Warnung vor starken Sturmböen

Die Leitstelle des Rhein-Kreises neuss hat ihre personellen Planungen abgeschlossen, um für ein erhöhtes Aufkommen von Notrufen aufgrund der aktuellen Sturmlage vorbereitet zu sein. Die Chefs der Feuerwehren aus den acht kreisangehörigen Kommunen beraten heute mit dem Kreisbrandmeister und der Leitstelle digital, um letzte Absprachen zu treffen.

Analog zu den Empfehlungen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät das Amt für Sicherheit und Ordnung des Kreises, in Gebäuden zu bleiben und sich von Fenstern fernzuhalten, da eine Gefahr durch umherfliegende Gegenstände wie herabfallende Äste und deren Splitterwirkung besteht. „Meiden Sie Räume, die von umstürzenden Bäumen geschädigt werden können. Meiden Sie Räume unmittelbar unter dem Dachstuhl. Schalten Sie Radio und Fernseher ein, um weitere Informationen zu erhalten“, heißt es in den Empfehlungen. Bei einem Notfall sollte der Notruf der Feuerwehr unter der Telefonnummer 112 gewählt werden.

„Tagsüber stürmisch. Gebietsweise Regen, örtlich Dauerregen und Tauwetter. In der Nacht zum Donnerstag schwerer Sturm, im Bergland Orkan“, so der Deutsche Wetterdienst in einem Warnlagebericht für NRW. In einer westlichen Strömung gestalten atlantische Tiefausläufer das Wetter zunehmend wechselhaft und stürmisch. Am Donnerstag sorgt ein Tief über der Nordsee für schweren Sturm. Die Meteorologen erwarten heute vormittags Wind und stürmische Böen mit einer Geschwindigkeit zwischen 60 und 70 Stundenkilometern. In der Nacht zum Donnerstag gibt es von Nordwesten rasch zunehmenden Westwind mit Sturm und schweren Sturmböen zwischen 90 und 100 Kilometern. Kurzzeitig werden auch orkanartige Böen im Tiefland mit bis zu 110 Stundenkilometern für möglich gehalten. In der Nacht zu Donnerstag und am Donnerstag sind einzelne Gewitter mit Graupel und orkanartigen Böen um 110 Stundenkilometer vorhergesagt. Detaillierte Warninformationen gibt es online auf https://www.wettergefahren.de. (md/-oli)

346 Infizierte am Gillbach

Eine 86-jährige Frau aus Jüchen und eine 84-jährige Frau aus Dormagen sind in Verbindung mit einer Erkrankung an Covid-19 verstorben. Damit ist die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 457 gestiegen. Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 12.205 Personen (Vortag 11.486) eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. In Dormagen gibt es 1.608 Infizierte (1.514), in Rommerskirchen sind es 346 Infizierte (321). Die Sieben-Tage-Inzidenz des Robert-Koch-Instituts liegt für den Rhein-Kreis Neuss heute bei 1.822,3 (1.788,5). (md/-oli)

So wird das nichts mit dem Klassenerhalt

Der TSV Bayer Dormagen war schon vor der 24:34-Heimniederlage (14:17) gegen den ASV Hamm-Westfalen auf den letzten Tabellenplatz der Zweiten Handball-Bundesliga abgerutscht. Angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt (Ferndorf, Dessau, Großwallstadt gewinnen; Emsdetten mit Remis) und angesichts der mit Abstand schlechtesten Saisonleistung am vergangenen Samstagabend im Sportcenter dürfte es für die Mannschaft von Trainer Peer Pütz extrem schwer werden, den drohenden Abstieg in die Dritte Liga noch zu vermeiden. Der Abstand bis zum rettenden Ufer beträgt nun schon sechs Pluspunkte.

Der positive Effekt, auf den Handball-Geschäftsführer und Kompetenzteam mit der jungen unerfahrenen Interimslösung auf der Trainerbank nach der Freistellung von Dusko Bilanovic gesetzt haben, ist nach den beiden bisherigen Spielen der Rückrunde schon verpufft: Vor allem das Überzahlspiel und die Torausbeute sollten besser werden. Von beidem ist der Tabellenletzte weit entfernt. Bis zum 10:11 (18. Minute) konnten die Gastgeber die Partie noch offen gestalten, nach dem Seitenwechsel ging dann kaum noch etwas zusammen – hinten wie vorne. Nach dem 21:25 (48.) durch Andre Meuser (6) setzte sich der ASV mit Leichtigkeit immer weiter ab. Die beiden TSV-Keeper standen gegen viele freie Würfe der Gegner oft auf verlorenem Posten. Ihre Quote von 17 Prozent an gehaltenen Bällen zu 37 Prozent bei Gästekeeper Felix Storbeck spricht eine klare Sprache. Phasenweise war der Auftritt der Schützlinge von Pütz und seinem Co-Trainer David Röhrig einfach nur peinlich.

Ausgerechnet den Ex-Dormagener Jo Gerrit Genz (9 Tore), der sonst bei seinen Auftritten im Sportcenter nie über wenige Tore hinaus kam, bekamen die „Wiesel“ das ganze Spiel über überhaupt nicht in den Griff. Pütz sprach hinterher davon, dass seiner Abwehr „die Intensitität und Galligkeit gefehlt hat“. So war es auch schon am Anfang, als der TSV noch einigermaßen mithalten konnte. Trainer und Spieler bekamen das Problem in der Defensive aber über die 60 Minuten nicht in den Griff. Nach der Pause fehlte dann fast immer der Zugriff in der Defensive, die Gäste aus Westfalen mussten sich über weite Strecken wie in einem lockeren Trainingsspiel vorkommen.

