Nur noch elf Infizierte in Dormagen

Ein 56-jähriger Mann mit Vorerkrankungen aus Grevenbroich ist an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Damit ist die Zahl der Todesopfer im Rhein-Kreis Neuss – Stand Sonntagnachmittag, 26. April – auf 17 gestiegen. Bei kreisweit 68 Personen ist eine Infektion mit dem SARS-CoV-2 nachgewiesen. 493 Personen sind bereits wieder genesen. Von den aktuell Infizierten wohnen 23 in Neuss, elf in Dormagen, jeweils zehn in Grevenbroich und Kaarst, sechs in Meerbusch, fünf in Jüchen, zwei in Korschenbroich sowie eine in Rommerskirchen. Insgesamt wurden im Kreisgebiet somit bisher 578 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt.

377 Bewohner eines Gebäudekomplexes in Grevenbroich wurden am Sonntag, 26. April, durch das Kreisgesundheitsamt, das Deutschen Rote Kreuz und Dr. Guido Pukies auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet. Am Freitag, 24. April, war bekannt geworden, dass sich zwei dort wohnhafte Familien, bei denen eine Infektion festgestellt worden war, nicht an die Quarantäneauflagen gehalten haben. Die Ergebnisse der Tests werden voraussichtlich am Dienstag, 28. April, vorliegen.

Kreisweit konnten insgesamt bereits wieder 2.978 Personen aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. Aktuell sind noch 203 Personen als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne gesetzt. (md/-oli)

Handball-Saison vorzeitig abgebrochen

Die Entscheidung ist gefallen: Die Vereine der Handball-Bundesligen haben sich im Umlaufverfahren mit der notwendigen Mehrheit für den vorzeitigen Abbruch der Saison 2019/20 ausgesprochen. „Auch wir haben dieses Vorgehen unterstützt, weil sämtliche Alternativen zu keiner akzeptablen Lösung geführt hätten“, sagte Björn Barthel, Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH. am Dienstag, 21. April. „Natürlich kann sich niemand über diese Situation freuen. Aber für uns alle ist das Coronavirus eine Herausforderung, der wir uns insbesondere mit Blick auf die gesundheitlichen Risiken stellen müssen. Kein Sportler, kein Mitarbeiter, kein Fan darf durch unverantwortliches Handeln in Gefahr gebracht werden“, so Barthel weiter Aufgrund der vorzeitigen Beendigung werden Coburg und Essen in die Erste Bundesliga aufsteigen. Barthel: „Wir freuen uns auf die Spiele gegen die vier Staffel-Ersten aus den Dritten Ligen. Da aus der Ersten Liga kein Verein absteigt, wird die Zweite Bundesliga in der Saison 2020/21 aus 19 Mannschaften bestehen.“

Um die Saison reibungslos abzuwickeln, wird der TSV in den nächsten Tagen mit einem persönlichen Schreiben auf die Besitzer von Dauerkarten zukommen. „Wir bitten darum, von Regressansprüchen abzusehen“, betont Barthel. Wer Tickets im Vorverkauf für die letzten sechs nicht ausgetragenen Heimspiele über Eventim erworben hat, erhält eine automatische Rückerstattung vom Unternehmen. Dies ist allerdings nur abzüglich der jeweiligen Vorverkaufsgebühr möglich. In diesem Zusammenhang hat der TSV von einer Gutscheinregelung abgesehen, da die Zusammenarbeit mit Eventim endet und künftig das Unternehmen Ticketmaster für den Vorverkauf zuständig ist. Wer Eintrittskarten bei einer Vorverkaufsstelle seiner Wahl erworben hat, müsste dort den Umtausch vornehmen. Print@home-Tickets, die über den TSV gebucht wurden, werden entsprechend zurücküberwiesen. Das gilt auch für das All-Star-Spiel, das in Zusammenarbeit mit den Harzhelden am 5. Juni ausgetragen werden sollte. Diese Partie wird auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. (md/-oli)

 

