Exhibitionist gesucht

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei zeigte ein Unbekannter am Samstag, 3. August, gegen 14.45 Uhr, sein Geschlechtsteil öffentlich in der S 11. Eine Dormagenerin wurde Zeugin des Vorfalls. Beim Ausstieg informierte die junge Frau die Polizei. Die Stadtschnellbahn war aus Richtung Köln nach Neuss gefahren. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht anhand einer Beschreibung nach dem etwa 45 Jahre alten Mann, der circa 180 Zentimeter groß ist, kurze schwarze Haare trägt und eine schlanke Statur mit leichtem Bauchansatz hat. Der Unbekannte war bekleidet mit einem weiß gestreiften Shirt und einer grauen Hose. Die Polizei bittet darum, dass sich mögliche weitere Zeugen unter Tel. 02131/30 00 mit dem zuständigen Kriminalkommissariat 11 in Verbindung setzen. Übergriffe dieser Art bedeuten für die Opfer oft eine emotional belastende Situation. Bei der Bewältigung eines solchen Erlebnisses bieten die Polizei und ein engagiertes Netzwerk von Hilfseinrichtungen konkrete Unterstützung an. Opferschutz und Opferhilfe sind feste Bestandteile der polizeilichen Arbeit im Rhein-Kreis Neuss. Das Angebot umfasst zum Beispiel die Vermittlung von adäquaten Hilfsangeboten. Die Beauftragten für Opferschutz bei der Polizei im Rhein-Kreis Neuss erreicht man ebenfalls unter Tel. 02131/30 00. (-sf/ale/Foto: ale)

Auftritt abgesagt

Der für kommenden Freitag, 9. August, in der Theaterscheune Knechtsteden geplante Auftritt von Anne Folger muss leider ersatzlos gestrichen werden. Grund: Die Klavier-Kabarettistin hat sich eine Handverletzung zugezogen und ein ärztlich verordnetes Auftrittsverbot auferlegt bekommen. „Ich bedauere sehr, dass ich erstmals ein Gastspiel absagen muss. Ich wäre gerne nach Knechtsteden gekommen, aber ich kann und darf definitiv nicht auftreten“, sagt Folger.  Bereits gekaufte Karten für diesen Abend können im Kulturbüro zurückgegeben werden und gegen ein Ticket für eine andere Veranstaltung aus dem Angebot des Kulturbüros anteilsmäßig verrechnet werden. Wer sich für keine andere Veranstaltung entscheidet, bekommt das Geld von der Stadt Dormagen zurück überwiesen. Fragen beantwortet das Kulturbüro-Team, Tel. 02133/25 73 38, E-Mail: „kulturbuero@stadt-dormagen.de. (-sf/ale)

 

Jubiläumsspiel gegen Kiel

Am Samstag, 10. August, feiert die Handball-Abteilung des TSV Bayer Dormagen ihr 70-jähriges Bestehen. Vor dem Spiel gegen Rekordmeister THW Kiel zeigen die B-Jugendmannschaften von TuSEM Essen, VfL Gummersbach, Bevo HC (Niederlande) und dem Gastgeber ihr Können im Sportcenter. Das Turnier beginnt um 11 Uhr, der Eintritt dazu ist frei. Die Siegerehrung nehmen die Trainer Filip Jicha (Kiel) und Dusko Bilanovic (TSV) gegen 15.45 Uhr vor. Vor dem Spiel gegen den aktuellen deutschen Pokalsieger wird Jocky Krapp, Abteilungsleiter Handball, einige ehemalige Gesichter des Dormagener Handballs vorstellen – unter anderem „Hexer“ Andreas Thiel. Das Jubiläumsspiel wird um 16.30 Uhr angepfiffen. Eine Stunde zuvor beginnt der offizielle Einlass. In der Halbzeit wird die C-Jugend des TSV Bayer für ihre erfolgreiche Saison 2018/19 geehrt. Nach dem Spiel dürfen sich die Fans auf Gespräche und Autogramme mit den Spielern der beiden Bundesliga-Mannschaften freuen. Nachdem der Zweitligist am vergangenen Sonntag den „Select-Cup“ in Langenfeld mit einem 28:24-Finalsieg über Zweitliga-Aufsteiger HSG Krefeld gewonnen hat, sprach meinDORMAGEN mit Bilanovic über den Stand der Dinge.

