Für die 19. Auflage der „D´Art“ beginnt am 24. Oktober die Abgabephase. Bis zum 5. November nimmt das städtische Kulturbüro in Zimmer 0.14 im Kulturhaus an der Langemarkstraße 1-3 die Kunstwerke heimischer Kreativköpfe entgegen. „Auf und Ab“ lautet diesmal das Thema. Die größte Gemeinschaftsausstellung der Künstlerschaft aus Dormagen wird erneut im Kulturhaus und online auf www.dormagen.de/dart24 zu sehen sein. Teilnehmen können Interessierte ab 16 Jahren, die im Stadtgebiet wohnen oder dort künstlerisch aktiv sind. Jeder Bewerber kann maximal drei Kunstwerke in Form von Bildern, Fotos, Collagen, Skulpturen und Plastiken bis zu einer maximalen Breite von 150 Zentimetern sowie Videos nur für die Online-Ausstellung auf der Seite einreichen. Die Kunstwerke müssen lediglich dem Motto „Auf und Ab“ entsprechen. Die nach Meinung der Jury besten Exponate werden vom 15. November bis 12. März 2025 ausgestellt. Neben den Preisen für die drei besten Werke in den beiden Altersklassen wird es zwei neue Preise der Jury geben. Die besteht einmal mehr aus Melanie Guthe, Bildende Künstlerin aus Düsseldorf, Martina Storm, Kunstlehrerin an der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule in Nievenheim, und Holger Hagedorn, Multimedia-Künstler aus Pulheim. Bei der Organisation stehen dem Kulturbüro-Team die heimischen Kreativen Irmela Hauffe, Maja Wojdyla und Ulrico Czysch ehrenamtlich zur Seite. Die Mindestspende von 5 Euro, die statt einer offiziellen Teilnahmegebühr erhoben wird, geht diesmal an die Initiative „LebensmittelRetter Dormagen“. Das Anmeldeformular gibt es online auf www.dormagen.de/dart24. Weitergehende Infos gibt es beim Kulturbüro-Team unter Tel. 02133/257-4111 und per Mail an kulturbuero@stadt-dormagen.de. (-oli/eb)
Fenster rausgebrochen
Am Donnerstag, 10. Oktober, sind bislang Unbekannte in ein Einfamilienhaus an der Straße „Latoursgarten“ in Nievenheim eingebrochen. Nach bisherigem Stand der polizeilichen Ermittlungen gelangten die Täter zwischen 18.45 und 20.30 Uhr in das Haus, indem sie ein Fenster aus der Verankerung brachen. Außerdem wurden ein weiteres Fenster sowie eine Balkontür geöffnet. Im Inneren wurden mehrere Räume durchwühlt. Ob Beute gemacht wurde, ist noch unklar. Das Kriminalkommissariat 14 bittet Zeugen, sich unter Tel. 02131/300-0 zu melden. (-oli)
Neue Perspektive für Industriebrache
Neue Perspektive für das Gelände des alten Gasspeichers in Delrath: Die Hagedorn Unternehmensgruppe hat den 38.000 Quadratmeter großen Standort am Zinkhüttenweg erworben und ebnet den Boden für eine neue gewerbliche Zukunft. 25 Jahre lang prägte ein großer Gasspeicher das Ortsbild, ehe 2017 die Entscheidung für den Abbruch fiel. Seitdem war auf dem Areal, das davor schon lange brach lag, nichts passiert.
Die Hagedorn-Gruppe hat die Fläche erworben, um sie zu revitalisieren und somit für eine neue gewerbliche Nutzung vorzubereiten. Dafür arbeitet Hagedorn mit GDD Development zusammen, einem mittelständischen Investor aus Erkrath (Familienunternehmen). „Die Stadt Dormagen gilt als attraktiver Wirtschaftsstandort, unter anderem durch seine Nähe und der direkten Anbindung an Köln und Düsseldorf. Wir freuen uns daher sehr, hier durch die Reaktivierung einer Brache neues Bauland zu schaffen und somit die Ansiedelung neuer Arbeitsplätze zu ermöglichen“, sagt Alexander Emde, Leiter der Projektentwicklung bei der Hagedorn Revital GmbH, ein Unternehmen der Hagedorn Gruppe. Auch Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld freut sich über die positive Entwicklung: „Im vergangenen Jahr haben wir auf der ,Expo Real‘ die Firma Hagedorn kennengelernt und danach mit den Grundstückseigentümern zusammengebracht. Hagedorn hat in enger Abstimmung mit der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft sowie der Stadtplanung schnell und professionell gehandelt. Die erfolgreiche Revitalisierung des Geländes ist ein wichtiger Schritt für uns, um den Ansiedlungsnachfragen vor Ort nachzukommen.“ In der Sitzung des städtischen Planungsausschusses Ende August wurde die Aufstellung des Bebauungsplanes auf den Weg gebracht.
