Am Sonntag, 27. Oktober, wurden die Feuerwehr und der Rettungsdienst gegen 12.35 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf die L 35 zwischen Ückerath und Gohr gerufen. Dort war eine 51-jährige Dormagenerin mit ihrem Pkw in einer Kurve von der Fahrbahn nach rechts abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Dabei wurde die Frau verletzt, aber glücklicherweise nicht eingeklemmt. Das Fahrzeug hatte sie eigenständig verlassen. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr ab, öffnete die Motorhaube, um die Batterie abzuklemmen, und entfernte die Reste des Baums mittels einer Kettensäge. Die Polizei kam an der Unfallstelle zu folgenden Erkentnissen: Die Frau fuhr mit einem nicht verkehrssicheren Fahrzeug; Bremsen und Antrieb waren offenbar nicht ordnungsgemäß betriebsbereit. Während der Unfallaufnahme bekamen die Beamten den Verdacht, dass die Verunfallte zuvor alkoholische Getränke konsumiert haben könnte. Ein Alkoholtest bestätigte dies, sodass der Frau eine Blutprobe zur Bestimmung der genauen Menge entnommen wurde. Da sie zudem nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, muss sie sich zusätzlich zur Straftat „Fahren unter dem Einfluss von alkoholischen Getränken“ auch in einem Strafverfahren wegen „Fahren ohne Fahrerlaubnis“ verantworten. (-oli)
Stille Feiertage sind besonders geschützt
Drei Feiertage im November stehen als Gedenk- und Trauertage unter dem besonderen Schutz des Gesetzgebers. An ihnen sollte es noch ruhiger zugehen als an normalen Sonn- und Feiertagen. Darauf weist das Amt für Sicherheit und Ordnung des Rhein-Kreises Neuss hin. Zu den stillen Feiertagen gehören Allerheiligen am 1. November, der Volkstrauertag am 17. November und der Totensonntag am 24. November. Generell verboten sind an diesen drei Feiertagen Märkte, zu denen auch Trödelmärkte und private Automärkte gehören, gewerbliche Ausstellungen und ähnliche Veranstaltungen in der Zeit von 5 bis 13 Uhr. Sportliche Ereignisse einschließlich Pferderennen sowie Zirkusveranstaltungen, Volksfeste und die Öffnung von Freizeitanlagen, soweit dort tänzerische oder artistische Darbietungen angeboten werden, sind ebenfalls von 5 bis 13 Uhr nicht erlaubt. Das gilt darüber hinaus für den Betrieb von Spielhallen und ähnlichen Unternehmen sowie die gewerbliche Annahme von Wetten. Allerheiligen und Totensonntag gelten diese Verbote länger, und zwar jeweils von 5 bis 18 Uhr. Musikalische und sonstige unterhaltende Darbietungen in Gaststätten und in Nebenräumen mit Schankbetrieb dürfen an stillen Feiertagen von 5 bis 18 Uhr nicht ausgerichtet werden. Dies betrifft auch alle anderen der Unterhaltung dienenden öffentlichen Veranstaltungen. Im Übrigen gelten für die stillen Feiertage die allgemeinen Vorschriften für den Schutz der Sonn- und Feiertage, also auch die gewerblichen Vorschriften über die sonntägliche Ruhe im Handwerk, im Fabrikations-, Handels- und Reisegewerbe. Zuwiderhandlungen können mit Bußgeld geahndet werden. (md/av)
Ehrenamtler für Vormundschaft gesucht
Die Stadt Dormagen sucht Personen, die sich vorstellen können, ein Kind als Vormund zu begleiten. Interessierte sind am Donnerstag, 7. November, zu einer Veranstaltung im Neue Rathaus, Paul-Wierich-Platz, Raum 023, eingeladen. Von 17 bis 19 Uhr informieren Mitarbeiter des Bereichs Gesetzliche Vertretung und Unterhalt zu dem Thema „Ehrenamtliche Vormundschaft“. Um eine Anmeldung bei Marion Fassbender, unter Tel. 01520/1 53 06 98 oder per E-Mail an marion.fassbender@stadt-dormagen.de wird gebeten. (md/av)
Dormagen verliert auswärts in Lübbecke
Nach vier Siegen in Folge unterlag der TSV Bayer Dormagen am vergangenen Mittwochabend dem TuS N-Lübbecke in der Merkur Arena mit 32:35 (13:15). Damit muss das Team um Trainer Julian Bauer die dritte Auswärtsniederlage der Saison hinnehmen. Dem Gastgeber TuS N-Lübbecke gelang der bessere Start in die Partie. Schnell führte er vor heimischer Kulisse mit 2:0, bevor der TSV besser in das Spiel fand und durch Sören Steinhaus seinen ersten Treffer verbuchen konnte (dritte Minute). Im Verlauf der ersten Halbzeit übernahmen die Dormagener mit dem Treffer zum 8:7 durch Joshua Reuland erstmals in der 19. Minute die Führung – es sollte die einzige Führung an diesem Abend bleiben. Denn so richtig fanden die Gäste nicht ins Spiel. Zu viele technische Fehler und Fehlpässe im Angriff erschwerte den TSV-Spielern den Zugriff zur Partie. Beim Stand von 11:11 glichen die Dormagener das letzte Mal an diesem Abend aus, bevor der TuS den knappen Vorsprung wiederherstellen konnte und diesen auf einen 15:13-Halbzeitstand ausbaute. „Wir hatten ein paar Probleme im Positionsangriff und haben über außen in den Durchbrüchen nicht die Lösungen gefunden, die uns sonst auszeichnen. Daher mussten wir mehr über den Rückraum werfen, was wir dank einer guten Wurfquote auch ordentlich gemacht haben”, analysierte Bauer.