Lierenfeld vorsorglich im Home-Office

Dem täglichen Lagebericht der Dormagener Stadtverwaltung vom heutigen Montag, 20. April, ist unter anderem das zu entnehmen: „Ein Mitarbeiter aus dem nahen Umfeld des Bürgermeisters ist an grippeähnlichen Symptomen erkrankt und zu einem Corona-Test angemeldet worden.“ Bis zum Vorliegen des Testergebnisses des Mitarbeiters werde Bürgermeister Erik Lierenfeld vorsorglich – als reine Vorsichtsmaßnahme – im Home-Office arbeiten. Einzelne Kollegen aus dem betroffenen dienstlichen Umfeld wurden demnach ebenfalls vorsorglich ins Home-Office versetzt. „Quarantänemaßnahmen müssten erst ergriffen werden, wenn der Test des Mitarbeiters positiv ausfällt“, so die Stadtverwaltung in ihrem Lagebericht. (md/-oli)

Kreisweit nun 15 Todesfälle

Die Kreisverwaltung teilte am Sonntagnachmittag, 19. April, mit: „Ein 75-jähriger Mann aus Dormagen und ein 67-jähriger Mann aus Meerbusch sind an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben.“ Damit ist die Zahl der Todesopfer im Kreisgebiet in Verbindung mit dem Sars-CoV-2 auf 15 gestiegen. Bei kreisweit 93 aktuell erkrankten Personen ist eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. 444 Personen sind bereits wieder von der Infektion genesen. Von den Infizierten wohnen 28 in Neuss, 15 in Kaarst, 14 in Dormagen, 13 in Meerbusch, acht in Grevenbroich, sechs in Jüchen, sechs in Korschenbroich und drei in Rommerskirchen. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss somit 552 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt; 2.760 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. Aktuell sind noch 288 Personen als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne. (md/-oli)

Erster Todesfall in Dormagen

Im Lagebericht der Stadtverwaltung Dormagen von Samstag, 18. April, werden im Hinblick auf den Coronavirus 15 aktuell infizierte Personen im Stadtgebiet vermeldet. Zudem gibt es 70 bereits wieder genesene Personen. Die Gesamtzahl der mit dem Sars-CoV-2 infizierten Dormagener liegt bei 86. Davon sind/waren 60 Personen in Quarantäne, davon 53 häuslich, sieben im Krankenhaus, neun werden als „symptomatisch“ bezeichnet. Insgesamt 438 Dormagener wurden bereits wieder aus der Quarantäne entlassen. Zudem gibt es einen ersten Corona-Todesfall im Stadtgebiet: Am Freitag, 17. April, ist ein 75-jähriger Mann an den Folgen des Virus verstorben. Angaben dazu, ob der Senior Vorerkrankungen hatte, gibt es im dem Lagebericht nicht. Insgesamt sind damit im Rhein-Kreis Neuss bisher 14 Menschen „in Verbindung mit dem Virus“ verstorben. (md/-oli)

Nächstes Livestream-Konzert aus dem Garten

Der Link kam per WhatsApp. Werbung war auch bei Facebook gemacht worden. Ostermontag ab 11 Uhr bei YouTube: „SCHLØMER – Live aus dem Wohnzimmer“. Wer den sehr gut funktionierenden Livestream verfolgte, der kam musikalisch voll auf seine Kosten. Musikstudent Sebastian Schlömer, sein Bruder Simon und Ornella Tobar spielten live aus dem Wohnzimmer der Familie Schlömer sieben wunderbare Songs. Die hatte der 24-jährige Sebastian Schlömer, der im Chorhaus St. Michael Dormagen von Kindesbeinen an alle Chorstufen erklommen hat, in den vergangenen zwei Jahren selber komponiert, arrangiert und die Texte dazu geschrieben. Wer bei YouTube den Suchbegriff „Schlömer“ eingibt oder die Variante mit dem norwegischen „Ø“, der bekommt direkt die richtigen Links angezeigt.

