Eine 84-jährige und eine 88-jährige Frau aus Jüchen sowie ein 90-jähriger Mann aus Meerbusch sind in Verbindung mit einer Erkrankung an Covid-19 verstorben. Damit ist die Zahl der Todesopfer auf 628 gestiegen. Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 1.884 Personen (Vortag 1.772) eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. In Dormagen gibt es 222 Infizierte (209), in Rommerskirchen sind es 52 (45). Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Rhein-Kreis liegt bei 253,3 (238,7). (md/-oli)
Nach dem Pokal-Aus in Dresden trifft der TSV Bayer Dormagen am Mittwoch, 31. August, in Düsseldorf auf das Zweitliga-Gastteam von HC Motor Zaporozhye. Offiziell handelt es sich um die Partie des zweiten Spieltags. Doch mit der Aufnahme des HCM als 20. Klub der Zweiten Handball-Bundesliga kam auch der Gedanke auf, das erste Heimspiel der Ukrainer mit dem Supercup zwischen Meister SC Magdeburg und Pokalsieger THW Kiel (19 Uhr) zu verbinden. So kam es zum „Vorspiel“ zwischen Zaporozhye und Dormagen, das um 16.15 Uhr von den Schiedsrichtern Robert Schulze und Tobias Tönnies (Magdeburg) im Düsseldorfer PSD Bank Dome angepfiffen wird.
Der HC Motor gewann seit 2013 regelmäßig den Meistertitel in der Ukraine und sammelte deshalb auch reichlich Erfahrung in der Champions League. Viermal schaffte der HC den Einzug ins Achtelfinale, verpasste einmal knapp die Runde der letzten Acht. Da alle ukrainischen Spieler der Mannschaft auch dem ukrainischen Nationalkader angehören, durften sie das Land trotz der Ausreisesperre für Männer zwischen 18 und 60 Jahren verlassen. Die mögliche Eingliederung der Mannschaft in die Erste Liga wurde zunächst diskutiert, aber nicht umgesetzt. Frank Bohmann, Geschäftsführer der HBL: „Die Spielpläne sind viel zu eng getaktet. Für eine Reihe von Mannschaften kommen Europacupspiele hinzu.“ Die Zweite Liga sollte ursprünglich wieder reduziert werden, doch einem vom Krieg betroffenen Team wollte man durchaus eine sportliche Heimat geben – die Verantwortlichen der Vereine der Zweiten Liga stimmten der Aufnahme zu. Wie stark die Auswahl ist, zu der auch Profis unter anderem aus Spanien gehören, hat der TSV bereits erfahren: Das inoffizielle Testspiel vor drei Wochen ging mit 27:34 verloren. Jetzt folgt der zweite Vergleich. Eine Niederlage ist aber unschädlich: Zum Ende der Saison werden die Punkte der Spiele mit Beteiligung von Zaporozhye aus der Tabelle rausgerechnet. Der TSV wird morgen wohl genau so wie bei der 21:31-Pokalniederlage in Dresden antreten. Torwart Martin Juzbasic muss wegen seiner Handverletzung weiter pausieren. Ian Hüter wird wahrscheinlich weiter geschont, damit er seine Fersenverletzung vollständig auskurieren kann. Das Spiel um 16.15 Uhr wird im Livestream auf Sportdeutschland.tv übertragen. Tickets gibt es auch noch an der Tageskasse. Die Dormagener Fans sitzen schwerpunktmäßig in den Blöcken 19 bis 21. Am Sonntag, 4. September, sitzen sie hoffentlich um 17 Uhr im Sportcenter, wenn dort das erste Saisonheimspiel gege Dessau angepfiffen wird. Auch dafür gibt es noch Eintrittskarten (www.handball-dormagen.de => Tickets). (-oli/md)
Ein 73-jähriger Bürger aus Kaarst ist an den Folgen einer Erkrankung an Covid-19 verstorben. Damit ist die Zahl der Todesopfer im Rhein-Kreis Neuss (RKN) auf 622 gestiegen. Kreisweit ist aktuell bei 1.680 Personen (Vortag 2.063) eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. In Dormagen gibt es 183 Infizierte (245), in Rommerskirchen sind es 49 (57). Der Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt für den Rhein-Kreis bei 204,6 (208,8). (md/-oli)