RA: Herr Bilanovic, wie ist denn die personelle Situation so mitten in der Saisonvorbereitung?
Dusko Bilanovic: Julian Köster ist bei der deutschen U19-Nationalmannschaft, die die Weltmeisterschaft in Mazedonien spielt. Ian und Patrick Hüter waren für das amerikanische Nationalteam für die Olympiaqualifikation im Einsatz. Sie kommen jetzt zurück, müssen sich aber noch akklimatisieren. Eloy Morante Maldonado hat von der U21-WM in Spanien einen Muskelfaserriss im Ellenbogen des Wurfarms mitgebracht. Er kann noch nicht wieder werfen. Dann gibt es ein paar Spieler, bei denen sind durch die hohe Belastung nicht völlig überstandene, kleinere Verletzungen aus der vergangenen Saison wieder akut geworden. Heider Thomas fehlt ja komplett, weil er beruflich bis Ende August im Ausland ist. Deshalb mussten wir auch das Testspiel gegen die Limburg Lions absagen. Die Personaldecke war einfach zu dünn. Ein paar Spieler kannten es nicht, dass sie tagsüber zwei mal trainieren und abends ein Testspiel machen. Da gehen einige auf dem Zahnfleisch. Das müssen wir aber auch, wenn wir uns verbessern wollen.

RA: Wie zufrieden sind Sie denn mit dem bisherigen Verlauf der Sommervorbereitung?
Bilanovic:
Ich bin insgesamt zufrieden. Die Mannschaft zieht auch unter hoher Belastung sehr gut mit. Die Jungs wollen, sind voll motiviert. Auch die personelle Lage wird sich nun weiter entspannen. Torhüter Janis Boieck hat mittlerweile die ersten Einheiten mit Ballwurf absolviert. Ich hoffe, dass wir ihn und Eloy Morante Maldonado am Samstag gegen Kiel einsetzen können.

RA: Was dürfen die Fans erwarten?
Bilanovic:
Wir freuen uns sehr auf das Spiel gegen Kiel. Das wird ein großes Event und ich hoffe, dass die Halle richtig voll wird. Das Spiel selber ist für uns ein echter Test für das danach anstehende Pokalwochenende in Göppingen. Zusammen mit unseren Fans wollen wir den 70. Geburtstag der Handballabteilung feiern. Nach dem Spiel findet die Teampräsentation statt, bei der nur Julian Köster fehlen wird. Es ist einfach toll, dass wir mit dem THW einen der ganz großen Vereine im deutschen Handball im Sportcenter begrüßen dürfen.

RA: Wie sieht Ihre Einschätzung für das dann folgende Pokalwochenende aus?
Bilanovic:
Das ist dann unser letzter Härtetest, bevor es am Samstag, 24. August, um 19.30 Uhr in der Zweiten Liga mit dem Heimspiel gegen Aue losgeht. Gegen den Drittligisten Rhein Vikings erwarte ich einen klaren Sieg meiner Mannschaft. Am Sonntag dann gegen Göppingen werden wir ebenfalls alles geben, was möglich ist. Abschlachten lassen wir uns von dem Erstligisten auf keinen Fall.

