„Baby-Begrüßungspaket“ vorgestellt

Frischgebackene Eltern sind nach der Geburt ihres Kinds meist nicht nur überglücklich, sondern haben auch eine ganze Menge Fragen. Aus diesem Grund verteilen Sozialarbeiter der Stadt Dormagen bereits seit 13 Jahren das „Baby-Begrüßungspaket“, das so schon zahlreichen jungen Familien eine große Unterstützung in den ersten Monaten mit ihrem Nachwuchs geboten hat. Innerhalb von zwei Jahren entwickelte die Stadt ihr Angebot nun weiter, sodass ab sofort ein neu konzipierter und gestalteter Inhalt des „Baby-Begrüßungspakets“  zur Verfügung steht. Neben Hinweisen zum Umgang mit Säuglingen hält es auch Gutscheine, Adressen von Ärzten, Betreuungsmöglichkeiten, Beratungsstellen und Finanzierungshilfen bereit. Auch eine Checkliste mit den wichtigsten ersten Schritten für Eltern sind darin enthalten.

„Unser Ziel ist es, möglichst alle Eltern darüber zu informieren, um was sie sich für ihre Kinder kümmern müssen“, erklärt Projekt-Koordinator Uwe Sandvoss vom Familienbüro der Stadt Dormagen. In der umfangreichen Broschüre sind die wichtigsten Kernsätze und Informationen enthalten – in Deutsch, acht weiteren Sprachen und Leichter Sprache.

Fachbereichsleiterin Martina Hermann-Biert (v.l.), Sozialarbeiterin Nadine Kays und Ulrike Schiefer, die für die Illustrationen verantwortlich zeichnet, sind vom neuen „Baby-Begrüßungspaket“ sehr überzeugt. Foto: jvh

Bisher wurde das „Baby-Begrüßungspaket“ sehr gut angenommen. Laut Sandvoss sind es zwischen 95 und 100 Prozent der Eltern, die an dem von der Stadt bereitgestellten Informationsangebot interessiert sind und es annehmen. Es seien beispielsweise Eltern, die ihr drittes oder viertes Kind erwarten, die das Paket ablehnen, da sie den Inhalt bereits kennen.

„Das ,Baby-Begrüßungspaket‘ ist das erste Glied unserer erfolgreichen Präventionskette im ,Dormagener Modell‘, das eine Begleitung von Familien von der Geburt des Kindes über die Kindertagesbetreuung und die Schule bis hin zum Start ins Berufslebens vorsieht“, sagt Martina Hermann-Biert, Leiterin des Fachbereichs Kinder, Jugend, Familien, Schule und Soziales. Die Stadt setzt mit frühen Hilfen auch darauf, dass Berührungsängste abgebaut werden: „Wer früh Kontakt zu unseren Mitarbeitern hatte, dem fällt es hoffentlich leichter, sich vertrauensvoll an sie zu wenden, wenn es Probleme gibt.“

Der neu gestaltete und von Stadt-Mitarbeiterin Ulrike Schiefer illustrierte, 92-seitige Ordner beinhaltet auch Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Kindergesundheit. „Wir wollten bei der Neuauflage stärker über Bilder vermitteln, wie Babys getragen, gewickelt und gestillt werden“, erläutert Sandvoss. „Ich denke, das ist uns ganz gut gelungen.“

Mit der Zusammenführung aller Bereiche rund um Familien und Kinder im städtischen Familienbüro hat die Stadt im vergangenen Jahr eine niederschwellige Anlaufstelle für Familien unter einem gemeinsamen Dach geschaffen. „Das Familienbüro ist die erste Anlaufstelle für Familien. Dank eines engen Netzwerks und vieler starker Partner aus dem Sozialbereich können wir in den allermeisten Fällen auch sofort weiterhelfen“, sagt Hermann-Biert.

