Der nördliche Eingang der Kölner Straße (Kö) bietet stellenweise mehr als ein trauriges Bild. Das Entrée zur Innenstadt wirkt verwahrlost, vermüllt und lieblos. Nicht in allen Teilen, aber in vielen Bereichen. Es gibt zwar auch tolle Beispiele, die sind aber in der Unterzahl.
Es ist quasi die Haustüre der Innenstadt und schon Tante Erna wusste, dass ein gepflegter und schöner Eingang zu den eigenen vier Wänden einen guten ersten Eindruck beim Besucher hinterlässt. Tante Erna war da durchaus schlauer, als mancher Ladeninhaber oder die Stadt. Es scheint fast so, als ob es niemanden interessiere, wie es im Norden der Kölner Straße aussieht. Schon mehrfach wurde die Redaktion auf den desolaten Zustand aufmerksam gemacht und hat sich daher am vergangenen Mittwochmittag auf den Weg gemacht. Die aufgenommenen Bilder zeigen: Die Leute haben nicht übertrieben. Kabel, die kreativ verlegt werden, ein Brunnen, in dem kein Wasser mehr sprudelt, überfüllte Mülleimer, Schmierereien, Zigarettenkippen, Autos, die dort verbotenerweise länger parken, laut Anwohner fast täglich, versiffte Stromkästen, und und und. Ein schöner Eingang sieht anders aus. Für viele Ladeninhaber, aber auch Besucher und auch Anwohner ist der Anblick in weiten Teilen trostlos, obwohl es dort durchaus auch leuchtende Beispiele gibt. Das sind dann diejenigen, die dafür sorgen, dass es vor ihren Geschäften ordentlich aussieht oder die, die ihr Augenmerk auf ein schönes Schaufenster legen. Die anderen könnten sich an ihnen oder am Paul-Wierich-Platz ein Beispiel nehmen. Dort sorgt ein älterer italienischer Mitbürger in Eigeninitiative für ein sauberes Erscheinungsbild. Sechs Tage die Woche steht er morgens bereits ab 5 Uhr parat und reinigt die Kölner Straße ab Ring-Center bis fast zur Rathaus-Galerie. Damit unterstützt er den von der Stadt beauftragten Reinigungsdienst der EGN, der dort dreimal die Woche sowieso kehrt. Der Müll kommt nicht von alleine. Es sind die Besucher, die vieles einfach achtlos wegwerfen, aber auch Vandalen, die mutwillig Dinge zerstören. „Vielleicht wäre es eine gute Idee das personell aufgestockte Ordnungsamt öfters auf die nördliche Kö zu entsenden?“, regt ein Innenstadtbewohner an. -Andrea Lemke
Das Geheimnis um das gesunkene Frachtschiffs „De Hoop“ bewahrte der Rhein knappe 123 Jahre lang. Doch auch verschwundene Gefährte aus der jüngeren Vergangenheit tauchten beim aktuellen Niedrigwasser jetzt wieder auf. Am Donnerstag, 23. August, hatte ein Angler, unterhalb des Dormagener Rudervereines bei Haus Piwipp, anstelle des erhofften dicken Fisches, plötzlich ein Mofa am Haken. Das rot-schwarze Kleinkraftrad konnte nur mit Hilfe eines Abschleppers geborgen und durch die Polizei sichergestellt werden. Es stellte sich heraus, dass die „Gilera C46“ Ende Dezember 2017 in Nievenheim gestohlen wurde. Die damalige Besitzerin hatte das Mofa im Bereich der Radständer an der Bismarckstraße, neben dem Bahnhof verschlossen abgestellt und später nicht mehr vorgefunden. Sie erstattete seinerzeit Anzeige bei der Polizei. -sf/ale