Die ersten der 574 Zuschauer verließen angesichts der dürftigen Vorstellung der Hausherren schon in der 50. Minute (21:27) die Halle. In der 56. Minute sorgte der Ex-Dormagener Tim Wieling (6), der nach der Pause auf Rechtsaußen schalten und walten konnte wie er wollte, für den ersten Zehn-Tore-Abstand. Fazit eines ganz bitteren Handballabends aus Dormagener Sicht: Hätte die TSV-Führung nicht schon den Trainer gewechselt, dann wäre diese Maßnahme nach dem heutigen Auftritt fällig. Denn der Tabellenletzte präsentierte sich vor allem in den zweiten 30 Minuten wie ein Absteiger: führungs-, kopf- und willenlos. (-oli)

Impffreitag im „Sammys“

Am Freitag, 18. Februar, bietet der Rhein-Kreis Neuss von 14 bis 17 Uhr wieder Corona-Schutzimpfungen im Stadtbad „Sammys“, Robert-Koch-Straße 24, an. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Geimpft wird mit den mRNA-Impfstoffen der Hersteller BioNTech und Moderna sowie dem nur für Personen ab 18 Jahren zugelassenen Vakzin von Johnson & Johnson. Der mRNA-Impfstoff von BioNTech wird in der Regel nur an Personen unter 30 Jahren und Schwangere verimpft. Eine Booster-Impfung ist für alle Personen möglich, die mindestens zwölf Jahre alt sind und deren zweite Impfung drei Monate oder länger zurückliegt. Eine Impfung schon frühestens vier Wochen nach der zweiten Impfstoffdosis ist ausschließlich für immundefiziente Personen mit einer erwartbar stark verminderten Impfantwort zulässig.

Impfwillige müssen lediglich ihren Lichtbildausweis mitbringen. Zudem soll möglichst der ausgefüllte Anamnese- und Einwilligungsbogen für einen mRNA-Impfstoff (BioNTech/Moderna) oder einen Vektor-Impfstoff (Johnson & Johnson) und – insbesondere bei Auffrischimpfungen – ein Impfausweis vorgelegt werden. Für die Booster-Impfungen ist nur der Einwilligungsbogen erforderlich. Die Unterlagen sind online auf www.rhein-kreis-neuss.de/coronaimpfung verfügbar, können aber auch vor Ort ausgefüllt werden. Darüber hinaus ist bei Kindern und Jugendlichen im Alter von zwölf bis 15 Jahren die Einwilligung eines Sorgeberechtigten nötig. Auf  www.rhein-kreis-neuss.de/coronaimpfung gibt es online eine ständig aktualisierte Übersicht über alle mobilen Impfangebote im Kreisgebiet. (md/-oli)

„Schöner scheitern mit Ringelnatz“

Der Förderverein des Kreismuseums Zons lädt für Donnerstag, 17. Februar, um 20 Uhr zum Theaterstück „Schöner scheitern mit Ringelnatz“ in die Nordhalle des Kreiskulturzentrum Zons ein. Die Darsteller Heike Feist und Andreas Nickl begeben sich mit den Zuschauern auf eine Reise durch das Leben des Dichters Joachim Ringelnatz, einem kleinen Mann mit großer Phantasie, der das Scheitern und Wiederaufstehen bestens beherrschte. Feist steht mit Ringelnatz aus ihrer Produktion „Biographien für die Bühne“ nach Tucholsky und Hildegard von Bingen in Zons zum dritten Mal auf der Bühne. Die Anmeldung erfolgt unter Tel. 02133/5 30 20, am Einlass ist ein 2G-Nachweis erforderlich. Der Eintritt kostet pro Person 17 Euro, Mitglieder des Fördervereins zahlen 15 Euro, bei Schülern und Studenten sind es 9 Euro. (md/-oli)

Letzte Tickets für Sieber

Wer den WDR-Mitternachtsspitzen-Chef Christoph Sieber am Mittwoch, 23. Februar, um 20 Uhr in der Kulturhalle an der Langemarkstraße in der Dormagener Innenstadt sehen möchte, sollte sich so langsam seine Eintrittskarte sichern. Denn es gibt nur noch etwa 20 Tickets für den Kabarettabend. Sieber zeigt in seinem Programm „Mensch bleiben“ neben der kritischen seine schelmische und komödiantische Seite. Der Zutritt ist nur vollständig geimpften oder genesenen Personen möglich. In der gesamten Kulturhalle ist das Tragen einer medizinischen Maske Pflicht, auch auf dem Sitzplatz. Die letzten Karten sind in der City-Buchhandlung Dormagen und über den Ticket-Shop online auf https://dormagen.reservix.de/events erhältlich. (md/-oli)

Mittwoch früher zu

Das Kundencenter und die Verwaltung der energieversorgung dormagen (evd) an der Mathias-Giesen-Straße 13 im Einkaufs- und Gewerbepark TopWest schließen am morgigen Mittwoch, 16. Februar, aufgrund einer internen Veranstaltung bereits um 13.30 Uhr. Das Kundencenter ist unter der Nummer 02133/971-81 weiterhin telefonisch erreichbar. Das Kundencenter und die Verwaltung öffnen am Donnerstag, 17. Februar, wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten. Der Entstördienst ist durchgehend unter Tel. 02133/971-11 erreichbar. (-oli/md)