Kabarett-Tickets unterm Baum

Das Kulturbüro der Stadt Dormagen unter der Leitung von Olaf Moll hat einen Tipp für alle, die sich selbst oder andere beschenken möchten: Kabarett-Karten für die städtische Kulturhalle an der Langemarktstraße 1-3 in der Innenstadt machen sich prima unter dem Weihnachtsbaum – sowohl als Einzeltickets als auch im Wunsch-Abo. Das Programm für das Jahr 2026 (ohne die bereits ausverkauften Vorstellungen):

Freitag, 30. Januar 2026, 20 Uhr: TOBIAS MANN: REAL/FAKE
Kabarett-Abend mit tiefschürfenden Gedanken, cleverer Satire und puppenlustigem Blödsinn.

Freitag, 20. Februar 2026, 20 Uhr: DER TOD DES TREUHAND-CHEFS – ALS DIE RAF IN DÜSSELDORF IHREN LETZTEN MORD BEGING
True Crime mit den Journalisten Hans Onkelbach und Christoph Herrendorf.

Freitag, 13. März 2026, 20 Uhr: RENÉ STEINBERG: RADIKALE SPASSMASSNAHMEN
Kabarett- und Comedy-Spaß. Motto: Die Welt ein bisschen besser lachen!

Freitag, 8. Mai 2026, 20 Uhr: JÜRGEN BECKER: DIE URSACHE LIEGT IN DER ZUKUNFT 2.0
Der Ex-Chef der WDR-Mitternachtsspitzen mit einem kabarettistischen Blick in die Zukunft.

Samstag, 3. Oktober 2026, 20 Uhr: KATHI WOLF: NEUES PROGRAMM
Comedy und politisches Kabarett mit Wort, Witz und Musik.

Samstag, 7. November 2026, 20 Uhr: DISTEL BERLIN: STADT LAND SOCKENSCHUSS
Jenseits von Germany. Kabarettistische Komödie aus der Bundeshauptstadt.

Freitag, 27. November 2026, 20 Uhr: GUDE LEUDE: GUDE SHOW
Frisch-freche Impro-Comedy im Springmaus-Stil.

Samstag, 5. Dezember 2026, 20 Uhr: SIMONE SOLGA: SIE KENNEN MICH
Kabarett – mit hemmungsloser Fröhlichkeit und Unverschämtheit auf den Punkt gebracht.

Einzelkarten und Wunsch-Abos sind in der City-Buchhandlung Dormagen, Kölner Straße 110 in der Innenstadt, und online auf dormagen.reservix.de (ohne www.) erhältlich. (-oli/md)

Deichverband in HWNG

Der Deichverband Dormagen/Zons war bei der Mitgliederversammlung der Hochwassernotgemeinschaft (HWNG) Rhein in Neuss dabei. Sinn und Zweck dieser Gemeinschaft ist es, die Interessen von etwa 70 Kommunen und Bürgerinitiativen vom Oberrhein bis zur niederländischen Grenze zu vertreten. Unter der Leitung des stellvertretenden Deichgräfen Franz-Josef Bauers nahmen die Dormagener Deichschützer an der hochkarätig besetzten Versammlung teil. Letztlich wurde der Deichverband Dormagen-Zons neben zwei weiteren Neulingen in die Notgemeinschaft aufgenommen.

Der Verein ist nach mehreren katastrophalen Hochwassern in den 80er und 90er Jahren gegründet worden. Seit der Gründung im Jahr 1996 setzt sich die Notgemeinschaft unter anderem für die Schaffung von Hochwasserrückhalteräumen ein, um Hochwasserspitzen zu kappen und so den Hochwasserschutz zu verbessern. Ihre Arbeit ist getragen vom Leitgedanken einer Solidargemeinschaft, denn jeder Unterlieger ist auch ein Oberlieger. Technische Schutzmaßnahmen bieten keine absolute Sicherheit gegen Hochwasser, ein Risiko bleibt immer. Das zweite prioritäre Anliegen der HWNG ist daher die Verbesserung der Information über die Hochwasserrisiken und die effektive Verknüpfung von privater und öffentlicher Hochwasservorsorge, um Hochwasserschäden zu mindern. Weitere Infos gibt es online auf https://www.hochwassernotgemeinschaft-rhein.de/. (md/-oli)

