Ein 84 Jahre alter Mann mit Vorerkrankungen aus Rommerskirchen ist an den Folgen einer Erkrankung mit dem Coronavirus verstorben. Das gab der Rhein-Kreis Neuss gerade bekannt. Damit ist die Zahl der Todesopfer im Kreisgebiet in Verbindung mit der Erkrankung an Covid-19 auf 30 gestiegen.
Kreisweit ist aktuell bei 892 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 40 zur Behandlung in einem Krankenhaus.Von den derzeit Infizierten wohnen 345 in Neuss, 127 in Dormagen, 119 in Meerbusch, 108 in Grevenbroich, 84 in Kaarst, 56 in Korschenbroich, 29 in Rommerskirchen und 24 in Jüchen. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert des Landeszentrums Gesundheit (LZG) Nordrhein-Westfalen liegt aktuell für den Rhein-Kreis Neuss bei 141,5. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss seit Pandemie-Beginn 2 836 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt; 1.914 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Zurzeit sind 1.698 Personen als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne.
In der Kindertagesstätte „Weltentdecker“ in Neuss musste wegen eines positiv auf Corona getesteten Erziehers für eine Gruppe Quarantäne angeordnet werden, außerdem für weitere Erzieherinnen. In der Kindertagesstätte „Wirbelwind“ – ebenfalls in Neuss – wurde eine Erzieherin positiv getestet, so dass eine Gruppe und 15 weitere Kinder unter Quarantäne stehen sowie derzeit vier weitere Erzieherinnen.
„Leider ist zu beobachten, dass die Akzeptanz für die neuen Regelungen sinkt. Nur wenn wir alle an einem Strang ziehen und in Solidarität handeln, sind wir dem Virus nicht machtlos ausgeliefert. Jeder der mitmacht, trägt zur jetzt so wichtigen Eindämmung der Pandemie bei“, sagte heute am späten Nachmittag Bürgermeister Erik Lierenfeld. Er wirbt um Verständnis für die durch den Bund und die Länder beschlossenen neuen Beschränkungen. Zudem beobachtet der Bürgermeister mit Sorge, dass auch der Widerstand gegenüber den Vollzugskräften steigt. „Verbale als auch körperliche Gewalt werden sofort zur Anzeige gebracht“, kündigte Lierenfeld an. (md/-oli)