In diesem Monat hat das Hagedorn-Team mit den Arbeiten für den Rückbau der Lagerhalle, des Verwaltungsgebäudes und der Fundamente begonnen. Anschließend beginnt der Tiefbau damit, die vier Meter hohen Schutzwälle abzutragen und gemäß eines umfassenden Bodenmanagements aufzubereiten. Zusammen mit dem Rhein-Kreis Neuss hat Hagedorn ein entsprechendes Konzept ausgearbeitet, um die Fläche wieder nutzbar zu machen und eine Sicherung der Altlasten zu gewährleisten. Ziel des Gütersloher Revitalisierungsspezialisten ist es außerdem, zeitnah das Planungsrecht für den Gewerbestandort zu schaffen. Hagedorn ist ein deutschlandweit tätiger Rundum-Dienstleister in den Bereichen Abbruch, Altlastensanierung, Entsorgung und Management von Stoffstrom, Schwerlastlogistik sowie Tiefbau und Flächenrevitalisierung. (-oli/md)
28 Millionen für 29 Flachdächer
Zur Priorisierung des Sanierungsbedarfs bei den Flachdächern ist auf 29 Gebäuden der Stadt Dormagen bis zum Jahreswechsel 2023/24 eine Bestandsaufnahme durch zwei unabhängige Sachverständige erfolgt. Daraus ergeben sich Gesamtkosten von etwa 28 Millionen Euro (brutto; bei Sanierungsbeginn im zweites Quartal 2025). Für Sofortmaßnahmen werden circa 4,9 Millionen Euro eingepreist.
Die Anzahl der geprüften Liegenschaften ergab sich aus dem Alter der Dachabdichtungen, der Empfehlung zur Betrachtung durch den Bauunterhalt und der Auffälligkeit über das Ticketsystem des Eigenbetriebs Dormagen (ED). Nach der Prüfung durch die Gutachter wurden die Dächer in drei Kategorien eingestuft: langfristige Sanierung erforderlich (in mehr als fünf Jahren); mittelfristige Sanierung (muss in den nächsten fünf Jahre erfolgen) und kurzfristige Sanierung (Sofort-Maßnahme). In die mittelfristige Kategorie wurden fünf Liegenschaften eingeordnet, in die kurzfristige 24. Da aus statischen Gründen davon auszugehen ist, dass nicht auf allen Dächern ein erwünschtes Gründach errichtet werden kann, hat die Verwaltung dafür einen Anteil von 50 Prozent festgelegt. Gleiches gilt für die Installation von Photovoltaik-Anlagen.
Der ED hat die Dächer mit den dringendsten Sofortmaßnahmen für ein erstes Sanierungspaket gebündelt. Daür ergeben sich Kosten von circa 4,9 Millionen Euro (brutto). Die entsprechenden Mittel sind bereits im Wirtschaftsplanentwurf des ED für 2025 ff. enthalten. Die Dachfläche des Schulzentrums in Hackenbroich (Teil des Gymnasiums und Treppenhäuser) war zunächst für dieses erste Paket vorgesehen. Für das Schulzentrum mit Realschule und Leibniz-Gymnasium soll aufgrund weiterer erforderlicher Baumaßnahmen erst noch eine „Gesamtinstandhaltungsstrategie“ entwickelt werden. Daher befindet sich der Standort nicht mehr in dem aktuellen Sanierungsprogramm. Das besteht somit aus Dachflächen folgender Liegenschaften: Gohr, Friedenschule, Sporthalle und Umkleiden; Hackenbroich, gesamte OGS der Grundschule Burg inklusive beider „Schultürme“; Horrem (TopWest), Hauptwache der Feuerwehr, Hallen und Sozialtrakt; Horrem, Kindertagesstätte Rappelkiste, Dachfläche eins; Horrem, Sportanlage, Umkleiden und Hausmeisterwohnung; Nievenheim, Salvator-Grundschule, gesamtes Gebäude.
