Handball-Zweitligist TSV Bayer Dormagen hat weitere Weichen für den Kader der Saison 2019/20 gestellt. Personalie Nummer eins: Jakub Štěrba (Foto auf Startseite: Verein) wird ab der nächsten Saison für den TSV Bayer Dormagen spielen: Der bald 23-Jährige unterschrieb am Höhenberg einen Zwei-Jahres-Vertrag. Der Wechsel von der Ersten Liga in Tschechien in die starke Zweite Liga in Deutschland macht für den Rechtsaußen, der zum Kader der Nationalmannschaft Tschechiens gehört und in der Auswahl stand, die das Testspiel im Januar gegen Deutschland in Hannover mit 24:32 verlor, Sinn: „Das ist für mich eine große Herausforderung und die Chance, wichtige Erfahrungen zu sammeln.“ – Personalie Nummer zwei: Heider Thomas hat seinen Vertrag beim TSV um ein Jahr verlängert. „Ich will vor dem vollständigen Einstieg in meine juristische Laufbahn noch ein Jahr Leistungshandball in der Zweiten Liga spielen“, so der 30-jährige Abwehrspezialist, der in der Saisonvorbereitung aufgrund seiner Auslandsstation im Referendariat fehlen wird. „Ich bin mir aber sicher, dass Heider sich nach seiner Rückkehr schnell wieder in die Mannschaft integriert“, so TSV-Trainer Dusko Bilanovic. – Personalie Nummer drei: Der ehemalige Linksaußen Pascal Noll, der zuletzt in der Saison 2016/17 für den TSV in der Dritten Liga spielte und danach in die Zweite Liga nach Saarlouis wechselte, wird an den Höhenberg zurückkehren wird. „Pasi“ wird von einigen Fans sehnsüchtig erwartet; schon Tage vorher waberte das Gerücht über seinen Wechsel durch Dormagen. – Damit dürfte die Kaderplanung der „Wiesel“ für die nächste Saison in der Zweiten Handball-Bundesliga abgeschlossen sein. Am Samstag, 8. Juni, wird beim Saisonfinale ab 18 Uhr im Sportcenter gefeiert. Zunächst spielt die Bilanovic- Truppe gegen den Tabellenletzten Rhein Vikings, dann fließen am Bierwagen vor der Halle 200 Liter Freibier. Im Falle eines weiteren Heimerfolgs käme der Aufsteiger in der Abschlusstabelle auf 33 Punkte. Über ein Relegationsabstiegsturnier mehrerer Teams mit 30 Punkten am Saisonende hatten vor dem verdienten 22:22 (11:10) am vorletzten Spieltag bei Erstliga- Aufsteiger HSG Nordhorn nur noch Skeptiker theoretisiert, die nur auf den Taschenrechner, nicht aber auf das Restprogramm aller möglicherweise betroffenen Teams geschaut hatten. Das Schlimme daran: Eine solche Rechnung wäre alleine mit Blick auf den TSV nur dann aufgegangen, wenn Dormagen die beiden letzten Saisonspiele verloren hätte. Was aber ist das für eine Rechnung, bei der man dem eigenen Team eine Niederlage gegen die seit Monaten abgestiegenen und insolventen Düsseldorfer unterstellt? (Oliver Baum)