Weitere Informationen gibt Sandvoss unter Tel. 02133/257-245 und per E-Mail an „uwe.sandvoss@stadt-dormagen.de“. (Joëlle von Hagen)

Schulranzen für die Erstklässler

Diese Ranzen, aufpoliert und mit hochwertigen Schulmaterialien bestückt, konnten jetzt bei der Tafel Dormagen verteilt werden. Die Aktion der FreiwilligenAgentur wurde maßgeblich von Covestro unterstützt. Foto: jvh

Schon in der nächsten Woche enden in Nordrhein-Westfalen die Sommerferien – und das Abenteuer Schule geht los. Im Rahmen des „Schulranzen“-Projekts der FreiwilligenAgentur Dormagen konnten sich einige Kinder jetzt ihre Erstausstattung in der Tafel Dormagen abholen. Denn der Schulstart ist mit Vorfreude, aber auch mit zusätzlichen Kosten verbunden. „Nicht jede Familie kann sich einen neuen Schulranz für sein Kind leisten. Der Inhalt kostet schätzungsweise 50 € pro Rucksack“, erklärt Dagmar Drossart von der FreiwilligenAgentur, und damit sei die Tasche noch nicht finanziert. Eine neue Tasche mit passendem Zubehör könne schon mal 220 € kosten.

Die FreiwilligenAgentur sammelte deshalb gebrauchte, noch funktionsfähige und gut erhaltene Grundschulranzen. Mithilfe von Spendengeldern konnten insgesamt 54 Schulranzen mit neuen hochwertigen Utensilien wie Mäppchen, Malkästen, Stiften, Scheren und Zeichenblöcken gefüllt werden. Zu den Unterstützern der Aktion gehörte auch Covestro mit einer Spende in Höhe von 2.150 €. Aber auch vielen Elterninitiativen, Fördervereinen, Martinskomitees und andere Spendern ist das Gelingen des Projektes zu verdanken.

„Der erste Schultag ist für jedes Kind ein besonderer Tag. Schließlich ist zu Beginn alles neu und aufregend“, sagt Thomas Freitag, Betriebsrat bei Covestro, bei der symbolischen Spendenübergabe in der Tafel. „Mit der richtigen Schulausrüstung wird am Anfang vieles leichter. Wir haben daher keine Sekunde lang gezögert, das Projekt finanziell zu unterstützen.“ Das bestätigt auch Dr. Daniel Koch. Der NRW-Standortleiter freut sich, den betroffenen Familien mit der Spende an die FreiwilligenAgentur unter die Arme greifen zu können. Dabei betonte er die Bedeutung der Stadt für Covestro: „Wir fühlen uns hier sehr wohl. Auch deshalb fördern wir Projekte, die sich positiv auf das Leben der Menschen vor Ort auswirken. Das Thema Bildung ist für uns dabei von zentraler Bedeutung. Wir setzen uns aktiv dafür ein, die Lernbedingungen rund um unseren Standort weiter zu verbessern.“

Covestro unterstützt seit seiner Gründung Projekte an seinen Standorten in NRW, die das gemeinsame Miteinander der Menschen in den Städten erleichtern („Brighter Places“). Mit seinem Engagement unterstreicht der Werkstoff-Spezialist, dass er ein verlässlicher Partner und ebenso guter Nachbar für die Kommunen an den Standorten ist. (Joëlle von Hagen)

Jubiläumsspiel gegen Kiel

Am Samstag, 10. August, feiert die Handball-Abteilung des TSV Bayer Dormagen ihr 70-jähriges Bestehen. Vor dem Spiel gegen Rekordmeister THW Kiel zeigen die B-Jugendmannschaften von TuSEM Essen, VfL Gummersbach, Bevo HC (Niederlande) und dem Gastgeber ihr Können im Sportcenter. Das Turnier beginnt um 11 Uhr, der Eintritt dazu ist frei. Die Siegerehrung nehmen die Trainer Filip Jicha (Kiel) und Dusko Bilanovic (TSV) gegen 15.45 Uhr vor. Vor dem Spiel gegen den aktuellen deutschen Pokalsieger wird Jocky Krapp, Abteilungsleiter Handball, einige ehemalige Gesichter des Dormagener Handballs vorstellen – unter anderem „Hexer“ Andreas Thiel. Das Jubiläumsspiel wird um 16.30 Uhr angepfiffen. Eine Stunde zuvor beginnt der offizielle Einlass. In der Halbzeit wird die C-Jugend des TSV Bayer für ihre erfolgreiche Saison 2018/19 geehrt. Nach dem Spiel dürfen sich die Fans auf Gespräche und Autogramme mit den Spielern der beiden Bundesliga-Mannschaften freuen. Nachdem der Zweitligist am vergangenen Sonntag den „Select-Cup“ in Langenfeld mit einem 28:24-Finalsieg über Zweitliga-Aufsteiger HSG Krefeld gewonnen hat, sprach meinDORMAGEN mit Bilanovic über den Stand der Dinge.

