Protest gegen Inobhutnahme

Nach der Versammlung vor dem Rathaus setzte sich der Demonstrationszug in Richtung Schützenplatz in Bewegung. (Fotos: -oli)

Am frühen Sonntagnachmittag, 12. Juli, kam es in der Dormagener Innenstadt zu einer Protestaktion gegen die Inobhutnahme zweier türkischer Kinder aus ihrer Familie durch das städtische Jugendamt. Auf dem Platz vor dem Historischen Rathaus versammelten sich ab etwa 14 Uhr immer mehr Menschen, teilweise mit Bannern und Schildern. Einige trugen neongelbe und -orange Warnwesten. Als die Zahl der Menschen immer größer wurde und als auch immer mehr Fahrzeuge und Motorräder in den Bereich der Fußgängerzone einfuhren (überwiegend mit auswärtigen Kennzeichen), rief ein Anwohner, der anonym bleiben möchte (Name ist der Redaktion bekannt), die Polizei an. Die erschien kurz danach mit mehreren Fahrzeugen und Beamten vor Ort. Es folgte ein längeres Gespräch mit den Verantwortlichen der Versammlung. Nach Informationen von meinDORMAGEN hatten diese bei der Polizei wohl nur eine Kundgebung auf dem Schützenplatz beantragt, nicht aber einen Demonstrationszug vom Rathausvorplatz über Kölner Straße und Walhovener Straße bis zum Schützenplatz. Die Polizei reagierte vor Ort offensichtlich sehr besonnen, ließ die Versammlung und den friedlichen Umzug der Demonstrierenden bis zum Schützenplatz zu. Die Menge versammelte sich erst im Bereich der Caféserie Lemke, des Eiscafés Bellini und der VR Bank-Filiale. Danach ging es vor den Eingangsbereich des Historischen Rathauses. Dabei gab es über ein Megafon Durchsagen, es wurde immer wieder laut applaudiert und gepfiffen. Beobachter berichteten von deutlich mehr als 1.000 Teilnehmern. Stadtpressesprecher Max Laufer erklärte auf Anfrage von meinDORMAGEN, dass der Stadt die Aktion im Vorfeld über Aktivitäten in den Sozialen Medien bekannt gewesen sei. Genehmigungen nach dem Versammlungsrecht erteilt nicht die Stadt, sondern die Polizei. Zum dem schwebenden Verfahren äußerte sich Laufer nicht. Im Raum steht der Vorwurf der Kindesmisshandlung durch den Familienvater. Die Eltern haben den Vorwurf von Anfang an entschieden zurückgewiesen und kämpfen vor Gericht um das Sorgerecht für ihre Kinder. Bürgermeister Erik Lierenfeld hatte sich Mitte Juni in einer Ansprache bei Facebook zu dem Vorgang geäußert („Jugendamt holte zwei Kinder aus Hackenbroicher Familie“, Gesamtausgabe von Rheinischer Anzeiger und Schaufenster zum Sonntag vom 20. Juni 2020, Seite 2). (-oli)

Vier Fälle in Dormagen

Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Freitagnachmittag, 10. Juli – bei 32 aktuell erkrankten Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Kreisweit 752 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen elf in Grevenbroich, neun in Neuss, fünf in Meerbusch, vier in Dormagen, zwei in Jüchen und eine Person in Korschenbroich. Unverändert 21 Menschen sind im Zusammenhang mit der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 805 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt bei vier. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. 4.484 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. Aktuell sind noch 180 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. (md/av)

Wert sinkt auf 3,1

Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Donnerstagnachmittag, 9. Juli – bei 30 aktuell erkrankten Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Kreisweit 749 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen 13 in Grevenbroich, neun in Neuss, vier in Meerbusch, zwei in Jüchen und je eine Person in Dormagen und Korschenbroich. Unverändert 21 Menschen sind im Zusammenhang mit der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 800 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt bei 3,1. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. 4.471 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. Aktuell sind noch 175 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. (md/av)

21. Corona-Todesopfer kreisweit

Eine 69-jährige Frau mit Vorerkrankungen aus Neuss ist im Zusammenhang mit einer Erkrankung am Coronavirus gestorben. Damit stieg die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 21, wie die Kreisverwaltung am Mittwochnachmittag, 8. Juli, meldete. Im Rhein-Kreis Neuss ist bei 33 Personen eine Infektion mit dem SARS CoV-2 nachgewiesen. Davon wohnen jeweils elf in Neuss und Grevenbroich, je vier in Jüchen und Meerbusch und jeweils eine Person in Kaarst, Dormagen und Korschenbroich. Insgesamt wurden im Kreisgebiet 798 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt; 744 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt bei 3,5 (Vortag 3,3). Sollte dieser 50 erreichen, müssten wieder verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie getroffen werden. Insgesamt 4.453 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. Aktuell sind noch 195 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Wohnortkommune in Quarantäne gesetzt. (md/-oli)

Dormagen wieder coronafrei

Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Dienstagnachmittag, 7. Juli –  bei 33 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Davon wohnen zwölf in Neuss, acht in Grevenbroich, sechs in Jüchen, vier in Meerbusch, zwei in Kaarst und eine Person in Korschenbroich. Insgesamt wurden im Kreisgebiet 793 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt- darunter auch die bisherigen 20 Todesopfer. Kreisweit sind 740 Personen wieder von der Infektion genesen. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt nun bei 3,3 (Vortag 4,0). Sollte dieser 50 erreichen, müssten wieder verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie getroffen werden. Insgesamt konnten schon wieder 4.418 Personen aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der Inkubationszeit von 14 Tagen keine Krankheitssymptome zeigten. Aktuell sind kreisweit noch 213 Personen als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne gesetzt. (-oli/md)

38 Infizierte im Kreisgebiet

Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Montagnachmittag, 6. Juli – bei 38 aktuell erkrankten Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Kreisweit 736 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen 14 in Neuss, neun in Grevenbroich, sechs in Jüchen, fünf in Meerbusch, zwei in Kaarst und je eine Person in Korschenbroich und Dormagen. Unverändert 20 Menschen sind im Zusammenhang mit der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 794 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt bei vier. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. 4.399 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. Aktuell sind noch 229 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. (md/av)

Wert sinkt weiter auf 5,1

Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Sonntagnachmittag, 5. Juli –  bei 40 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Von den Infizierten wohnen 14 in Neuss, elf in Grevenbroich, sechs in Jüchen, fünf in Meerbusch, zwei in Kaarst und jeweils ein Infizierter in Korschenbroich und Dormagen. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt nur noch bei 5,1 (Vortag 7,1). Insgesamt wurden im Kreisgebiet 793 Infektionen mit dem SARS CoV-19 bestätigt. Kreisweit sind 733 Personen schon wieder von der Infektion genesen. Insgesamt 4.378 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der Inkubationszeit (14 Tage) keine Krankheitssymptome zeigten. Aktuell sind noch 240 Personen als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne gesetzt. (md/-oli)