Am Ostermontag waren bis zu 230 Konzertgäste live dabei und begeistert. In den zwei Tagen danach kam das Konzert im Re-Live auf mehr als 1.600 User, die sich die schöne Musik noch einmal oder zum ersten Mal anhörten: Paradiso, Drei Leben, Chilln, Höhenflug, Schall und Rauch, Prototyp und als Zugabe Kompass. Richtige Ohrwürmer sind dabei, von der Stimme her landet Leadsänger Sebastian Schlömer bei Clueso, Jamie Cullum und Max Giesinger. „Das mit Clueso und Cullum habe ich bei den ,Blind Auditions’ in Köln, wo ich mit Ornella dabei war, schon öfter gehört. Giesinger ist mir neu, aber seine Musik ist echt in Ordnung“, so der Student am Tag nach der digitalen Konzertpremiere. Über das Chatfenster konnte die dreiköpfige Band mit den Zuschauern kommunizieren – ohne selber etwas zu sehen. „Das war eine ganz neue Erfahrung und am Anfang waren wir sehr nervös. Vor allem auch deshalb, weil wir nicht wussten, ob die Technik funktionert“, so der Kopf von „SCHLØMER“, einer Projektband, die derzeit als Poollösung sieben Musiker hat. „Wir überlegen gerade, wie wir das Projekt in festere Bahnen lenken können. Die Corona-Krise bremst uns dabei etwas aus, denn wir planen eine erste gemeinsame CD. Die wird vermutlich erst nächstes Jahr erscheinen können“, berichtet der 24-Jährige, der sich im Chorhaus weiterhin um den musikalischen Nachwuchs im Vorschulkinderbereich kümmert.

Um die Technik hat sich bei dem Live-Gig aus dem Wohnzimmer der Familie Schlömer, Vater Willy ist der Vorsitzende des Chorhaus-Vereins, Mutter Gabi die gute Seele aller Kinder- und Jugendchoraktivitäten, Alexander Abel gekümmert. Mit „Abel Audio“ aus Dormagen (www.abelaudio.de) arbeitet das Chorhaus schon lange als festem Partner zusammen. Sebastian Schlömer: „Wir haben zwei bis drei Tage an Vorbereitung gebraucht. Wir wollten keine Handyvoiceaufnahme, sondern einen echten Kameralivestream mit der Tontechnik eines richtigen Konzertes, was große Dateiformate zur Folge hat. Wir haben uns da reingefuchst und es hat geklappt.“ Mit fünf Jahren hat der Student im zehnten Semster, der erst mit einem Lehramtsstudium anfing, um sich dann voll auf das Fach Musik zu konzentrieren, mit dem Klavierspielen angefangen. Seinem Vater Willy folgte er und lernte auch das Schlagzeugspielen. Das Talent zum Singen, das war von Anfang an vorhanden. Und die Idee zu dem YouTube-Konzert, die kam im Zuge der Corona-Krise: „Die ganze Konzertwelt liegt brach. Wenn es zu Lockerungen kommt, werden die Konzerte mit in der letzten Lockerungsstufe sein. Das Jahr ist also quasi weg, aber wir wollten gerne im Kontakt mit unserem Publikum bleiben“, führt der Hackenbroicher, eigentlich Hackhausener, dazu aus. In dem Gig präsentierten die drei Musiker auch die neue SCHLØMER-CD mit fünf Songs, die man per E-Mail an info@sebastianschloemer.de bestellen kann.

Weil die Konzertpremiere am Ostermontag so gut gelaufen ist, soll es am Samstag, 18. April, weiter gehen: ab 17 Uhr direkt aus dem Garten der Familie Schlömer, wenn denn das Wetter mitspielt. Der YouTube-Kanal ist der gleiche wie am Montag. (Oliver Baum)

Nur noch 19 Infizierte in Dormagen

Im Rhein-Kreis Neuss ist bei 98 aktuell erkrankten Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Kreisweit sind 421 Personen bereits wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Sars-CoV-2 infizierten Personen wohnen 32 in Neuss, 19 in Dormagen, 15 in Meerbusch, elf in Kaarst, sieben in Grevenbroich, sieben in Jüchen, fünf in Korschenbroich und zwei in Rommerskirchen. Unverändert sind zwölf Menschen in Verbindung mit CoVid19 und überwiegend mit Vorerkrankungen verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss somit 531 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Insgesamt 2.759 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. Aktuell sind noch 274 Personen als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne. (md/-oli)