RA: Herr Bilanovic, wie ist denn die personelle Situation so mitten in der Saisonvorbereitung?
Dusko Bilanovic: Julian Köster ist bei der deutschen U19-Nationalmannschaft, die die Weltmeisterschaft in Mazedonien spielt. Ian und Patrick Hüter waren für das amerikanische Nationalteam für die Olympiaqualifikation im Einsatz. Sie kommen jetzt zurück, müssen sich aber noch akklimatisieren. Eloy Morante Maldonado hat von der U21-WM in Spanien einen Muskelfaserriss im Ellenbogen des Wurfarms mitgebracht. Er kann noch nicht wieder werfen. Dann gibt es ein paar Spieler, bei denen sind durch die hohe Belastung nicht völlig überstandene, kleinere Verletzungen aus der vergangenen Saison wieder akut geworden. Heider Thomas fehlt ja komplett, weil er beruflich bis Ende August im Ausland ist. Deshalb mussten wir auch das Testspiel gegen die Limburg Lions absagen. Die Personaldecke war einfach zu dünn. Ein paar Spieler kannten es nicht, dass sie tagsüber zwei mal trainieren und abends ein Testspiel machen. Da gehen einige auf dem Zahnfleisch. Das müssen wir aber auch, wenn wir uns verbessern wollen.

RA: Wie zufrieden sind Sie denn mit dem bisherigen Verlauf der Sommervorbereitung?
Bilanovic:
Ich bin insgesamt zufrieden. Die Mannschaft zieht auch unter hoher Belastung sehr gut mit. Die Jungs wollen, sind voll motiviert. Auch die personelle Lage wird sich nun weiter entspannen. Torhüter Janis Boieck hat mittlerweile die ersten Einheiten mit Ballwurf absolviert. Ich hoffe, dass wir ihn und Eloy Morante Maldonado am Samstag gegen Kiel einsetzen können.

RA: Was dürfen die Fans erwarten?
Bilanovic:
Wir freuen uns sehr auf das Spiel gegen Kiel. Das wird ein großes Event und ich hoffe, dass die Halle richtig voll wird. Das Spiel selber ist für uns ein echter Test für das danach anstehende Pokalwochenende in Göppingen. Zusammen mit unseren Fans wollen wir den 70. Geburtstag der Handballabteilung feiern. Nach dem Spiel findet die Teampräsentation statt, bei der nur Julian Köster fehlen wird. Es ist einfach toll, dass wir mit dem THW einen der ganz großen Vereine im deutschen Handball im Sportcenter begrüßen dürfen.

RA: Wie sieht Ihre Einschätzung für das dann folgende Pokalwochenende aus?
Bilanovic:
Das ist dann unser letzter Härtetest, bevor es am Samstag, 24. August, um 19.30 Uhr in der Zweiten Liga mit dem Heimspiel gegen Aue losgeht. Gegen den Drittligisten Rhein Vikings erwarte ich einen klaren Sieg meiner Mannschaft. Am Sonntag dann gegen Göppingen werden wir ebenfalls alles geben, was möglich ist. Abschlachten lassen wir uns von dem Erstligisten auf keinen Fall.

RA: Ist ein Heimsieg im ersten Saisonspiel gegen Aue Pflicht?
Bilanovic:
Wir wollen jedes Spiel zuhause gewinnen, also auch das gegen Aue. Das Sportcenter soll in der neuen Saison wieder zu dem werden, was es früher mal war – eine Heimfestung des TSV Bayer. Dazu brauchen wir aber noch mehr Fans, die uns in der Halle unterstützen. Wir brauchen bei jedem Heimspiel so eine phantastische Stimmung wie in der Rückrunde gegen Hamburg. Mit dem Kauf jeder Dauerkarte und jedes Tagestickets helfen uns die Fans, damit wir mit den Einnahmen die Mannschaft weiter entwickeln können. In der Rückrunde hatten wir in der Vorsaison einen Zuschauerschnitt von 1.335 (Quelle: Handballwoche). Ich wünsche mir, dass wir uns dauerhaft auf mindestens 1.500 Zuschauer steigern. (Oliver Baum)

