Das gilt ab Montag

Bund und Länder haben am vergangenen Mittwoch Kontaktbeschränkungen und Schließungen beschlossen, die am Montag, 2. November, deutschlandweit in Kraft treten und bis zum 30. November Gültigkeit haben. Die einzelnen Maßnahmen im Überblick:
1. In der Öffentlichkeit dürfen sich nur noch Angehörige aus zwei Haushalten treffen, insgesamt jedoch maximal 10 Personen

2. Alle Bürger sind aufgefordert, generell auf nicht notwendige private Reisen und Besuche – auch von Verwandten – zu verzichten. Das gilt auch im Inland und für überregionale tagestouristische Ausflüge. Übernachtungsangebote im Inland werden nur noch für notwendige Zwecke  – zum Beispiel Dienstreisen – und ausdrücklich nicht für touristische Nutzung zur Verfügung gestellt.

3. Folgende Freizeiteinrichtungen werden geschlossen

  • Theater, Opern, Konzerthäuser, Museen, Kunstausstellungen, Galerien, öffentliche oder private Kultureinrichtungen
  • Burgen, Schlösser, Gedenkstätten und ähnliche Einrichtungen
  • Messen, Kinos, Freizeitparks und Anbieter von Freizeitaktivitäten (drinnen und draußen)
  • Spielhallen, Spielbanken, Wettannahmestellen und ähnliche Einrichtungen
  • Prostitutionsstätten, Bordelle, Swingerclubs und ähnliche Einrichtungen
  • Schwimm- und Spaßbäder, Saunen und Thermen
  • Fitnessstudios und ähnliche Einrichtungen
  • Zoologische Gärten und Tierparks
  • der Freizeit- und Amateursportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen.
Zulässig sind dagegen der Betrieb von Autokinos, Autotheatern und ähnlichen Einrichtungen, wenn der Abstand zwischen den Fahrzeugen mindestens 1,5 Meter beträgt.

4. Gastronomiebetriebe sowie Cafés, Bars, Clubs, Diskotheken, Kneipen und ähnliche Einrichtungen werden geschlossen. Davon ausgenommen ist die Lieferung und Abholung mitnahmefähiger Speisen für den Verzehr zu Hause sowie der Betrieb von Kantinen.

5. Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege wie Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios und ähnliche werden geschlossen, weil in diesem Bereich eine körperliche Nähe unabdingbar ist. Medizinisch notwendige Behandlungen, zum Beispiel Physio-, Ergo und Logotherapien sowie Podologie/Fußpflege, bleiben weiter möglich. Friseursalons bleiben unter den bestehenden Auflagen zur Hygiene geöffnet.

6. Der Groß- und Einzelhandel bleibt unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen insgesamt geöffnet. Dabei ist sicherzustellen, dass sich in den Geschäften nicht mehr als ein Kunde pro 10 Quadratmeter Verkaufsfläche aufhält.

Auskunft zu den Auflagen und Regelungen für einzelne Branchen erteilt auch das Ordnungsamt der Stadt Dormagen unter Tel. 02133/257-888. (md/-oli)

Todesopfer Nummer 30

Ein 84 Jahre alter Mann mit Vorerkrankungen aus Rommerskirchen ist an den Folgen einer Erkrankung mit dem Coronavirus verstorben. Das gab der Rhein-Kreis Neuss gerade bekannt. Damit ist die Zahl der Todesopfer im Kreisgebiet in Verbindung mit der Erkrankung an Covid-19 auf 30 gestiegen.

Kreisweit ist aktuell bei 892 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 40 zur Behandlung in einem Krankenhaus.Von den derzeit Infizierten wohnen 345 in Neuss, 127 in Dormagen, 119 in Meerbusch, 108 in Grevenbroich, 84 in Kaarst, 56 in Korschenbroich, 29 in Rommerskirchen und 24 in Jüchen. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert des Landeszentrums Gesundheit (LZG) Nordrhein-Westfalen liegt aktuell für den Rhein-Kreis Neuss bei 141,5. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss seit Pandemie-Beginn 2 836 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt; 1.914 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Zurzeit sind 1.698 Personen als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne.

