Nachdem der Sieben-Tage-Inzidenzwert, der die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner misst, im Rhein-Kreis Neuss am Sonntag, 18. Oktober, den Wert von 50 überschritten hat und aktuell bei weit über 60 liegt, gilt die vom Kreis erlassene neue Allgemeinverfügung. Für den Profisport hat die „Gefahrenstufe 2“ unmittelbare Auswirkungen: Wenn der Wert bis Samstag nicht auf 35 oder niedriger zurückgeht, dann wird die zweite Heimpartie der Handball-Saison 2020/21 des TSV Bayer Dormagen gegen den TuS Ferndorf am Sonntag, 25. Oktober, ab 17 Uhr zwar durchgeführt – aber als „Geisterspiel“. Dass in der vorvergangenen Woche beim TuS Ferndorf ein Spieler positiv getestet wurde, hat derzeit keine Auswirkungen auf das Spiel im Sportcenter. Sollte der Inzidenzwert auf die für den Handballspitzensport zulässige Höhe sinken, sind nach dem genehmigten Hygienekonzept des TSV bis zu 958 Handballfans erlaubt. Aufgrund der unklaren Situation hat der Verein den Online-Ticketverkauf gestoppt und wird künftig den Verkauf frühestens montags vor dem jeweiligen Spiel starten – so auch für das übernächste Heimspiel am 30. Oktober gegen den TuS N-Lübbecke. Sollte die Austragung des Spiels gegen Ferndorf mit Zuschauern zulässig sein, würde der Ticketshop am Samstag, 24. Oktober, wieder geöffnet. Ist dies nicht der Fall, erhalten die Käufer von Tagestickets Informationen vom TSV-Partner „Ticketmaster“. Der Verein bittet darum, von telefonischen Anfragen in Ticketangelegenheiten abzusehen. Sollte es neue Informationen zum Ferndorf-Heimspiel geben, werden diese umgehend veröffentlicht. (md/-oli)
Die Stadt Dormagen steht vor einer großen Zukunftsaufgabe. Der aus dem Jahr 1980 stammende FNP soll neu aufgestellt werden. Hierdurch sollen die Voraussetzungen für eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung geschaffen werden. Insbesondere die veränderten demographischen Rahmenbedingungen, neue Anforderungen in den Bereichen Wohnen, Wirtschaft und Verkehr sowie die gewachsenen ökologischen Ansprüche spielen dabei eine ausschlaggebende Rolle. Wo kann beispielsweise in den Dormagener Stadtteilen künftig noch gebaut werden? An welchen Stellen sind Industrie- und Gewerbeansiedlungen möglich? Welche Flächen sollen dagegen für den Naturschutz oder die Landwirtschaft gesichert werden? Das alles legt der Flächennutzungsplan fest, der jetzt nach 30 Jahren neu aufgestellt wird. (md/-oli)