Am vergangenen Samstag entwendeten Unbekannte in der Zeit von 12.40 bis 13 Uhr mehrere Taschen aus dem Kofferraum eines grauen Ford Tourneo mit Düsseldorfer Kennzeichen. Dessen Fahrer hatte während der Tatzeit an der Raststätte Nievenheim an der A57 in Fahrtrichtung Köln ein Schnellrestaurant besucht. In den Taschen befanden sich Büroartikel, Schulbedarf, ein Laptop und eine Kamera. Wie die Diebe das Fahrzeug spurlos öffnen konnten, ist Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 02131/300-0 beim Kriminalkommissariat 14 zu melden. (md/-oli)
Auf der Straße „Zur Heide“ in Rommerskirchen verunglückte am vergangenen Samstag gegen 18 Uhr ein 18-jähriger Mann mit seinem Auto. Der Grevenbroicher war die Straße „Zur Heide“ in Richtung Neukirchen gefahren und hob vermutlich aufgrund seiner zu hohen Geschwindigkeit an einer Kuppe von der Fahrbahn ab, so dass der Mercedes circa 35 Meter in der Luft unterwegs war. Der Pkw wurde nach der Landung stark beschädigt, der Fahrer leicht verletzt. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Die Beamten stellten den Führerschein und den Wagen des Rasers sicher. Der Mann wird sich nun wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie einer Straßenverkehrsgefährdung verantworten müssen. Die Örtlichkeit wurde für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme gesperrt. (md/-oli)
Handball-Zweitligist TSV Bayer Dormagen hat sein erstes Pflichtspiel in der neuen Saison deutlich verloren. Die Mannschaft von Trainer Matthias Flohr unterlag heute in der ersten Runde des DHB-Pokals mit 21:31 (Halbzeit 10:16) beim HC Elbflorenz Dresden. Dabei mussten die „Wiesel“ beim starken Ligakonkurrenten auf ihren Torhüter Nummer eins, Martin Juzbasic, verzichten, der eine Verletzung an der Hand hat. Außerdem wurde Spielmacher Ian Hüter (Fersenprobleme) geschont. Besser machte es die neu formierte Zweitvertretung des neuen Trainers Martin Berger in der Oberliga, die ihren Saisonauftakt beim Longericher SC II mit 32:28 (19:11) gewinnen konnte. (-oli)
Die Mitarbeiterin einer Rommerskirchener Bank verhinderte gestern in letzter Minute einen Betrug durch falsche Polizeibeamte. Eine Seniorin wollte in dem Geldinstitut eine höhere Geldsumme abheben. Die Mitarbeiterin wurde zu Recht misstrauisch: Auf Nachfrage stellte sich nämlich heraus, dass das Geld eine Kaution für die angebliche Tochter der Seniorin sei. Diese, so habe ihr jemand „von der Polizei“ mitgeteilt, habe einen Unfall verursacht. Nun sei eine Kaution fällig, damit sie aus der Untersuchungshaft entlassen werden könne. Die so unter Druck gesetzte Seniorin hatte das Glück, dass durch die Rückfragen der Mitarbeiterin der Betrug verhindert wurde. Diese kontaktierte umgehend die Polizei, die mutmaßlichen Trickbetrüger gingen leer aus.
„Das kann mir nicht passieren!“, sagt sich leicht. Betrugsversuche dieser Art kommen immer öfter vor – und sind manchmal leider auch erfolgreich. Die Täter wissen, dass sie durch den Aufbau von Zeitdruck oder eine dramatische Geschichte ihr Opfer besser überrumpeln können. Wer keine Zeit hat nachzudenken, kommt den Betrügern nicht gleich auf die Schliche. Der beste Schutz ist, die Maschen der Kriminellen zu kennen. Weitere Infos dazu finden sich online auf https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern. (md/-oli)
