“, erklärte Pressesprecher Stephan David Küpper vom DRK-Blutspendedienst West gestern. Das alljährliche Sommerloch bei den Blutspenden habe sich bereits im Mai gezeigt: Feiertage und Brückentagswochenenden ließen die Blutspendebereitschaft einbrechen. Die Fußball-EM im eigenen Land und die sich direkt anschließenden Sommerferien verschärften die Lage nochmals. Küpper: „Die Vorräte an Blutkonserven gehen jetzt massiv zur Neige. Bei den Rhesus-negativen Blutpräparaten reicht die Bedarfsdeckung gerade noch für etwas über einen Tag. Die Blutkonserven-Anforderungen der Krankenhäuser müssen aktuell deutlich gekürzt werden.“ Das DRK bittet dringend darum, jetzt Blut zu spenden und sich vor der Blutspende einen Termin zu reservieren.

Wer unter www.blutspende.jetzt oder bei der Hotline des DRK-Blutspendedienstes unter 0800 11 949 11 eine Blutspendezeit bucht, kann ohne Wartezeit Blut spenden. Der nächste Blutspendetermin vor Ort ist am Montag, 26. August, von 15 bis 19 Uhr im „Haus für Horrem“ an der Weilergasse 1b in Horrem. Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Eine obere Altersgrenze gibt es nicht mehr. Zum Blutspendetermin unbedingt den Personalausweis oder Führerschein mitbringen. Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man noch zehn Minuten lang entspannt liegen. Nach der Blutspende gibt es einen leckeren Imbiss. (md/-oli)

  +++ www.blutspende.jetzt +++

Jugendstil ist Vortragsthema

Einen kostenfreien Expertenvortrag mit dem Metallkünstler des Jugendstils, Knud Schöber, der sich dem Thema „Zwischen Schönheitssehnsucht und echter Erneuerung“ widmet, gibt es am Mittwoch, 14. August, ab 18.30 Uhr im Gewölbekeller des KreisMuseums Zons, Schloßstraße 1. Der Jugendstil hat es sich zur Aufgabe gemacht, das gesamte Leben künstlerisch zu durchdringen und als Fest für die Sinne zu gestalten. Der Museumsleiter des Deutschen Messingmuseums für angewandte Kunst gibt Einblick in die Formensprache ebenso wie Werke von bekannten Künstlern und deren bahnbrechende Entwürfe. Das Museum freut sich am Ende des Abends über eine Spende für den Verein der Freunde und Förderer. Eine Anmeldung ist erforderlich – entweder unter Tel. 02133/5 30 20 oder per E-Mail an kreismuseum-zons@rhein-kreis-neuss.de. (md/-oli)

Fahrerflucht mit Alkohol

Ein Zeuge beobachtete am Montag, 5. August, gegen 21.15 Uhr in Hackenbroich, wie ein Pkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug mit einem Verkehrszeichen an der Ecke Dr.-Geldmacher-Straße/Roggendorfer Straße kollidierte und seine Fahrt danach trotzdem fortsetze. Dabei soll der 61-Jährige Schlangenlinien gefahren sein und es soll zu Geschwindigkeitsüberschreitungen gekommen sein. Die eingesetzten Beamten konnten den Fahrzeugführer an der Koblenzer Straße (B9) im Bereich Neuss-Uedesheim antreffen und Alkoholgeruch feststellen. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest erhärtete den Verdacht, so dass der Dormagener die Beamten zu einer Polizeiwache begleiten musste, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Der Führerschein wurde sichergestellt. Um weitere Straftaten zu verhindern, wurde er in Gewahrsam genommen. (md/-oli)

Metzen ist neuer König

Er schoss heute Vormittag auf dem Schießstand an der Oberstraße den Königsvogel herunter: Ralf Metzen mit seiner Königin Rita. (Foto: SB)

Ralf Metzen hat sich heute Vormittag zum neuen Schützenkönig der St. Aloysius-Schützenbruderschaft Stürzelberg geschossen. Mit dem 83. Schuss holte das Mitglied des Hubertuszuges „Jode Jonge“ in den Rheinauen um 10.46 Uhr als einziger Bewerber den Königsvogel von der Stange. Der 63-jährige Rentner, der auch schon einmal Schießmeister der Stürzelberger Bruderschaft war, wird heute Abend zusammen mit seiner Königin Rita im Festzelt zum neuen Königspaar gekrönt.

