Greift Notbremse nicht?

Bei Kreisen und kreisfreien Städten, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz mindestens drei Tage in Folge über dem Wert von 100 liegt – im Rhein-Kreis Neuss ist das der Fall (heute 110,0; gestern 107,1; vorgestern 104,0) – ist von der NRW-Landesregierung grundsätzlich die Corona-Notbremse vorgesehen. Der Rhein-Kreis Neuss gehört jedoch zu den Gebietskörperschaften, die von der neu geschaffenen Test-Option Gebrauch machen wollen, um die derzeit bestehenden Lockerungen in eingeschränktem Umfang und unter bestimmten Voraussetzungen zu erhalten (wir berichteten am vergangenen Samstag in unserer Print-Ausgabe auf der Titelseite => siehe online unser ePaper). Wenn die aktuelle Rechtslage sich nicht ändert, wird die neue Allgemeinverfügung des Kreises, die auch schon mit der Landesregierung abgestimmt ist, in dem Moment greifen, wenn die Notbremse greift (also eigentlich heute). Je nach Veröffentlichung des zuständigen Ministeriums ist aber mit kommenden Dienstag oder Mittwoch damit zu rechnen.

Test-Option bedeutet zum Beispiel: Mit einem bestätigten negativen Schnelltest kann man im Rhein-Kreis Neuss weiter shoppen, ins Museum gehen oder viele andere Einrichtungen und Angebote nutzen. Oft jedoch mit Terminbuchung. Alle weiteren Schutzmaßnahmen und Hygienevorschriften bleiben wie bekannt bestehen. Voraussetzung für die Umsetzung der Test-Option ist ein ausreichendes Angebot an kostenlosen Bürgertests. Mit über 170 Teststellen für Schnell-Tests ist der Rhein-Kreis Neuss diesbezüglich gut aufgestellt.

Laut demEntwurf der Allgemeinverfügung des Kreises wären folgende Angebote nach dem Inkrafttreten nur noch mit einem tagesaktuellen Schnell-Test möglich: Zutritt zu Bibliotheken und Archiven, Besuch von Museen, Kunstausstellungen, Galerien, Schlössern, Burgen, Gedenkstätten und ähnlichen Einrichtungen, Freizeitsport von Kindern in Gruppen von maximal 20 Personen, Besuch von zoologischen Gärten, Tierparks, botanischen Gärten, Garten- und Landschaftsparks. Außerdem gilt die Regelung für Geschäfte, die aktuell per Click&Meet betreten werden dürfen, und für Handwerks- und Dienstleistungen, bei denen ein Abstand von 1,5 Metern zum Kunden nicht eingehalten werden kann, zum Beispiel kosmetische Maniküre, Massagen, Tätowierung und Piercen. (md/-oli)

 

Inzidenz weiter über 100

Der Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt für den Rhein-Kreis Neuss heute bei 107,1 (Vortag 104,0). Im Kreisgebiet ist aktuell bei 921 Personen (939) eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 59 (58) zur Behandlung in einem Krankenhaus. Die derzeit Infizierten verteilen sich wie folgt auf die Städte und die Gemeinde im Kreis: Neuss 385 (390), Grevenbroich 78 (81), Dormagen 230 (233), Meerbusch 59 (63), Kaarst 74 (78), Korschenbroich 29 (32), Jüchen 36 (35) und Rommerskirchen 30 (27).

Kreisweit haben bisher 45.181 Personen (43.573) eine Impfung und 16.984 (16.984) die Zweitimpfung gegen das SARS-CoV-2 erhalten. Unter den im Kreisgebiet aktuell Infizierten ist bei 511 Fällen (502) die britische Viruslinie B.1.1.7 sowie bei 3 Fällen (3) die südafrikanische Viruslinie B 1.351 nachgewiesen. Hierbei gibt es aktuell keinen Hot-Spot. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss seit Pandemie-Beginn 13.259 (13.190) Infektionen mit dem Corona-Virus bestätigt. Zurzeit sind 2.266 Personen (2.220) als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne gesetzt. (md/-oli)

