Ein VW Tiguan, ein Audi Q3, vier Armbanduhren, eine teure Spielkonsole, zwei Laptops, Briefmarken und Münzen sowie eine hochwertige Michael Kors-Tasche: Das ist die Beute einer jungen Bande, die vorwiegend in Dormagen zuhause ist, und vermutlich mehr als 30 Einbrüche begangen hat. Zwei sitzen in U-Haft. Am Donnerstag vergangener Woche hat die Polizei zugeschlagen. Nach umfangreichen Ermittlungen des Kriminalkommissariats 14 wurden zwei Verdächtige im Alter von 21 und 22 Jahren verhaftet. Sie sitzen jetzt in Untersuchungshaft. Für ihre drei Mittäter im Alter von 17 bis 22 Jahren haben die Haftgründe nicht gereicht. Allerdings dauert das Ermittlungsverfahren gegen diese drei Dormagener noch an. Insgesamt hat die Bande Beute im Wert von 100.000 Euro bei ihren Einbrüchen zusammen geklaut. Laut Kriminalhauptkommissar René Pampel hatten alle ihren Lebensmittelpunkt in Dormagen oder waren vor Ort aufgewachsen. So auch der 22- jährige Haupttäter, der aber in Tönisvorst (Kreis Viersen) wohnte. Er war bereits früher polizeilich in Erscheinung getreten und steht derzeit unter Bewährung. Die ersten konkreten Hinweise erhielten die Ermittler im März von der Behörde in Mettmann. Offenbar hatten die Täter erzählt, dass sie sich als Postboten Zutritt zu den Wohnungen verschaffen hatten, Anfang Juli gab es offenbar dann konkrete Hinweise auf die Tätergruppe, als sie versuchten einen gestohlenen Audi Q3 zu verkaufen. Rechtzeitig konnten die Beamten das Auto sicherstellen. Mehr als 30 Straftaten gehen vermutlich auf das Kerbholz der jungen Männer. Sie hatten vorwiegend in Dormagen, unter anderem in Zons (März), Stadtmitte (Mai), Nievenheim (Mai), Straberg (Juni), Hackenbroich (Juli), aber auch in Mettmann, Neuss, Viersen und Pulheim zugeschlagen. Für diese Einbruchserie hatte die Polizei extra die Ermittlungskommission (EK) „Mobilis“ eingerichtet, die unter anderem auch mit verdeckten Ermittlungen gearbeitet hatte. -ale
Das Geheimnis um das gesunkene Frachtschiffs „De Hoop“ bewahrte der Rhein knappe 123 Jahre lang. Doch auch verschwundene Gefährte aus der jüngeren Vergangenheit tauchten beim aktuellen Niedrigwasser jetzt wieder auf. Am Donnerstag, 23. August, hatte ein Angler, unterhalb des Dormagener Rudervereines bei Haus Piwipp, anstelle des erhofften dicken Fisches, plötzlich ein Mofa am Haken. Das rot-schwarze Kleinkraftrad konnte nur mit Hilfe eines Abschleppers geborgen und durch die Polizei sichergestellt werden. Es stellte sich heraus, dass die „Gilera C46“ Ende Dezember 2017 in Nievenheim gestohlen wurde. Die damalige Besitzerin hatte das Mofa im Bereich der Radständer an der Bismarckstraße, neben dem Bahnhof verschlossen abgestellt und später nicht mehr vorgefunden. Sie erstattete seinerzeit Anzeige bei der Polizei. -sf/ale