Lange Wartezeiten vor Bürgeramt

Derzeit kommt es nach Angaben der Dormagener Stadtverwaltung vermehrt zu übermäßigem Andrang beim Bürgeramt im Neuen Rathaus in der Innenstadt. Insbesondere donnerstags sei dort eine hohe Frequenz festzustellen. Deshalb arbeite die Stadt an Lösungen: Zum einen sind zwei neue Mitarbeitende eingestellt worden, die das Team des Bürgeramtes ergänzen und unterstützen werden. Zum anderen wird aktuell geprüft, ob ein Ticketsystem eingeführt werden kann, um lange Warteschlangen vor dem Bürgeramt zu vermeiden. „Wir bedauern die aktuelle Situation sehr. Natürlich wollen wir unsere Bürgerinnen und Bürger nicht unnötig lange warten lassen. Der große Andrang kann jedoch dazu führen, dass ein Anstellen in der Warteschlange nicht bis zur jeweiligen Schließzeit des Bürgeramtes möglich ist“, führte Ordnungsdezernent Dr. Torsten Spillmann aus. „Deshalb empfehlen wir allen, sich nach Möglichkeit frühzeitig anzustellen“, so Spillmann weiter. (md/-oli)

Trickbetrug gescheitert

Heute Vormittag meldete sich eine Frau bei der Polizei, die angab, ihre Mutter sei von angeblichen Mitarbeitern des örtlichen Energieversorgers angerufen worden. Diese hätten einen Termin für eine vermeintliche Überprüfung der Gasanschlüsse vereinbaren wollen. Ein Anruf bei dem genannten Unternehmen ergab jedoch, dass dieses nur postalisch derartige Terminvereinbarungen trifft. Ganz offenbar hatten Betrüger versucht, sich unter der Legende falscher Angestellter Zutritt zum Haus der Dormagenerin zu verschaffen, um dort bei günstiger Gelegenheit nach möglicher Diebesbeute zu suchen.

Dank des umsichtigen Verhaltens der Familie scheiterten die Trickdiebe im aktuellen Fall. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt den Sachverhalt zum Anlass, um explizit zu warnen: „Sollten Sie ähnliche Anrufe erhalten haben, versichern Sie sich auf jeden Fall rück. Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung, ohne deren berechtigtes Interesse über das Unternehmen im Vorfeld geklärt zu haben. Wenn Sie befürchten, ins Visier von Betrügern geraten zu sein, verständigen Sie die Polizei. Hierzu stehen Ihnen in dringenden Fällen der Notruf 110 und ansonsten die Tel. 02131/300-0 zur Verfügung.“ (md/-oli)

Achtjähriger vermisst

Die Polizei fahndet öffentlich nach einem acht Jahre alten Jungen, der nach aktuellen Erkenntnissen in Begleitung seiner nicht sorgeberechtigten Mutter unterwegs ist. Die Familie erstattete Anzeige wegen des Verdachts der Kindesentziehung. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei laufen. Inzwischen soll bereits ein telefonischer Kontakt zwischen dem sorgeberechtigten Vater und seinem Sohn bestanden haben, der darauf schließen lässt, dass es dem Jungen augenscheinlich gut geht. (md/-oli)

Passanten bespuckt

Gestern wurden Polizeibeamte gegen 22 Uhr zur Wilhelm-Zaun-Straße in Delrath gerufen. Ein offenbar stark alkoholisierter Mann hatte Passanten angepöbelt und einen Autofahrer auf einem Parkplatz durch das geöffnete Seitenfenster angespuckt. Da sich der Unbekannte auch durch die Einsatzkräfte nicht beruhigen ließ und keine Angaben zu seinen Personalien machte, wurde er zur Polizeiwache nach Dormagen gebracht. In den Diensträumen bespuckte er eine Polizeibeamtin und beleidigte deren Kollegen. Zur Feststellung des Alkohol- und Drogenkonsums wurde dem Mann eine Blutprobe entnommen. Bis zur Klärung seiner Identität wurde der 30 Jahre alte Mann aus Düren in Polizeigewahrsam behalten. Die weiteren Ermittlungen hat das Kriminalkommissariat 25 übernommen. (md/-oli)

Mit Druckluftwaffe geschossen

Gleich mehrere Streifenwagen der Polizei wurden gestern gegen 14 Uhr zur Ulmenallee in Horrem alarmiert. Jugendliche, so die Zeugen, hätten mit einer Pistole mehrere Schüsse abgegeben. Im Rahmen der Fahndung konnten am Fichtenweg zwei 17 Jahre alte Jungen angetroffen werden. Bei ihnen wurde eine Kohlendioxid-Pistole gefunden und sichergestellt werden. Bei diesen Druckluftwaffen werden Geschosse durch ein Treibgas abgefeuert. Sie dürfen nur an Personen über 18 Jahren verkauft und in der Öffentlichkeit nicht geführt werden. Einer der Jugendlichen hatte zudem eine augenscheinlich oberflächliche Verletzung am Bein. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte der Verletzte eingewilligt, dass ein anderer Beteiligter einen Schuss auf ihn abgeben durfte. Zu den genauen Umständen, insbesondere den Besitzverhältnissen der Waffe hat das Kriminalkommissariat 25 die Ermittlungen übernommen. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 02131/300-0 zu melden. (md/-oli)

Inzidenz unter 365

Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 2.719 Personen (Vortag 2.632) eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. In Dormagen gibt es 415 Infizierte (388), in Rommerskirchen sind es 85 (79). Kreisweit sind 120.255 Personen (119.989) wieder von der Infektion mit dem SARS-CoV-2 genesen. Der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert des Robert-Koch-Instituts für den Rhein-Kreis Neuss liegt nur noch bei 364,4 (383,6). (md/-oli)

Dormagen führt beim Stadtradeln

Seit dem 6. Mai radeln die Menschen in allen acht Kommunen im Rhein-Kreis Neuss um die Wette. Beim Stadtradeln, einer Kampagne des Klima-Bündnisses, haben sich bereits 7.800 Radelnde in über 500 Teams registriert. Bisher (Stand gestern) haben sie 650.000 Kilometer zurückgelegt und damit 100 Tonnen Kohlenstoffdioxid vermieden. Noch bis zum 26. Mai läuft das Stadtradeln im Rhein-Kreis Neuss. Beim Zwischenstand nach zehn Tagen führte der Vorjahressieger Dormagen die Tabelle mit den meisten zurückgelegten Kilometern im Verhältnis zur Einwohnerzahl an. Die Dormagener kamen auf 144.705 Kilometer, das sind 2,21 Kilometer pro Einwohner. Es folgen Rommerskirchen (1,7), Kaarst (1,48), Korschenbroich (1,43), Grevenbroich (1,41), Meerbusch (1,36), Neuss (1,07) und Jüchen (0,37). Alle Interessierten können sich auch jetzt noch registrieren und ihre Kilometer nachtragen. Eine Registrierung ist online möglich auf www.stadtradeln.de/rhein-kreis-neuss. (md/-oli)