RA: Ist ein Heimsieg im ersten Saisonspiel gegen Aue Pflicht?
Bilanovic:
Wir wollen jedes Spiel zuhause gewinnen, also auch das gegen Aue. Das Sportcenter soll in der neuen Saison wieder zu dem werden, was es früher mal war – eine Heimfestung des TSV Bayer. Dazu brauchen wir aber noch mehr Fans, die uns in der Halle unterstützen. Wir brauchen bei jedem Heimspiel so eine phantastische Stimmung wie in der Rückrunde gegen Hamburg. Mit dem Kauf jeder Dauerkarte und jedes Tagestickets helfen uns die Fans, damit wir mit den Einnahmen die Mannschaft weiter entwickeln können. In der Rückrunde hatten wir in der Vorsaison einen Zuschauerschnitt von 1.335 (Quelle: Handballwoche). Ich wünsche mir, dass wir uns dauerhaft auf mindestens 1.500 Zuschauer steigern. (Oliver Baum)

Zum Foto auf der Startseite: Eine Konditionseinheit in der ersten Woche der Saisonvorbereitung absolvierten die Spieler von Trainer Dusko Bilanovic an einem Vormittag in der Römer Therme. Am Ende sprang der Coach selber auch ins Wasser und schwamm mit seinen Jungs immerhin sechs Bahnen. (Foto: Oliver Baum)

Zonser wehren sich

Die ewige Baustelle, das neue Kreisarchiv, verschärft die Parkplatzproblematik
in der Zonser Altstadt. Foto: ale

Am vergangenen Mittwochabend lud die Stadt zu einer Bürgerversammlung in die Pfarrscheune von Zons ein. Dass es dort nicht einfach werden würde, hatte Bürgermeister Erik Lierenfeld bereits im Vorfeld geahnt. „Ich kämpfe um meine Existenz“, „Die pinkeln unter unser Fenster“, „Wir werden verarscht“ – Manchem Zonser brannte es wirklich unter den Nägeln. Bereits im Vorfeld hatte es so viele Zuschriften an die Stadt gegeben, wie schon lange nicht mehr, verriet Bürgermeister Erik Lierenfeld, der zu einem zweiten Bürgergespräch in die Pfarrscheune geladen hatte. Nach dem Motto „Mit uns nicht“ kamen erwartungsgemäß zahlreiche Beschwerden zum Dauerthema Nummer eins in Zons: Parken und Verkehr. In der Kritik: Zu wenig Parkplätze in der Altstadt, die geplante Streichung von 25 Parkplätzen von insgesamt 95 am „Herrenweg“ aufgrund von drei geplanten Mehrfamilienhäuser, sowie der marode Zustand des Rheintorparkplatzes. Michael Bison, Geschäftsführer der Stadtmarketing und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SWD), erklärte, dass für Zons zukünftig weitere Parkflächen geplant seien, die Entlastung mit sich bringen sollen. So solle der Rheintorparkplatz um zwei Flächen erweitert werden und der bestehende saniert werden, allerdings sei auch klar, dass der Boden nicht einfach versiegelt werden dürfe, weil dort der Wasserschutz zu beachten sei. Aber: „Für die Erweiterungen dort stehen wir bereits in Kontakt mit den entsprechenden Genehmigungsbehörden“, so Bison. Darüber hinaus sei eine Busparkfläche, die auch für Besucher von Events genutzt werden könnte, am „Alten Flügeldeich“ angedacht. Damit auf der Parkfläche am Herrenweg zukünftig keine Wohnmobile mehr parken, sollen diese konzentriert auf eine der neuen Flächen am Rheintor parken dürfen. Diese Nachricht freute besonders eine Anwohnerin. Sie wohnt in direkter Nachbarschaft des Parkplatzes „Herrenweg“ und beschwerte sich über Wohnmobile, die dort in Scharen auftreten, die Menschen würden lange feiern, Dreck hinterlassen und zudem unter ihr Küchenfenster „pinkeln“. Ein weiteres Ärgernis: Die fehlenden Parkplätze in der Altstadt durch den Bau des neuen Kreisarchivs, der mittlerweile fünf Jahre dauert und beispielsweise für das direkt in der Nähe liegende Café Falida aufgrund der Umstände (Lärm, Dreck, aufgestelltes Dixi- Klo und so weiter) angeblich existenzbedrohlich sein könnte. Auch die Sanierung der Tiefgarage verschärft die Situation. Klaus Schmitz, Geschäftsführer der Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD), die die Parkflächen am „neuen“ Kreisarchiv bewirtschaften, geht davon aus, dass Ende September endlich wieder die oberirdischen Parkplätze rund um das neue Kreisarchiv genutzt werden können und ab Dezember sogar die Tiefgarage, die zurzeit mit immensen Kosten saniert wird. Damit müsste für die Anwohner in der Altstadt endlich wieder eine Parkmöglichkeit gegeben sein. Ob die oberirdischen Parkplätze allerdings zukünftig kostenfrei bleiben, konnte Schmitz nicht beantworten. Da die Infrastruktur mit der Weiterentwicklung der Events in Zons nicht hinterherkomme, so ein Anwohner, wünschen sich viele Zonser eine Parkfläche vor dem Ort, damit es eine Verkehrsentlastung für die Bewohner gibt. Ob die allerdings realisierbar ist, konnte an diesem Abend nicht geklärt werden. (Andrea Lemke)