Die zweite Halbzeit startete ähnlich wie die erste. Lübbecke legte mit Treffern vor, Dormagen legte nach, konnte jedoch nicht den erhofften Ausgleich erzielen. Kurze Phasen, in denen man auf ein Tor Rückstand an die Lübbecker herankam, wechselten sich mit drei Punkte Führungen der Hausherren ab. In der 40. Minute gelang es dem TuS, sich mit fünf Toren abzusetzen. Diesen Rückstand konnten die TSV-Jungs gegen Ende der Partie fast egalisieren, als sie durch Finn Schroven noch einmal auf 30:31 verkürzten. „Wir sind eigentlich die gesamte Partie einem Rückstand hinterhergelaufen, haben jedoch gegen Ende nochmal eine richtige Crunch-Time. Da versäumen wir es leider, den Ausgleich zu erzielen. Das ist natürlich ärgerlich”, so Bauer zur Aufholjagd seiner Mannschaft und ergänzte: „Das zeigt aber die Moral der Mannschaft, nie nachzulassen, sondern immer an die eigene Chance zu glauben.” In den letzten drei Minuten des Spiels ging es dann Schlag auf Schlag. Zunächst setzte sich Lübbecke auf 33:30 ab (58.) ehe Steinhaus und Felix Böckenholt 26 Sekunden vor Ende der Partie noch einmal auf 34:32 verkürzen konnten. Doch die zweite Aufholjagd kam zu spät. Ein verwandelter Siebenmeter von den Nettelstedtern besiegelte am Ende die dritte Auswärtsniederlage für den TSV. Trotz der Niederlage sieht der TSV-Trainer seine Mannschaft weiterhin auf einem guten Weg: „Wir haben über 60 Minuten eine gute Abwehrleistung gezeigt“, so der Trainer. Für den TSV Bayer Dormagen gilt es nun die knappe Niederlage schnell zu verarbeiten. Die TSV-Jungs empfangen am Samstag, 26. Oktober, im heimischen TSV Bayer Sportcenter den TV Großwallstadt und haben vor eigenem Publikum die Möglichkeit, ihre Heimserie weiter auszubauen. Anpfiff ist um 19.30 Uhr. (md/av)
Tag des Einbruchschutzes
Unter dem Motto „Riegel vor – Sicher ist sicherer“ findet am Sonntag, 27. Oktober, ein Aktionstag der Polizei zum Thema Einbruchsschutz statt. Dann gibt es unter anderem eine telefonische Sprechstunde. Martin Gömer, Fachberater der Polizei des Rhein-Kreis Neuss zum Thema Einbruchsschutz, steht für Fragen zur Verfügung, gibt Bürgern Anregungen zum richtigen Verhalten und sinnvollen Schutzmaßnahmen und vereinbart gleich Termine für eine Beratung vor Ort. Gömer ist am Sonntag von 10 bis 16 Uhr unter Tel. 0231/30 02 55 22 zu erreichen. Im Herbst und Winter steigt erfahrungsgemäß auch die Zahl der Wohnungseinbrüche, denn Verbrecher machen sich die früh einsetzende Dunkelheit zu Nutz, um ungesehen in Gebäude zu gelangen. Dazu kommt, dass durch ausgeschaltetes Licht von außen meist leicht zu erkennen ist, ob sich jemand in einem Haus oder einer Wohnung aufhält. Die Erfahrung zeigt, das Kriminelle oft leichte Ziele suchen, bei denen der Einstieg schnell und mit geringem Widerstand gelingt. Außerdem gibt es weitere Informationen zum Thema Einbruchsschutz im Internet auf https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/polizei-beraet-zum-einbruchsschutz-tipps-und-termine. (md/av)
Ausstellung des Kunstvereins Knechtsteden
Zwei Mitglieder des Kunstvereins Galerie-Werkstatt Bayer Dormagen stellen noch bis Sonntag, 3. November, ihre Werke auf dem Klostergelände in Knechtsteden aus. Ulrike Gess und Barbara Wegener-Schmitz geben ihrer Ausstellung den Titel „Stimmungen“. Die größtenteils mit Acryl gemalten Bilder drücken aufgefangene Stimmungen aus, sind aber auch Ausdruck manch einer eigenen Stimmung. Beide malen seit ihrer Jugend aus Freude an dem sie umgebenden Farben- und Formenreichtum. Die Malerinnen haben sich autodidaktisch weiterentwickelt. Ihre Bilder entstehen zum Teil frei komponiert aus ihrer Erinnerung, andere folgen fotografischen Vorlagen. Wieder andere sind rein abstrakt. Geöffnet ist die Ausstellung samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie wochentags bei geöffneten Ateliers. (md/av)
Zusätzliche Mittel für Kindertagesbetreuung
Aus der Verhandlungsrunde des Kinder- und Familienministeriums des Landes NRW mit den kommunalen Spitzenverbänden und den Trägern der Kindertageseinrichtungen gibt es gute Nachrichten. Das Land stellt eine Milliarde Euro an zusätzlichen Mitteln für die U3-Betreuung an die Träger der örtlichen Kindertagesbetreuung bereit. Der sogenannte „Belastungsausgleich Jugendhilfe“ umfasst jährliche Ausgleichszahlungen des Landes zugunsten des Ausbaus und des Betriebs der U3-Kindertagesstätten. Mit einer Rechtsverordnung des Landes, auf das sich das Landesministerium und die Spitzenverbände geeinigt haben, wird die Übernahme der U3-Betreuungskosten seitens des Landes bis 2026 festgesetzt. Auch die Stadt Dormagen profitiert als örtliche Trägerin von der Einigung: Für 2024 erhält die Stadt zusätzliche Landesmittel in Höhe von zwei Millionen Euro für die U3-Betreuung. (md/av)