Chorhaus und Musikschule kooperieren

Es ist eine Premiere in der heimischen Musikszene: Das Chorhaus St. Michael und die Musikschule der Stadt gehen unter dem Titel „KlangRaum“ eine Kooperation ein. Der Start für das Projekt fällt mit einem gemeinsamen Konzert am Mittwoch, 1. Juni, um 18 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael.

Mitwirkende des Konzertabends, der wie das Projekt mit dem Titel „KlangRaum“ überschrieben ist, sind die Solisten der Musikschule unter der Leitung von Emanuel Dähn. Das Chorhaus ist gleich zweimal vertreten – mit dem Kinderchor „VoxVocis“ unter der Leitung von Désirée Buttchereit und Sebastian Schlömer und unter der Leitung von Leonie Herbertz und Schlömer mit dem Jugendchor „VoiceOver“. Der Eintritt ist frei. Der Einlass beginnt um 17.30 Uhr bei freier Sitzplatzwahl. Spenden zur Förderung des KlangRaum-Projektes werden gerne entgegengenommen. Auf dem einstündigen Programm wird eine bunte Mischung an musikalischen Richtungen stehen.

Die Idee zu dieser Kooperation hatte Kantor Horst Herbertz schon vor der Pandemie. Jetzt sind endlich die Rahmenbedingungen gegeben, um an die Umsetzung zu gehen. In Gesprächen zwischen der Musikschulleiterin Eva Krause-Woletz und ihm wurden die Parameter für die Zusammenarbeit ausgelotet. Schnell waren sich die Beteiligten darin einig, dass es sinnvoll ist, unter einem gemeinsamen Label anzutreten. „KlangRaum“ soll die Instrumental- und Chormusik der Reihe nach in alle Ortsteile bringen. Nach dem Startschuss am Mittwoch geht es am Freitag, 2. September, um 18 Uhr im Pfarrzentrum von St. Katharina in Hackenbroich weiter. Für Sonntag, 27. November, 16 Uhr ist passend zum ersten Advent in St. Michael ein offenes Singen geplant. Weitere Orte, an denen es danach noch „KlangRaum“ geben soll, sind zum Beispiel die Kirche St. Martinus in Zons und die Kirche Maria vom Frieden. Auch an die Stadtbibliothek hat die Musikschulleiterin schon als Konzertort gedacht. Zukünftig könnte das musikalische Erlebnis auch noch experimentell erweitert werden – zum Beispiel durch Videoeinspielungen und Lichtelemente. Letztlich handelt es sich um Werkstattkonzerte. Für die Instrumentalschüler sieht Dähn zudem die Möglichkeit, in den späteren Konzerten in die Gruppenarbeit und damit in die Ensemble-Musik einzusteigen.

Beim ersten Konzert am 1. Juni musizieren die Solisten und die Chorsänger auf jeden Fall noch getrennt. Von der Musikschule werden dabei die Instrumente Gitarre, Klavier, Harfe, Orgel, Trompete und Querflöte besetzt. Gemeinsame Proben gab und gibt es diesmal nicht. Vor dem Konzert gibt es eine Einspielprobe, dann geht es vor Publikum los. „Das ist erst einmal ein überschaubarer Aufwand für alle Beteiligten“, erklärte Krause-Woletz. Dieser Aufwand dürfte in den folgenden Konzertprogrammen höher werden – sicherlich auch im Hinblick auf die technische Ausstattung. Genug kreative Ideen sind auf jeden Fall vorhanden. (O. Baum)