Bahnhof bleibt im Fokus

Das Ordnungsamt hat seine Präsenz am Dormagener Bahnhof deutlich erhöht
und sorgt so für ein höheres Sicherheitsgefühl. Foto: ale

Der Bahnhof und das Bahnhofsumfeld bleiben im Fokus der Stadt, auch wenn der Stadtrat mit den Stimmen der Großen Koalition auf Betreiben der CDU nicht mehr Personal genehmigt hatte. Bürgermeister Erik Lierenfeld stellte bei einem Rundgang am vergangenen Dienstag gemeinsam mit Ordnungsdezernent Robert Krumbein und Klaus Schmitz, Geschäftsführer der Stadtbadund Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD), verschiedene Maßnahmen vor, die vor Ort für mehr Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit sorgen sollen. „Dazu gehört eine verstärkte Präsenz unseres Ordnungsdienstes, eine effektivere Reinigung des Bahnhofs und der umliegenden Bereiche sowie gezielte Sozialarbeit vor Ort“, sagte Lierenfeld. Thomas Rütten vom Ordnungsamt erklärte, dass das Ordnungsamt sowohl in Zivil als auch uniformiert Patrouille laufe. „Allerdings stellen wir fest, dass uns die Dormagener mittlerweile kennen und uns daher nicht mehr so oft ins Netz gehen.“ So seien beispielsweise im Juni gerade einmal sechs Kippenschnipper erwischt worden, die aber alle nicht aus Dormagen kamen. Fast täglich fanden im laufenden Jahr am Bahnhof Kontrollen durch das Ordnungsamt statt, im Monat nehmen diese bis zu 25 Stunden in Anspruch. „Das ist zwar nicht die dauerhafte Präsenz, die ich mir vorstelle und die erforderlich wäre, um die Probleme am Bahnhof nachhaltig in den Griff zu bekommen. Aber mit den vorhandenen Personalressourcen ist Präsenz gerade in den Randzeiten abends und am Wochenende problematisch“, erläuterte der Verwaltungschef. Seit der Übertragung des Hausrechts Ende 2018 gehören auch die Gleise zu den Bereichen, die von den Mitarbeitern des Ordnungsamtes regelmäßig kontrolliert werden. Dort ist zudem das Sicherheitspersonal von „DB Sicherheit“ und die Bundespolizei im Einsatz. „Auf den Bahngleisen gibt es zum Beispiel eine Truppe, die gerne trinkt, aber nicht aggressiv ist“, fügte Schmitz hinzu. „Aus vielen Gesprächen mit Dormagenern weiß ich, dass diese Personen oftmals als geradezu bedrohlich wahrgenommen werden“, so Lierenfeld. Das Ordnungsamt spreche immer wieder gezielt Personen an, aber: „In den meisten Fällen begehen diese Personen ja keine Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten. Dennoch ist es nachvollziehbar, dass Pendler, Schüler und Familien sich von Betrunkenen belästigt fühlen.“ Grundsätzlich ist der Bahnhof sicher. Probleme bereiten der SVGD die wild parkenden Fahrräder. Das Dormagener Ordnungsamt arbeite hervorragend, lobte Krumbein: „Aber die Kollegen sind an der Belastungsgrenze.“ Eine Möglichkeit, langfristig für mehr Personal zu sorgen, könnte in der Ausbildung von Verwaltungsfachangestellten mit dem Schwerpunkt „Ordnungsrecht“ liegen. Für eine effektivere Reinigung des Bahnhofs sorgen zwei Maßnahmen, die in der Arbeitsgruppe „Sicherer und Sauberer Bahnhof Dormagen“ erarbeitet wurden und demnächst umgesetzt werden. Zum einen wird der Bahnhofsvorplatz neu verfugt. „Die geschlossene Fuge sorgt dafür, dass Schmutz und Abfall sich nicht mehr zwischen den Pflastersteinen sammeln und einfacher beseitigt werden können“, sagte Schmitz. Damit haben auch die vielen Kippen, die in den Fugen festhängen, ein Ende. Zum anderen schaffen die Technischen Betriebe Dormagen (TBD) ein Heiß-Kalt Wasserhochdruckreiniger an, mit dem eine gründlichere Reinigung von Böden und Wänden ermöglicht wird. „Der Bahnhof wird jeden Tag von bis zu 5.000 Reisenden und Pendlern genutzt“, betonte Schmitz. „Damit geht naturgemäß eine gewisse Verschmutzung einher. Diese werden wir mit dem neuen Reinigungsgerät und Reinigungsintervall deutlich besser in den Griff bekommen.“ Seit dem 1. Juli betreut ein Streetworker- Team der Diakonie Rhein-Kreis Neuss zudem Jugendliche und junge Erwachsene, die sich tagsüber vor allem am Bahnhof aufhalten. „Das ist Streetwork im besten Sinne. Es geht darum, jeden Tag präsent zu sein und den Klienten praktisch weiterzuhelfen“, erklärt Streetworker Leon Römer. „Dazu gehört die Beratung genauso wie gemeinsame Behördengänge.“ Thomas Rütten vom Ordnungsamt der Stadt fasste die Lage treffend zusammen: „Wir haben hier am Bahnhof kein Problem mit der Sicherheit, aber wir haben ein Problem mit der Sauberkeit.“ (-sf/ale)