Wieder über 100

Eine 73-jährige Frau aus Kaarst und ein 63-jähriger Mann aus Jüchen sind in Verbindung mit der Infektion mit dem Corona-Virus verstorben. Damit ist die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 287 gestiegen. Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 939 Personen (Vortag 946) eine Infektion mit dem SARS-CoV-2 nachgewiesen. Hiervon befinden sich 58 (61) zur Behandlung in einem Krankenhaus. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt für den Rhein-Kreis Neuss heute bei 104,0 (96,5). Insgesamt 43.573 Personen (42.664) haben im Kreis bislang eine Impfung und 16.984 (16.530) die Zweitimpfung gegen das Corona-Virus erhalten. Unter den im Kreisgebiet aktuell Infizierten ist bei 502 Fällen (406) die britische Viruslinie B.1.1.7 sowie bei 3 Fällen (1) die südafrikanische Viruslinie B 1.351 nachgewiesen. Zurzeit sind 2.220 Personen (2.223) als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne. In Dormagen gibt es heute 233 Infizierte (237), in Rommerskirchen sind es 27 (26). (md/-oli)

Inzidenz rauf auf 96,5

Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 946 Personen (Vortag 923) eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 61 (62) zur Behandlung in einem Krankenhaus. Die derzeit Infizierten verteilen sich wie folgt auf die Städte und die Gemeinde im Kreisgebiet: Neuss 388 (381), Grevenbroich 81 (79), Dormagen 237 (224), Meerbusch 62 (62), Kaarst 85 (85), Korschenbroich 35 (34), Jüchen 32 (30) und Rommerskirchen 26 (28). Kreisweit haben 42.664 Personen (41.984) eine Impfung und 16.530 (16.045) die Zweitimpfung gegen das SARS-CoV-2 erhalten. Zurzeit sind 2.223 Personen (2.359) als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne.

Der Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt für den Rhein-Kreis Neuss heute bei 96,5 (88,1). Unter den Infizierten Personen ist bei 406 Fällen (417) die britische Viruslinie B.1.1.7 sowie bei einem Fall (zwei) die südafrikanische Viruslinie B 1.351 nachgewiesen. Hierbei gibt es aktuell keinen Hot-Spot. Bei den durch den Kreis beauftragten Anbietern von kostenfreien Antigen-Schnelltests wurden in der vergangenen Woche insgesamt 18.984 Testungen ( Vorwoche 9.124) durchgeführt. Hierbei waren 71 Ergebnisse (Vorwoche 50) positiv. In den Corona-Testzentren Neuss und Grevenbroich sowie durch die mobilen Testteams sind in der vergangenen Woche 2.391 PCR-Testungen (Vorwoche 2.162) vorgenommen worden. (md/-oli)

 

 

224 Infizierte in Dormagen

Ein 83-jähriger Mann aus Dormagen ist in Verbindung mit der Erkrankung an Covid-19 verstorben. Damit ist die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 285 gestiegen. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt für den Rhein-Kreis Neuss heute bei 88,1; am gestrigen Samstag waren es noch 64,0. Im Kreisgebiet ist aktuell bei 923 Personen (908) eine Infektion mit dem SARS-CoV-2 nachgewiesen. Hiervon befinden sich 62 (62) zur Behandlung in einem Krankenhaus. Unter den infizierten Personen ist bei 417 Fällen (448) die britische Viruslinie B.1.1.7 nachgewiesen. Die aktuell Inizierten verteilen sich wie folgt auf die Städte und die Gemeinde im Kreis: Neuss 381 (386), Grevenbroich 79 (79), Dormagen 224 (216), Meerbusch 62 (57), Kaarst 85 (85), Korschenbroich 34 (31), Jüchen 30 (31) und Rommerskirchen 28 (23). Bisher haben im Kreis 41.984 Personen (40.561) eine Impfung und 16.045 (15.464) die Zweitimpfung gegen das Corona-Virus erhalten. Zurzeit sind 2.359 Personen (2.296) als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne gesetzt. (md/-oli)

 

 

Kreis Neuss als Modellprojekt?

Registrierung per App, mit der Handykamera und Barcode. (Foto: 1270198740 doble-d-iStock GettyImages)

Der Rhein-Kreis Neuss und die ihm angehörenden acht Kommunen bewerben sich beim Land NRW als Modelregion, um analog zum Tübinger Vorbild selber Öffnungen aus dem Lockdown herbeizuführen. Das Motto: „Öffnen mit Sicherheit“.