Zweimal „Messe in D“

Der „Chor2020“ aus dem Chorhaus St. Michael Dormagen befindet sich seit Monaten in intensiven Vorbereitungen auf ein ganz besonderes musikalisches Projekt. Unter der Führung von Chorleiter und Kantor Horst Herbertz bereitet sich die Sängerschar auf zwei Aufführungen der weltweit bekannten „Messe in D“ von Antonín Dvořák (1841 bis 1904) vor.

Dvořák wurde vom Architekten und Mäzen Josef Hlávka anlässlich der Einweihung seiner neugebauten Kapelle auf Schloß Luzany beauftragt, eine Messe zu komponieren, die in dieser Kapelle aufführbar war. Das hatte zur Folge, dass Dvořák zunächst auf eine Orchester-Besetzung oder einen größeren Chor verzichten musste. Die Uraufführung fand in der Schloßkapelle am 11. September 1887 unter der Leitung des Komponisten statt. Zdenka Hlávka, Ehefrau des Auftraggebers, und Dvořáks Ehefrau Anna sangen die weiblichen Solopartien. Die erste öffentliche Aufführung fand am 15. April 1888 im Stadttheater von Pilsen statt. Erst 1892 erschien die Messe als op. 86 im Druck, nachdem der Komponist eine Orchesterbearbeitung erstellt hatte. Diese Orchesterfassung wurde am 11. März 1893 im Londoner Crystal Palace uraufgeführt. 

Zur Vorbereitung gehörte für den „Chor2020“ auch ein intensives Probenwochenende am 7. und 8. November. Am zweiten Weihnachtsfeiertag ist es dann so weit: Zusammen mit vier Solisten des WDR-Rundfunkchors und einem Holzbläser-Ensemble erklingt am Freitag, 26. Dezember, um 11 Uhr in der Kirche St. Martinus in Zons die Dvořák-Messe. Wer an diesem Tag nicht kann, der hat eine zweite Chance, um das schöne Werk aus der Feder des tschechischen Komponisten zu hören: am Dienstag, 6. Januar 2026, um 18 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael. Nach dem Festhochamt zum Dreikönigstag geht im benachbarten Römerhaus der Neujahrsempfang der katholischen Kirchengemeinde St. Michael Dormagen über die Bühne. Alle Beteiligten freuen sich an beiden Tagen auf viele Besucher in den Kirchen. Der Eintritt ist frei. (O. Baum)

Baustellenampel aus

Auf der Roggendorfer Straße (K18) in Hackenbroich wurde am Donnerstag, 27. November, die Ampel an der Baustelle ausgeschaltet, die Absicherung angepasst und der Arbeitsbereich verkleinert. Dadurch kann der Verkehr wieder in beide Richtungen fahren. Die bestehenden Verkehrsregelungen bleiben jedoch weiter notwendig und gelten voraussichtlich bis Mitte Dezember, teilte die Stadt Dormagen mit. Die Einmündung zur Bergiusstraße bleibt gesperrt, die bisherige Umleitung bleibt bestehen. (md/-oli)

SB91 nicht mehr nach Dormagen?

Die Schnellbuslinie SB91 wird ab dem 14. Dezember nicht mehr bis Dormagen fahren. Hintergrund ist die vor wenigen Wochen verhängte Haushaltssperre der Stadt Köln, die derzeit verhindert, dass notwendige finanzielle Mittel für den Weiterbetrieb der Linie bereitgestellt werden können. Die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) lässt den Linienweg daher vorerst an der Haltestelle „Sinnersdorf Feld“ enden. Die SB91 bot seit Dezember 2020 eine direkte, umsteigearme Verbindung aus Dormagen über Sinnersdorf, Pulheim (Rathaus), Weiden-West und Frechen bis nach Hürth und Brühl.