Zum Foto auf der Startseite: Eine Konditionseinheit in der ersten Woche der Saisonvorbereitung absolvierten die Spieler von Trainer Dusko Bilanovic an einem Vormittag in der Römer Therme. Am Ende sprang der Coach selber auch ins Wasser und schwamm mit seinen Jungs immerhin sechs Bahnen. (Foto: Oliver Baum)

Wassermelonen für guten Zweck

Auf dem Wochenmarkt vor dem Historischen Rathaus in der Dormagener Innenstadt verschenken die Landwirte Jürgen und Simon Klein am Freitag, 2. August, rund 1.200 Wassermelonen. Im Gegenzug bitten die Initiatoren um Spenden für den guten Zweck. Die Spenden kommen der Tafel Dormagen und der Bürgerstiftung Dormagen zu Gute. Die Landwirte sind nach einer Großbestellung durch einen Einzelhändler auf den Melonen sitzen geblieben. „Die Schale weicht etwa fünf Prozent von der Norm ab“, erläutert Simon Klein. „Trotz der etwas helleren Schale ist die regionale Wassermelone aber geschmacklich einwandfrei. Sie ist sehr saftig, nicht so süß und auch nicht mehlig“, so der Landwirt weiter. Für Bürgermeister Erik Lierenfeld zeigt die Aktion, dass der Zusammenhalt in der Dormagener Bürgerschaft stimmt: „Ich finde es toll, dass Simon Klein so spontan Einsatz für den guten Zweck zeigt.“ Die Wassermelonen werden auf dem Wochenmarkt am Historischen Rathaus ab 8 Uhr verschenkt – solange der Vorrat reicht. Alle, die es am Freitag nicht auf den Markt schaffen, haben während der nächsten 14 Tage die Möglichkeit, die Melonen beim Goldberger Hof  zu kaufen. An den nächsten Wochenenden können die Kunden die Melonen dort selber ernten oder am Gemüsestand zum vergünstigten Preis von 1 Euro für das Kilo erstehen. (eb/-oli)

Testspiel abgesagt

Am Mittwoch, 24. Juli, sind die Zweitliga-Handballer des TSV Bayer Dormagen in ihr fünftägiges Trainingslager in die Hermann-Neuberger-Sportschule aufgebrochen. Vor der Abfahrt ins 280 Kilometer entfernte Saarbrücken stand für die Spieler von Trainer Dusko Bilanovic noch eine schweißtreibende Lauf- und Krafteinheit auf dem Programm. Danach stärkte sich das Team beim gemeinsamen Mittagessen im Ristorante „Paparazzi“ am Rathausvorplatz. Gleich nach der Ankunft in Saarbrücken stand das erste Hallentraining auf dem Programm. Insgesamt neun Einheiten hatten Bilanovic und Co-Trainer Peer Pütz für das fünftägige Trainingslager angesetzt. Zusätzlich bestritten die ersatzgeschwächten „Wiesel“ am Freitagabend, 26. Juli, ein Testspiel gegen den Süd-Drittligisten TuS Dansenberg. Der Zweitligist gewann mit 31:22 (Halbzeit 17:12). Bester TSV-Torschütze in einer munteren Partie war Pascal Noll mit sechs Treffern. Erst mit einem 6:1-Lauf mitten in der zweiten Halbzeit sorgte der Zweitligist bis zum 27:17 (50. Minute) für die endgültige Entscheidung. Neben den Nationalspielern Eloy Morante Maldonado (bei der U21-WM in Spanien, wo das deutsche Team Neunter wurde; Maldonado spielte wegen einer Ellenbogenzerrung seit der Vorrunde nicht mehr mit), Ian und Patrick Hüter (mit dem Team USA unterwegs), Sven Eberlein (ärztliche Vorsichtsmaßnahme), Matija Mircic (Bänderdehnung) und Heider Thomas (beruflich im Ausland), die im Trainingslager fehlen, kamen im Spiel gegen den Dansenberg Janis Boieck (Aufbautraining) und Joshua Reuland (geschont) nicht zum Einsatz. Benni Richter trat aus einer Vorsichtsmaßnahme nur zu fünf Siebenmetern an und verwandelte diese alle sicher. Der Trainer nach dem Spiel: „Es war ein guter Test. Der Fokus lag heute auf der Abwehrarbeit und hier konnte ich einige Fortschritte erkennen. Mit der Einsatzbereitschaft bin ich sehr zufrieden. Es ist auch gut für die Jungs, dass sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten.“ Am vergangenen Samstag stand der Einstandsabend an, um die neuen Spieler „offiziell“ ins Team aufzunehmen. Bilanovic zog nach dem Trainingslager insgesamt ein positives Fazit: „Die Spieler sind bis zum Maximum gegangen und haben 100 Prozent gegeben.“ Auch die phasenweise tropischen Temperaturen taten dem Arbeitseifer seiner Schützlinge keinen Abbruch. Den Fokus legte der Coach auf Schnelligkeit und Schnellkraft, gemischt mit handballerischen Sequenzen: Kooperation zwischen Rückraum- und Außenspieler, Verbesserung der Abwehrarbeit im Innenblock.