Wassermelonen für guten Zweck

Auf dem Wochenmarkt vor dem Historischen Rathaus in der Dormagener Innenstadt verschenken die Landwirte Jürgen und Simon Klein am Freitag, 2. August, rund 1.200 Wassermelonen. Im Gegenzug bitten die Initiatoren um Spenden für den guten Zweck. Die Spenden kommen der Tafel Dormagen und der Bürgerstiftung Dormagen zu Gute. Die Landwirte sind nach einer Großbestellung durch einen Einzelhändler auf den Melonen sitzen geblieben. „Die Schale weicht etwa fünf Prozent von der Norm ab“, erläutert Simon Klein. „Trotz der etwas helleren Schale ist die regionale Wassermelone aber geschmacklich einwandfrei. Sie ist sehr saftig, nicht so süß und auch nicht mehlig“, so der Landwirt weiter. Für Bürgermeister Erik Lierenfeld zeigt die Aktion, dass der Zusammenhalt in der Dormagener Bürgerschaft stimmt: „Ich finde es toll, dass Simon Klein so spontan Einsatz für den guten Zweck zeigt.“ Die Wassermelonen werden auf dem Wochenmarkt am Historischen Rathaus ab 8 Uhr verschenkt – solange der Vorrat reicht. Alle, die es am Freitag nicht auf den Markt schaffen, haben während der nächsten 14 Tage die Möglichkeit, die Melonen beim Goldberger Hof  zu kaufen. An den nächsten Wochenenden können die Kunden die Melonen dort selber ernten oder am Gemüsestand zum vergünstigten Preis von 1 Euro für das Kilo erstehen. (eb/-oli)