Die Stadt Köln hatte im Sommer angekündigt, ihren finanziellen Anteil am Betrieb der SB91 um 283.000 Euro pro Jahr kürzen zu wollen. Bei einem Ortstermin am Dormagener Bahnhof im September sprachen sich der Dormagener Bürgermeister Erik Lierenfeld und Kölns damaliger Oberbürgermeister-Kandidat Torsten Burmester für den Erhalt der Linie bis Dormagen aus. Die Stadt Dormagen sagte zu, die Verbindung weiter mit jährlich rund 239.000 Euro zu unterstützen. Auch Burmester sicherte zu, im Falle seiner Wahl die Entscheidung der Stadt Köln zurückzunehmen und die benötigten Mittel bereitzustellen.

„Wir stehen zu unserer Finanzierungszusage, weil die SB91 für viele Pendlerinnen und Pendler eine schnelle und direkte Verbindung in die Nachbarstädte ist“, betonte Lierenfeld jetzt. „Wir bedauern, dass die Stadt Köln die zugesagten Mittel aufgrund der aktuellen Haushaltssperre momentan nicht freigibt. Nichtsdestotrotz sind wir optimistisch, dass wir im neuen Jahr gemeinsam eine Lösung finden werden“, führte der Dormagener Verwaltungschef aus. (md/-oli)

Dartspiel mit Gewinn

Um 12 Uhr öffnen sich am Samstag, 29. November, in Delhoven die Türen dser Gaststätte „Zum Timo“, Hauptstraße 58, zum „Delver Darts Open“. Beginn des Turniers ist um 13.30 Uhr. Gespielt wird 501 SI/DO Best of 5 Gruppenphase und K.o.-Runde. Die drei Erstplatzierten erhalten eine Sofortauszahlung des Gewinns. Um teilzunehmen ist eine Startgebühr von 20 Euro fällig. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an delver.darts@gmail.com. (md/av)

Arbeitsfelder im Berufsparcours kennenlernen

Die Berufsbildungszentren des Rhein-Kreises Neuss in Grevenbroich, Neuss und Dormagen sind jetzt zu lebendigen Orten der Berufsorientierung geworden. Schüler hatten dort die Chance, an Berufsparcours teilzunehmen und einen praxisnahen Einblick in verschiedene Arbeitsfelder zu gewinnen. Berufsparcours sind ein Format, bei dem Jugendliche Ausbildungsberufe durch kurze, praktische Aufgaben kennenlernen können. Der Rhein-Kreis Neuss übernahm die Finanzierung.

Die Veranstaltungen waren Teil der Initiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“, die mit Unterstützung des Landes NRW, der Europäischen Union und der Kommunen darauf abzielt, junge Menschen optimal auf den Übergang ins Berufsleben vorzubereiten. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Kommunale Koordinierung: Sie bringt Schulen, Unternehmen und weitere Akteure zusammen, sorgt für reibungslose Abläufe und stellt sicher, dass die Jugendlichen bestmöglich unterstützt werden. Rund 1.100 Teilnehmer nutzten jetzt die Chance, mit Vertretern von 35 Unternehmen ins Gespräch zu kommen. Die Betriebe stammten aus einem breiten Spektrum an Branchen – darunter Automobil- und Industrietechnik, Pflege und Gesundheit, Handel, Energieversorgung, Elektronik, Chemie sowie öffentliche Verwaltung. An verschiedenen Stationen konnten die Schüler ihre Stärken unter Beweis stellen. Dabei gab es ein abwechslungsreiches Angebot: So konnten die Jugendlichen unter anderem eine Steuererklärung ausfüllen, eine Handzeichnung anfertigen, Schätzfragen beantworten oder eine PH-Wert-Messung durchführen.

Ziel der Berufsparcours ist es, den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern und den Jugendlichen eine realistische Vorstellung von den Anforderungen der Arbeitswelt zu vermitteln. Durch die direkten Kontakte zu den Unternehmen konnten Praktika und Ausbildungsplätze vereinbart werden. Die Betriebe haben zahlreiche Termine an interessierte Jugendliche vergeben. Für viele Teilnehmer wiederum waren die Parcours ein wertvoller Schritt auf dem Weg in die Zukunft. (md/-oli)