Bürgermeister Erik Lierenfeld erklärte dazu beim SPD-Herbstempfang in Broich auf Nachfrage unserer Redaktion, dass sich über einen langen Zeitraum an den städtischen Immobilien ein erheblicher Sanierungsstau gebildet habe. Der gehe teilweise auf die Zeiten seiner beiden Vorgänger zurück. Hinzu kämen geänderte gesetzliche Vorgaben, beispielsweise beim Brandschutz mit deutlich höheren Anforderungen als früher. Vor zwei Jahren hatte der Verwaltungschef in einem WDR-Fernsehbeitrag ausgeführt, er schätze den Sanierungsstau der Kommune für das ganz Stadtgebiet – also nicht nur für Kitas und Schulen, sondern bezogen auf die gesamte städtische Infrastruktur – auf etwa 250 Millionen Euro. Die Summe dürfte aktuell schon deutlich über 300 Millionen Euro liegen. (Oliver Baum)
Personal versammelt sich
Am Freitag, 11. Oktober, findet die jährliche Personalversammlung der Kreisverwaltung in Grevenbroich statt. Diese ist nach dem Landespersonalvertretungsgesetz vorgeschrieben. Aus diesem Grund wird es in den Dienststellen des Rhein-Kreises neuss ab 12 Uhr zu Einschränkungen der Serviceangebote kommen. Die Kreisverwaltungsteht ab Montag, 14. Oktober, wieder mit ihren gewohnten Dienstleistungen und Öffnungszeiten zur Verfügung. (-oli)
Fahrerflucht: Mann angefahren
Am Montag, 30. September, ist ein Dormagener gegen 15.50 Uhr an der Elsa-Brändström-Straße in Hackenbroich von einem Fahrzeug angefahren worden. Nach dem bisherigem Stand der Ermittlungen war der 28-Jährige zu Fuß auf der Straße, die an dieser Stelle keinen Gehweg hat, unterwegs, als er von einem von hinten kommenden Auto erfasst und leicht verletzt wurde. Der Autofahrer hielt an und sprach kurz mit einer Zeugin, setze seine Fahrt danach allerdings fort. Das Verkehrskommissariat 1 der Polizei des Rhein-Kreises Neuss sucht Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang geben können. Der flüchtige Pkw-Fahrer wird als Mann im Alter von etwa 70 Jahren mit kurzem, schwarzgrauem Haar beschrieben. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 02131/300-0 zu melden. (-oli)
Seher will kandidieren
Unter der Überschrift „Schwierige Suche nach einem Nachfolger“ berichtete unsere Redaktion in der Printausgabe von Rheinischer Anzeiger/Schaufenster am vergangenen Samstag auf der Titelseite über die bevorstehende Generalversammlung des Bürger-Schützen-Vereins (BSV) Dormagen. Die „Herbstversammlung“ des Vereins ging sonst immer am letzten Freitag im Oktober über die Bühne. In diesem Jahr wurde sie auf Freitag, 11. Oktober, vorgezogen.
Der Verein braucht einen Nachfolger für die Position des „1. Vorsitzenden und Chefs“, die derzeit noch von Hans-Arnold Heier besetzt wird. Der stellt sich – wie schon im Vorjahr angekündigt – nicht mehr zur Wahl. Der Noch-BSV-Vorsitzende erweckte in einem Brief an die Züge und alle Freunde des Schützenwesens, datiert mit „im September 2024“, den Eindruck, dass es bisher keinen einzigen Kandidaten für das Spitzenamt im Verein gebe. Wie unsere Redaktion mittlerweile gesichert erfuhr, stimmt das nicht.
Stephan Seher, derzeit erster Geschäftsführer im BSV, hat dem Vorstand seine Bereitschaft zur Kandidatur am 23. September erklärt – und hat daraus auch außerhalb des Gremiums kein Geheimnis gemacht. Die Information hat also deutlich vor dem Michaelismarkt Kreise gezogen. Das führt unweigerlich zu der Frage, warum Heier seinen „Brandbrief“ (ein nicht vollständig besetzter geschäftsführender Vorstand als langfristige Gefahr für die Existenz des Vereins) veröffentlicht hat, obwohl es doch einen Kandidaten für seine Nachfolge gibt. Und damit in dem Brief ein gänzlich anderer Eindruck erweckt wird, als es den Tatsachen entspricht. Und auch auf Nachfrage unserer Redaktion kein aufklärendes Wort dazu von Heier kam – bei einem Gespräch am Rande des Michaelismarktes auf dem Rathausvorplatz.
Über die zeitliche Abfolge „Seher wirft den Hut in den Ring“ und „Versand des Briefes“ gibt es kein ganz klares Bild. Die eine Quelle sagt, dass die Kandidatur zeitlich eindeutig vor dem Brief erklärt wurde. Die andere Quelle stellt es etwas unscharf so dar, dass das auch parallel abgelaufen sein könne. So oder so – spätestens im Gespräch mit unserer Redaktion am 29. September hätte Heier sagen müssen: Es gibt einen Kandidaten. Dass er das unterlassen hat, erweckt den Eindruck, als wäre Seher nicht seine erste Wahl. Vielleicht wollte Heier eine weitere Kandidatur „provozieren“. Doch woher soll so „kurzfristig“ ein geeigneter Kandidat kommen, den der Vorstand in seiner monatelangen Suche bisher nicht ausfindig machen konnte? Es wird spannend am Freitag ab 19.30 Uhr im Schützenhaus: Wird es neben Seher doch noch einen zweiten Kandidaten geben? Achtung Spekulation: Die Wahrscheinlichkeit dürfte eher sehr gering sein. (Oliver Baum)