Morgen nur ein „Geisterspiel“

Die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf den Profisport, auch in Dormagen. „Entgegen der Absicht, das Heimspiel morgen gegen den TuS N-Lübbecke vor bis zu 250 Handballfans auszutragen, wird diese Begegnung nun ohne Zuschauer stattfinden“, erklärte Björn Barthel, Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH. „Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt und insbesondere unter Berücksichtigung der erheblich gestiegenen Infektionszahlen ist ein Spiel mit Zuschauern auch mit Blick auf die ab dem 2. November geltenden Einschränkungen nicht vertretbar und dementsprechend untersagt.“ Das Spiel wird am Samstag, 31. Oktober, um 19.30 Uhr im Sportcenter angepfiffen und kann live im Internet auf Sportdeutschland.tv verfolgt werden. Die Übertragung beginnt bereits 19.15 Uhr mit einem Interviewgast.

Die Handball-Bundesliga hat in der Vergangenheit deutlich gemacht, dass „Geisterspiele“ nicht geeignet sind, den Spielbetrieb dauerhaft aufrecht zu erhalten. Der TSV hatte ein umfassendes Hygienekonzept umgesetzt und damit alles unternommen, um den Schutz der Zuschauer vor Infektionen zu gewährleisten. Die Beschlüsse auf Bundes- und Landesebene lassen nun keine andere Möglichkeit zu, als die anstehenden drei Heimspiele bis Ende November ohne Besucher auszutragen. Barthel: „Wir hoffen, dass alle Maßnahmen zu einer Reduzierung der Infektionszahlen beitragen und wir im Dezember wieder unsere Fans im Sportcenter begrüßen können.“ Gleichzeitig ruft er dazu auf, die AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken) zu befolgen und mit dazu beizutragen, die für alle schwierige Situation zu überstehen.

Wer im Vorverkauf Tagestickets für das Heimspiel gegen N-Lübbecke erworben hat, wird unmittelbar von TSV-Partner Ticketmaster über das weitere Vorgehen informiert. „Wir wissen, dass gerade unsere treuen Fans und Dauerkartenbesitzer besonders betroffen sind“, setzt der TSV weiter auf die solidarische Unterstützung. „Sie ist für uns gleichermaßen ein Auftrag, mit einer besonderen Aktion zu gegebener Zeit Dankeschön zu sagen“, kündigte Barthel an. (md/-oli)