Das Kreisgesundheitsamt will in Zukunft die Luca-App zur digitalen Kontaktnachverfolgung nutzen und als NRW-Modellkommune zunächst bis August testen. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke: „Die App hilft die Kontaktnachverfolgung für das Gesundheitsamt noch zu verfeinern und ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern leichter, bei Lockerungen des Corona-Lockdowns geöffnete Geschäfte, Gastronomiebetriebe oder Veranstaltungen wieder aufsuchen zu können.“ Die App vereinfache nicht nur die Registrierung durch Abfotografieren eines Barcodes mit der Handykamera, sondern erleichtere im Fall einer Infektion mit dem Corona-Virus auch die Kontaktnachverfolgung für das Gesundheitsamt. Trotzdem will der Kreis grundsätzlich auch für andere Gästelisten- und Check-in-Anbieter und deren am Markt erprobten App-Lösungen offen bleiben. „Für das Kreisgesundheitsamt kommt es nicht darauf an, wer die verschlüsselten Daten überträgt, sondern vielmehr auf die Qualität der Daten und die nahtlose Anbindung an das SORMAS-Fachverfahren“, so Petrauschke. Die technischen Voraussetzungen für den Einsatz der Luca-App hat die Stabstelle Digitalisierung des Kreises bereits in kürzester Zeit eingerichtet. Die Luca-App ist für die Nutzer wie auch für die teilnehmenden Betriebe kostenfrei und kann in allen gängigen App-Stores heruntergeladen oder alternativ ohne Installation über einen mobilen Browser genutzt werden.

Zusammen mit den kreisangehörigen Kommunen – darunter die Stadt Dormagen und die Gemeinde Rommerskirchen – hat sich der Kreis beim Land NRW als „Corona-Options-Kommune“ für Öffnungen im öffentlichen Leben beworben. Angelehnt an das Tübinger Modellprojekt wollen die Kommunen auf Basis einer umfassenden Test-Strategie weitere Öffnungsperspektiven ermöglichen. Geplant ist, die bereits vorhandenen Kapazitäten mit derzeit 171 Teststellen im Kreisgebiet noch einmal deutlich auszuweiten. Ziel ist es, das Projekt bereits nach Ostern, am 6. April, zu starten. Zunächst sollen der komplette Einzelhandel sowie körpernahen Dienstleistungen per Terminvergabe geöffnet werden. Auch im Sport- und Kulturbereich soll es Lockerungen geben. Zwingende Voraussetzung ist ein negatives Testergebnis, das nicht älter als 48 Stunden sein darf. Bereits geimpfte  Bürger benötigen bei Vorlage ihres Impfausweises kein negatives Testergebnis. Nach einer zehntägigen Erprobungsphase sollen bei einem positiven Zwischenfazit weitere Öffnungsschritte wie die Öffnung der Gastronomiebetriebe folgen. (md/-oli)

Weiter runter auf 79,3

Ein 73-jähriger Mann aus Dormagen ist in Verbindung mit der Erkrankung an Covid-19 verstorben. Damit ist die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 284 gestiegen. Der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert liegt für den Rhein-Kreis Neuss heute bei 79,3 (Vortag 89,0). Im Kreisgebiet ist aktuell bei 830 Personen (805) eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 62 (62) zur Behandlung in einem Krankenhaus. Kreisweit haben bisher 39.615 Personen (37.793) eine Impfung und 14.999 (14.983) die Zweitimpfung gegen das SARS-CoV-2 erhalten.

Unter den im Kreisgebiet aktuell Infizierten Personen ist bei 421 Fällen (381) die britische Viruslinie B.1.1.7 sowie bei 3 Fällen (2) die südafrikanische Viruslinie B 1.351 nachgewiesen. Hierbei gibt es aktuell keinen Hot-Spot. Zurzeit sind 2.259 Personen (2.296) als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne. Die derzeit mit dem Corona-Virus infizierten Personen verteilen sich wie folgt auf die sieben Städte und die eine Gemeinde im Kreis: Neuss 353 (348), Grevenbroich 77 (72), Dormagen 192 (175), Meerbusch 48 (46), Kaarst 82 (78), Korschenbroich 27 (29), Jüchen 29 (38) und Rommerskirchen 22 (19). (md/-oli)