Testspiel abgesagt

Am Mittwoch, 24. Juli, sind die Zweitliga-Handballer des TSV Bayer Dormagen in ihr fünftägiges Trainingslager in die Hermann-Neuberger-Sportschule aufgebrochen. Vor der Abfahrt ins 280 Kilometer entfernte Saarbrücken stand für die Spieler von Trainer Dusko Bilanovic noch eine schweißtreibende Lauf- und Krafteinheit auf dem Programm. Danach stärkte sich das Team beim gemeinsamen Mittagessen im Ristorante „Paparazzi“ am Rathausvorplatz. Gleich nach der Ankunft in Saarbrücken stand das erste Hallentraining auf dem Programm. Insgesamt neun Einheiten hatten Bilanovic und Co-Trainer Peer Pütz für das fünftägige Trainingslager angesetzt. Zusätzlich bestritten die ersatzgeschwächten „Wiesel“ am Freitagabend, 26. Juli, ein Testspiel gegen den Süd-Drittligisten TuS Dansenberg. Der Zweitligist gewann mit 31:22 (Halbzeit 17:12). Bester TSV-Torschütze in einer munteren Partie war Pascal Noll mit sechs Treffern. Erst mit einem 6:1-Lauf mitten in der zweiten Halbzeit sorgte der Zweitligist bis zum 27:17 (50. Minute) für die endgültige Entscheidung. Neben den Nationalspielern Eloy Morante Maldonado (bei der U21-WM in Spanien, wo das deutsche Team Neunter wurde; Maldonado spielte wegen einer Ellenbogenzerrung seit der Vorrunde nicht mehr mit), Ian und Patrick Hüter (mit dem Team USA unterwegs), Sven Eberlein (ärztliche Vorsichtsmaßnahme), Matija Mircic (Bänderdehnung) und Heider Thomas (beruflich im Ausland), die im Trainingslager fehlen, kamen im Spiel gegen den Dansenberg Janis Boieck (Aufbautraining) und Joshua Reuland (geschont) nicht zum Einsatz. Benni Richter trat aus einer Vorsichtsmaßnahme nur zu fünf Siebenmetern an und verwandelte diese alle sicher. Der Trainer nach dem Spiel: „Es war ein guter Test. Der Fokus lag heute auf der Abwehrarbeit und hier konnte ich einige Fortschritte erkennen. Mit der Einsatzbereitschaft bin ich sehr zufrieden. Es ist auch gut für die Jungs, dass sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten.“ Am vergangenen Samstag stand der Einstandsabend an, um die neuen Spieler „offiziell“ ins Team aufzunehmen. Bilanovic zog nach dem Trainingslager insgesamt ein positives Fazit: „Die Spieler sind bis zum Maximum gegangen und haben 100 Prozent gegeben.“ Auch die phasenweise tropischen Temperaturen taten dem Arbeitseifer seiner Schützlinge keinen Abbruch. Den Fokus legte der Coach auf Schnelligkeit und Schnellkraft, gemischt mit handballerischen Sequenzen: Kooperation zwischen Rückraum- und Außenspieler, Verbesserung der Abwehrarbeit im Innenblock.

Nach der Rückkehr aus dem Saarland bekamen die Spieler erst einmal zwei Tage frei, um sich zu regenerieren und kleinere Blessuren auszukurieren. Aufgrund der aktuell dünnen Personaldecke wurde das für Mittwochabend, 31. Juli, im Sportcenter geplante Testspiel gegen die Limburg Lions abgesagt. Somit ist das Team erst wieder am kommenden Wochenende beim Turnier der SG Langenfeld unter Wettkampfbedingungen im Einsatz. Im Sportcenter geht es am nächsten Mittwoch, 7. August, um 18.30 Uhr mit dem nächsten Testspiel gegen den Verein SK Hawks aus Südkorea weiter. (Oliver Baum)