Dormagen und der Rest von Deutschland feiern am Samstag, 15. Juni, den Tag der offenen Gesellschaft (ToG) mit Picknicken und Tischen unter freiem Himmel als Zeichen für eine offene Demokratie. Im vergangenen Jahr feierten die Straberger erstmals mit. Auf dem Linden- Kirch-Platz bauten die Mitstreiter von „Unser Dorf hat Zukunft“ eine Tafel auf. Eingeladen waren Nachbarn, Passanten und Freunde. So wurde ein Raum geschaffen für offene Begegnung und Diskussionen. Auch in diesem Jahr machen die Straberger mit. Aufgerufen ist aber ganz Dormagen, sich am „ToG“ zu beteiligen: Am Tag der offenen Gesellschaft kommen zeitgleich überall Menschen zusammen, stellen Tische und Stühle raus und setzen somit ein großes Zeichen für die offene Gesellschaft. „Wir brauchen Freundlichkeit statt Hetze, Liebe statt Feigheit, Flowerstorms statt Shitstorms“, schreiben die Macher und weiter: „Wir müssen jetzt etwas tun, damit die Feinde der offenen Gesellschaft deswegen gewinnen, weil die Guten in ihren Couchgarnituren sitzegeblieben sind.“ Die Initiative „Tag der offenen Gesellschaft“ ist eine bürgerschaftliche Initiative ohne Parteibindung, die für das politische Gemeinwesen so eintritt, wie es im Grundgesetz formuliert ist. Sie wird von zahlreichen Partnern unterstützt, unter anderem von Amnesty International und vom BVDA (Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter), zu dem auch das SCHAUFENSTER und der Rheinischer Anzeiger gehören. Demokratie braucht Unterstützer und zwar aktive. Daher ruft das SCHAUFENSTER zum Mitmachen auf. Egal, ob Hipster oder Rentnerin, eher konservativ oder weltverbesserisch, schon heimisch oder gerade erst angekommen. Am ToG trifft man sich und es wird gemeinsam gegessen. Egal ob in der Innenstadt, auf dem Dorf oder Picknickdecke, alle können mitmachen. Die Initiative unterstützt jeden Tisch. Es gibt dazu eine Aktionsbox bestehend aus Plakaten, Postkarten, Tischdecke und vielem mehr. Jeder, der mitmacht, sollte den Tisch auf www.tdog19.de/de/ anmelden eintragen. Am Ende entsteht eine bunte Deutschlandkarte, auf der alle Tische eingezeichnet sind. Die, die für eine offene Gesellschaft sind, sind mehr, sie müssen nur raus vor die Türe. Die große Mehrheit der Menschen schätzt es nämlich in einer offenen Gesellschaft zu leben. Also: Tische und Stühle am kommenden Samstag raus. „Nutzen wir unsere Freiheit, um gemeinsam in Aktion zu treten“, so die Initiative. Es muss ja nicht politisch werden, vielleicht ist es am Ende einfach eine schöne Begegnung mit neuen Menschen. Das SCHAUFENSTER freut sich über Fotos von den Tischen. Einfach an „redaktion@schaufenster- online.de“ senden. (-ale/sf)