In der Kindertagesstätte „Weltentdecker“ in Neuss musste wegen eines positiv auf Corona getesteten Erziehers für eine Gruppe Quarantäne angeordnet werden, außerdem für weitere Erzieherinnen. In der Kindertagesstätte „Wirbelwind“ – ebenfalls in Neuss – wurde eine Erzieherin positiv getestet, so dass eine Gruppe und 15 weitere Kinder unter Quarantäne stehen sowie derzeit vier weitere Erzieherinnen.

„Leider ist zu beobachten, dass die Akzeptanz für die neuen Regelungen sinkt. Nur wenn wir alle an einem Strang ziehen und in Solidarität handeln, sind wir dem Virus nicht machtlos ausgeliefert. Jeder der mitmacht, trägt zur jetzt so wichtigen Eindämmung der Pandemie bei“, sagte heute am späten Nachmittag Bürgermeister Erik Lierenfeld. Er wirbt um Verständnis für die durch den Bund und die Länder beschlossenen neuen Beschränkungen. Zudem beobachtet der Bürgermeister mit Sorge, dass auch der Widerstand gegenüber den Vollzugskräften steigt. „Verbale als auch körperliche Gewalt werden sofort zur Anzeige gebracht“, kündigte Lierenfeld an. (md/-oli)

„Sonnenblume“ wurde geschlossen

An der Kindertagesstätte „Sonnenblume“ in Horrem wurden vier Erzieherinnen und ein Kind positiv auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet. Die Einrichtung wurde durch das Kreisgesundheitsamt zunächst bis zum 4. November geschlossen. An der Kindertagesstätte „Kleine Strolche“ in Hackenbroich ist eine Mitarbeiterin positiv auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet worden. Die Gruppe wurde ebenfalls unter Quarantäne gesetzt. Allen Betroffenen in den jeweiligen Gruppen wurde ein Corona-Test angeboten. Angesichts der hohen Anzahl an Infektionen appelliert Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, die aktuellen Corona-Auflagen unbedingt zu befolgen und alle Schutzmaßnahmen mitzutragen. „Ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger: Halten Sie mindestens 1,5 Meter Abstand, achten Sie auf Handhygiene und tragen Sie eine Alltagsmaske, wenn ein ausreichender Abstand nicht gewährleistet werden kann.“ Bei mehreren Menschen in geschlossenen Räumen müsse man zudem lüften. Für wichtige Fragen hat das Kreisgesundheitsamt unter Tel. 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags jeweils von 8 bis 18 Uhr und am Wochenende jeweils von 10 bis 18 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen und weitere Statistiken finden sich auf der Kreis-Homepage auf www.rhein-kreis-neuss.de/corona. (md/-oli)

Morgen nur ein „Geisterspiel“

Die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf den Profisport, auch in Dormagen. „Entgegen der Absicht, das Heimspiel morgen gegen den TuS N-Lübbecke vor bis zu 250 Handballfans auszutragen, wird diese Begegnung nun ohne Zuschauer stattfinden“, erklärte Björn Barthel, Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH. „Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt und insbesondere unter Berücksichtigung der erheblich gestiegenen Infektionszahlen ist ein Spiel mit Zuschauern auch mit Blick auf die ab dem 2. November geltenden Einschränkungen nicht vertretbar und dementsprechend untersagt.“ Das Spiel wird am Samstag, 31. Oktober, um 19.30 Uhr im Sportcenter angepfiffen und kann live im Internet auf Sportdeutschland.tv verfolgt werden. Die Übertragung beginnt bereits 19.15 Uhr mit einem Interviewgast.

Die Handball-Bundesliga hat in der Vergangenheit deutlich gemacht, dass „Geisterspiele“ nicht geeignet sind, den Spielbetrieb dauerhaft aufrecht zu erhalten. Der TSV hatte ein umfassendes Hygienekonzept umgesetzt und damit alles unternommen, um den Schutz der Zuschauer vor Infektionen zu gewährleisten. Die Beschlüsse auf Bundes- und Landesebene lassen nun keine andere Möglichkeit zu, als die anstehenden drei Heimspiele bis Ende November ohne Besucher auszutragen. Barthel: „Wir hoffen, dass alle Maßnahmen zu einer Reduzierung der Infektionszahlen beitragen und wir im Dezember wieder unsere Fans im Sportcenter begrüßen können.“ Gleichzeitig ruft er dazu auf, die AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken) zu befolgen und mit dazu beizutragen, die für alle schwierige Situation zu überstehen.

