„Welcome to fabulous Dormagen“ – unter diesem Motto treffen sich jeden Freitag Besitzer und Freunde amerikanischer Oldtimer-Fahrzeuge im „TopWest“. Fabelhaft finden die Sammler nicht nur den Standort, sondern schätzen besonders das Fachsimpeln mit Gleichgesinnten und Bekannten. Ein tiefer Motorensound erfüllt die gleißende Hitze auf dem asphaltierten Parkplatz an der Lübecker Straße 5-7. Schon um 17.30 Uhr, anderthalb Stunden vor Beginn des eigentlichen Treffens, rollt das erste alte Schätzchen an, um sich eine Parkbucht zu sichern. Obwohl es einer der heißesten Tage in diesem Jahr ist, treffen sich wieder viele Freunde amerikanischer Oldtimer im „TopWest“. Einer von ihnen ist der 74-jährige Jerry Eid aus Köln-Worringen. Bekleidet mit einem bunten Hawaii-Hemd, einem Cowboy-Hut und einer Sonnenbrille ist er mit seinem Cadillac vor Ort. „Auf den Geschmack gekommen bin ich in einem Urlaub in Venezuela. Da bin ich einen Ford Galaxy gefahren, den konnte ich mit meinem kleinen Finger lenken“, erzählt er. Ihn begeistert an den Oldtimern aus den USA besonders, dass sie schon damals einen „enormen Komfort“ zu bieten hatten inklusive Klimaautomatik und vielem mehr. Extra poliert hat er seinen Cadillac, mit dem er zum Treffen gekommen ist und den er seit zwei Jahren besitzt. „Man muss in die Oldtimer meist allerhand reinstecken, das ist nicht so billig. Eben weil sie so alt sind, sind sie oft in keinem guten Zustand, sind unten drunter verrostet oder ähnliches. Eigentlich ist immer was dran zu machen“, erzählt Theo Habeth, der auch gerne ins „Fabulous Dormagen“ kommt. Auch Jerry hält seinen Cadillac immer auf dem neusten Stand und lässt sich besondere Ideen für den äußeren Style einfallen. „Bei Youtube habe ich ein Video von einem Scheich in Dubai gesehen, der hatte sein Auto mit Edelsteinen besetzt“, sagt er. Kurzerhand hatte daraufhin auch Jerry die Verkleidung seines Kühlergrills zwar nicht mit echten Edelsteinen beklebt, aber trotzdem ist sein mit Strasssteinen besetzter Wagen im „TopWest“ ein echter Hingucker.
Nachdem sie in Düsseldorf unangenehmes Publikum angezogen hatten, haben sie ihre wöchentlichen Treffen vor zirka drei Jahren ins Horremer Gewerbegebiet verlegt, erinnert sich Horst Schnell, der sich selbst Cadillac-Horst nennt. Willkommen ist dabei grundsätzlich jeder, der Interesse an den Oldtimern hat und vielleicht sogar selbst sammelt. Teilweise finden sich um die 40 Teilnehmer bei den Treffen ein, die aus dem Rhein-Kreis Neuss, dem Kölner Raum, aber auch aus Krefeld, Mettmann oder Geldern anreisen. Gemütlich sitzen sie dann zusammen in ihren Camping-Stühlen und tauschen sich über ihr Schätzchen aus – zurzeit natürlich im Schatten eines der Fahrzeuge. -Joëlle von Hagen
Das Geheimnis um das gesunkene Frachtschiffs „De Hoop“ bewahrte der Rhein knappe 123 Jahre lang. Doch auch verschwundene Gefährte aus der jüngeren Vergangenheit tauchten beim aktuellen Niedrigwasser jetzt wieder auf. Am Donnerstag, 23. August, hatte ein Angler, unterhalb des Dormagener Rudervereines bei Haus Piwipp, anstelle des erhofften dicken Fisches, plötzlich ein Mofa am Haken. Das rot-schwarze Kleinkraftrad konnte nur mit Hilfe eines Abschleppers geborgen und durch die Polizei sichergestellt werden. Es stellte sich heraus, dass die „Gilera C46“ Ende Dezember 2017 in Nievenheim gestohlen wurde. Die damalige Besitzerin hatte das Mofa im Bereich der Radständer an der Bismarckstraße, neben dem Bahnhof verschlossen abgestellt und später nicht mehr vorgefunden. Sie erstattete seinerzeit Anzeige bei der Polizei. -sf/ale