Zuvor hatte es für den Vorstand der Bruderschaft um Brudermeister Harald Lenden eine echte und sicherlich nicht angenehme Hängepartie gegeben: Am gestrigen Montag gab es in der offiziellen Einschreibezeit von 16 bis 17 Uhr keinen einzigen Bewerber für das Königsvogelschießen. Um 17.30 Uhr beriet der Vorstand zusammen mit den Kompanieführern die Lage. Es wurde entschieden, die Bewerbungsfrist bis um 22 Uhr zu verlängern und im Fall der Fälle erst heute um 10 Uhr das Schießen abzuhalten. „Es hat sich dann im Verlauf des gestrigen Abends doch noch eine Schütze offiziell in das Buch eingetragen. Das war Ralf Metzen“, berichtete der Geschäftsführer der Schützenbruderschaft, Rudi Smit, im Gespräch mit unserer Redaktion. Morgen geht das 156. Schützenfest in Stürzelberg offiziell zu Ende. (O. Baum)

Lesung der Hospizbewegung

Zu einer besonderen Lesung lädt die Hospizbewegung Dormagen für Mittwoch, 28. August, um 19 Uhr in die City-Buchhandlung Dormagen, Kölner Straße 110, ein. Die Autorin Christine Kempkes präsentiert ihr neues Buch „Abschied gestalten, die letzte Lebensstrecke bewusst erleben“. Dieser einfühlsame Ratgeber richtet sich sowohl an Betroffene als auch an Zugehörige. Er bietet wertvolle Anregungen, wie man sich achtsam auf die letzte Lebensphase vorbereiten kann. In „Abschied gestalten“ beleuchtet Kempkes, was am Ende des Lebens wirklich zählt und wie Menschen die verbleibende Zeit sinnvoll und bewusst erleben können. Mit ihrer klaren und einfühlsamen Sprache schafft sie es, das Tabuthema auf eine Weise zu behandeln, die Mut macht und Trost spendet. Der Eintritt beträgt 8 Euro pro Person. Eintrittskarten gibt es in der City-Buchhandlung. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Weitere Informationen gibt es im Büro der Hospizbewegung Dormagen unter Tel. 02133/47 86 61 oder 53 04 96, per E-Mail an buero@hospizbewegung-dormagen.de und online auf www.hospizbewegung-dormagen.de. (md/-oli)

Rasselnberg wird Mitglied bei den „Aloysianern“

Der Zonser Schützenchef Harald Rasselnberg unterschrieb heute Mittag den Aufnahmeantrag für die St. Aloysius-Schützenbruderschaft. (Foto: -oli)

Vor 60 Jahren haben die damaligen Vorstände der St. Aloysius-Schützenbruderschaft Stürzelberg und der St. Hubertus-Schützengesellschaft Zons beschlossen, ihre „überholten und alten Gegensätze zu überwinden“: In einer gemeinsamen Erklärung wurde 1964 festgelegt, dass sich fortan immer die amtierenden Majestäten und Vorstände gegenseitig bei den Schützenfesten in Zons (bei den Knolleköpp) und Stürzelberg (bei den Murreköpp) besuchen. Erwähnung findet dies 1968 auf Seite 56 eines Beitrages der Festschrift anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Stürzelberger Bruderschaft. Daran erinnerte der amtierende Brudermeister der „Aloysianer“, Harald Lenden, heute Mittag beim gelungenen Festkommers im Festzelt in den Rheinauen. Er überreichte zusammen mit seinen Vorstandskollegen der Zonser Abordnung mit König André I. (Clemens), seiner Königin Linda und dem Vorsitzenden Harald Rasselnberg eine Urkunde in Dank für die und Anerkennung der freundschaftlichen Verbindungen, die mittlerweile intensiv gepflegt werden. Es versteht sich fast von selbst, dass der Geschäftsführer der Stürzelberger Bruderschaft, Rudi Smit, dabei auch einen vorbereiteten Aufnahmeantrag an Rasselnberg übergab. Der Zonser Schützenchef  füllte auf der Bühne des Festzeltes das Formular zu Ende aus und unterschrieb danach. Der zweite Brudermeister der Stürzelberger, Frank Perle, nahm das Dokument entgegen und verkündete: „Wir haben ein neues Mitglied.“

Einen neuen Träger des Hohen Bruderschaftsordens hat die Stürzelberger Schützenfamilie nun auch: Oberst Hans Smit, Bruder des Geschäftsführers, freute sich sehr, als ihm die für ihn völlig überraschende Ehrung durch Bezirksbundesmeister Thomas Schröder zuteil wurde. Es war die höchste Auszeichnung beim heutigen Festkommers, bei dem Lenden auch drei altgediente Schützen für ihre 65-jährige Mitgliedschaft auszeichnete: Heinz Gierling (88 Jahre alt), Heinz Peters (83) und Heinz Schnitzler (87). Weiter geht es heute Nachmittag mit dem großen Festumzug und heute Abend mit dem Königsball zu Ehren von S.M. Norbert I. (Zell) und seiner Königin Heike. Spannend wird es morgen Nachmittag auf dem Schießstand an der Oberstraße, wenn die Nachfolger für das amtierende Königspaar ermittelt werden sollen. „Noch haben wir keinen Bewerber“, erklärte der Geschäftsführer beim Festkommers.

Die ausführliche Nachberichterstattung über das 156. Stürzelberger Schützen- und Heimatfest folgt in der nächsten Printausgabe von Rheinischer Anzeiger und Schaufenster, die am Samstag, 10. August, erscheint und als ePaper (PDF-Datei) auch hier auf meinDORMAGEN online gelesen und heruntergeladen werden kann. (Oliver Baum)

Die überreichte Urkunde manifestiert die Freundschaft, die sich zwischen den Stürzelberger und Zonser Schützen in 60 Jahren entwickelt hat. (Foto: O. Baum)