Nach der Rückkehr aus dem Saarland bekamen die Spieler erst einmal zwei Tage frei, um sich zu regenerieren und kleinere Blessuren auszukurieren. Aufgrund der aktuell dünnen Personaldecke wurde das für Mittwochabend, 31. Juli, im Sportcenter geplante Testspiel gegen die Limburg Lions abgesagt. Somit ist das Team erst wieder am kommenden Wochenende beim Turnier der SG Langenfeld unter Wettkampfbedingungen im Einsatz. Im Sportcenter geht es am nächsten Mittwoch, 7. August, um 18.30 Uhr mit dem nächsten Testspiel gegen den Verein SK Hawks aus Südkorea weiter. (Oliver Baum)

Neue Technik für Chorhaus

Im Römerhaus direkt neben der katholischen Pfarrkirche St. Michael wurde jetzt der Abschluss eines sehr erfolgreichen Crowdfunding-Projektes zwischen dem Chorhaus St. Michael Dormagen und der VR Bank gefeiert: 30.000 € konnte die Chorhausleitung in die Anschaffung modernster Ton- und Lichttechnik investieren. Mehr als 1.500 Einzelspender waren dem Aufruf zur Teilnahme an dem Crowdfunding-Projekt gefolgt. „Das ist ein Riesenerfolg, denn nicht nur die VR Bank steuerte ihren Anteil zu jeder Spende bei, sondern wir wurden durch den Spendenbeirat der VR Bank auch noch an den Erträgen aus dem Gewinnsparen bedacht“, freute sich nicht nur der Chorhaus-Vorsitzende Willy Schlömer. Vor rund einem Jahr liefen die ersten Gespräche mit den Vertretern der Bank, deren Vorstandsmitglied Rainer Hilgers dem Chorhaus ein „Alleinstellungsmerkmal“ attestierte: „Viele Beteiligte haben dazu beigetragen, dass das Chorhaus mittlerweile eine große Anerkennung für die tolle Arbeit bekommt, die dort insgesamt, aber vor allem im Nachwuchsbereich geleistet wird.“ Die Entwicklungen und die Ergebnisse, die in Form der vielen Konzerte zu hören und zu sehen seien, sei „begeisternd und anerkennenswert. Musik ist persönlichkeitsbildend. Das fördern wir als VR Bank gerne.“ Das Geldinstitut ist einer der Anfangspartner, die den Aufbau des Chorhauses in seinen heutigen Strukturen mit drei hauptamtlichen Leitern überhaupt erst ermöglicht hat. Um die knapp 400 Aktiven, darunter rund 170 im Alter von unter 18 Jahren, kümmern sich zudem sechs Honorarchorleiter. Konkret angeschafft und von Chorhaus-Jugendleiter Felix Schirmer, dem Jugendchor „VoiceOver“ und Alexander Abel vorgestellt und demonstriert (Foto auf Startseite: Oliver Baum) wurden ein großes Mischpult (Powermixer), ein transportables E-Piano, eine leicht tragbare Aktivbox mit eingebautem Mischpult, vier Acht-Zoll-Frontboxen (für das Publikum), vier Monitorboxen (für den Chor), Sänger- und Instrumentenmikrofone, acht akkubetriebene, kabellose LED-Leuchten mit Farb- und Effektvariationen sowie ein Chorhaus-Pavillon, der bei Marketingaktionen und als variables Kassen- und Infohäuschen eingesetzt werden kann. Zusammen mit dem Equipment von „Abel Audio“, dem ständigen Partner des Chorhauses in Sachen Ton- und Lichttechnik, ist die große Sängerschar der verschiedenen Altersgruppen nun bestens für die Zukunft aufgestellt. 20.000 € waren beim Crowd-Funding zusammen gekommen, die VR Bank spendete 5.000 € und der Spendenbeirat bewilligte weitere 5.000 €. (Oliver Baum)