Wer im Vorverkauf Tagestickets für das Heimspiel gegen N-Lübbecke erworben hat, wird unmittelbar von TSV-Partner Ticketmaster über das weitere Vorgehen informiert. „Wir wissen, dass gerade unsere treuen Fans und Dauerkartenbesitzer besonders betroffen sind“, setzt der TSV weiter auf die solidarische Unterstützung. „Sie ist für uns gleichermaßen ein Auftrag, mit einer besonderen Aktion zu gegebener Zeit Dankeschön zu sagen“, kündigte Barthel an. (md/-oli)

Inzidenzwert bei 129,3

Der Sieben-Tages-Inzidenzwert für den Rhein-Kreis Neuss wird vom Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW für den heutigen Donnerstag, 29. Oktober, mit 129,3 angegeben. Gestern waren es noch 114,9, am vergangenen Dienstag 108,7. Aktuell gibt es in Dormagen 94 Menschen, die mit dem SARS-CoV-2 infiziert sind. Seit dem Beginn der Corona-Pandemie sind im Stadtgebiet 241 Menschen wieder von der Infektion genesen; vier Menschen sind in Verbindung mit der Erkrankung an Covid-19 bisher verstorben. In der Gemeinde Rommerskirchen gibt es derzeit 24 Infizierte. Seit Beginn der Pandemie wurden im Gemeindegebiet 46 wieder von der Infektion genesene Menschen registriert. In Verbindung mit der Erkrankung an Covid-19 ist bisher in Rommerskirchen eine Person verstorben. In ganz NRW sind derzeit 36.200 Menschen infiziert. Die Wocheninzidenz liegt derzeit in ganz NRW bei 131,5 (Vortag 121,7). Der Inzidenzgrenzwert von 50 auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tage wurde Mitte Mai von der Bund-Länder-Konferenz festgesetzt. Aktuell wird allerdings etwa drei mal so viel getestet wie Mitte Mai. (-oli)

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94 Infizierte in Dormagen

Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Mittwochnachmittag, 28. Oktober – bei 712 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 38 zur Behandlung in einem Krankenhaus. Von den derzeit Infizierten Personen wohnen 283 in Neuss, 99 in Meerbusch, 94 in Dormagen, 83 in Grevenbroich, 64 in Kaarst, 45 in Korschenbroich, 24 in Rommerskirchen und 20 in Jüchen. Insgesamt wurden im Kreisgebiet seit Pandemie-Beginn 2.567 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt, 1.826 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Unverändert sind bisher 29 Menschen in Verbindung mit der Erkrankung an Covid-19 verstorben. Zurzeit sind 1.476 Personen als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne gesetzt. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert des Landeszentrums Gesundheit (LZG) Nordrhein-Westfalen liegt aktuell für den Rhein-Kreis Neuss bei 114,9. (md/-oli)

Inzidenzwert bei 108,7

Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Dienstagnachmittag, 27. Oktober – bei 646 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 36 zur Behandlung in einem Krankenhaus. Von den derzeit Infizierten wohnen 256 in Neuss, 96 in Meerbusch, 82 in Dormagen, 75 in Grevenbroich, 64 in Kaarst, 40 in Korschenbroich, 20 in Rommerskirchen und 13 in Jüchen. Insgesamt wurden im Kreisgebiet seit Pandemie-Beginn 2.485 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt; 1.810 Personen sind wieder von der Infektion genesen; 29 Menschen sind in Verbindung mit der Erkrankung an Covid-19 verstorben. Zurzeit sind 1.438 Personen als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert des Landeszentrums Gesundheit (LZG) Nordrhein-Westfalen liegt aktuell für den Rhein-Kreis Neuss bei 108,7. (md/-oli)