Beim Herbstempfang des SPD-Stadtverbandes konnte dessen Vorsitzender Carsten Müller jetzt in der Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums rund 150 Gäste begrüßen. Müller zeigte vor der Präsentation des Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahlen am 13. September 2020 einige Themen auf, bei denen sich die Dormagener SPD gemeinsam mit Amtsinhaber Erik Lierenfeld erfolgreich eingesetzt habe: vor allem die stabile finanzielle Lage der Kommune, das Stadtteilprojekt in Horrem, neue Baugebiete wie das „Neue Malerviertel“ und „Nievenheim IV“, die neuen Kunstrasenfußballplätze und die Entlastung der Eltern durch die Reduzierung der Elternbeiträge für die Betreuung in der Kindertagesstätte und Offenen Ganztagsschule in einem Volumen von 600.000 Euro.
Die Auswahlkommission habe einen Kandidaten empfohlen, der durch den Stadtverbandsvorstand einstimmig nominiert wurde. „Bürgermeister in meiner Heimatstadt Dormagen zu sein, ist für mich der beste Job, den ich mir vorstellen kann“, sagte Lierenfeld (Foto auf der Startseite: Oliver Baum). Er lud das Publikum zu einem visionären Rundgang durch das Dormagen im Jahr 2025 ein: „Alle Betreuungsangebote für Kinder sind kostenlos, die Sanierung der Schulen hat eine stadteigene Bau- und Sanierungsgesellschaft übernommen, die auch noch für neuen preiswerten Wohnraum sorgt. Ein emissionsfreier Stadtbus sorgt für eine bessere Versorgung der Stadtteile, damit Dormagen noch mehr zusammenwächst. An Stelle des Dormacenters ist ein großer Lebensmittelmarkt für die Innenstadt entstanden. Auf dem Zuckerfabriksgelände entsteht das ,Europa-Viertel’ mit Flächen für Start-Ups, Kleingewerbe und Handwerker. Ein Bürgerwald, kostenloses Seniorenticket, Kulturkarte und Nachbarschaftsfeste fördern den Zusammenhalt und verbessern die Zufriedenheit mit dem Leben in Dormagen.“
Am vergangenen Freitag gab Lierenfeld im Rahmen einer Pressekonferenz das Ziel für die Kommunalwahl aus: „Ich wünsche mir, dass die SPD die stärkste Fraktion im Stadtrat wird. Dann werden wir mit fast allen anderen Parteien über eine Kooperation sprechen.“ Die offizielle Nominierung zum Bürgermeisterkandidaten erfolgt auf einer Mitgliederversammlung am 28. Januar 2020. Ihr Wahlprogramm wollen die Sozialdemokraten noch vor den Osterferien 2020 vorstellen. Die Entscheidung für die erneute Kandidatur hat der 33-Jährige nach eigenen Angaben schon vor langer Zeit getroffen. Behncke erklärte, es sei so ab Juli, August klar gewesen, dass „der Erik es wieder macht. Wir haben dann mit den Vorbereitungen begonnen.“ Müller gab die Parole aus „Gutes zu bewahren“ und an den Stellen, wo es Bedarf dazu gebe, etwas zum Positiven zu verändern. „Es gibt viele spannende Projekte, die ich als Bürgermeister angestoßen habe und die ich gerne als Bürgermeister ab dem 14. September 2020 weiter vorantreiben möchte“, betonte Lierenfeld. Er hatte am Mittwoch die Gründung einer privatrechtlichen Wohnungsbau- und Sanierungsgesellschaft durch die Stadt vorgeschlagen. Die Zielsetzung: Der Bau neuen Wohnraums, vor allem von dauerhaften Sozialwohnungen, und die schnellere Sanierung sowie der schnellere Neubau von Gebäuden, als das die öffentliche Hand aufgrund der Vergaberichtlinien leisten könne. (-oli/eb)