DEG vs. KEC unentschieden

Die acht Haie-Spieler, die ihren Mannschaftsbus zogen, hatten „bergab“ einen leichten Vorteil, mit dem sie das Tauziehen gewannen. (Foto: Oliver Baum)

Am 13. September beginnt in der Deutschen Eishockey Liga die Saison 2019/20. Die Teams befinden sich derzeit noch in der anstrengenden Phase der Sommervorbereitung mit viel Kraft- und Konditionstraining. Bevor in wenigen Tagen für alle Profis das Eistraining beginnt, stieg zwischen den beiden rheinischen Traditionsvereinen, der Düsseldorfer EG und den Kölner Haien, am Dienstag, 16. Juli, um 15.30 Uhr auf dem Platz vor dem Historischen Rathaus ein ehrgeizig-lustiger Wettstreit, in dem die jeweiligen Mannschaftsbusse eine besondere Rolle spielten. Schauplatz der „Schlacht von Dormagen“ war mit dem Gelände des „SWD CityBeach“ in etwa die geographische Mitte der beiden rivalisierenden Städte. Dort mussten drei Disziplinen bewältigt werden, wobei in jeder Mannschaft neun Spieler dabei waren. Zunächst ging es beim „Bus-Ziehen“ um Kraft. Acht Akteure beider Teams (Foto auf Startseite: Oliver Baum) mussten ihre schweren Gefährte etwa 25 Meter ziehen. Das schnellere Team war dabei das aus Köln, das die „Kö“ von Süden kommend „bergab“ einen leichten Vorteil hatte. Weiter ging es in der „Puck-Staffel“ mit Geschwindigkeit. Bei einem Sprint in und um ihren Mannschaftsbus herum mussten die Eishockeycracks ihren Speed beweisen. Wie beim Bus-Ziehen gab auch für die Staffel Bürgermeister Erik Lierenfeld mit einer Schreckschusspistole den Startschuss. Auch dabei lagen die Haie vorne. Aufgabe Nummer drei betraf die Technik und trug den Namen „Trickshot“. Die Spieler mussten vom Bus aus mit dem Puck in einen kleinen aufblasbaren Swimming-Pool treffen. Da es im Gegensatz zu den beiden ersten Aufgaben mit jeweils 100 Punkten dabei aufgrund der hohen technischen Anforderung 200 Punkte gab, glich die DEG damit auf der Zielgeraden die Gesamtwertung zu einem leistungsgerechten Unentschieden aus. Durch den großen Medienandrang kam es schon beim Tauziehen zu erheblichen zeitlichen Verzögerungen. Dies tat der guten Stimmung der vielen Fans aus beiden Rheinmetropolen keinen Abbruch. Die Idee zu der ganzen Aktion kam von DEG-Pressesprecher Frieder Feldmann. Über seinen Kontakt zum Leiter des Kulturbüros der Stadt Dormagen, Olaf Moll, kam die Kooperation mit der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) zustande. Für beide Eishockeyvereine ein echter Marketingcoup mitten im eishockeytechnischen „Sommerloch“. Und Duelle zwischen dem Kölner EC und der DEG hatten bekanntlich schon immer ihren ganz besonderen Reiz, wobei an diesem Nachmittag der Dormagener Rathausplatz von der Stimmung her eher in Kölner Hand war. (Oliver Baum)