Festival wird Max-Abschied

In seiner 32. Ausgabe feiert das Festival Alte Musik die Musikerdynastie rund um ihren wohl berühmtesten Sohn Johann Sebastian Bach von Samstag, 16. September, bis Samstag, 23. September, in und um die Klosterbasilika Knechtsteden. Acht Konzerte stellen berühmte, aber auch weniger bekannte Familienmitglieder vom 16. bis zum 19. Jahrhundert vor. Das diesjährige Festival ist gleichzeitig das große Finale für den Festivalgründer und Bach-Medaillenträger Hermann Max, der sich nach 32 Jahren künstlerischer Leitung verabschieden wird. Ab 2024 ist Dorothee Oberlinger als Artist in Residence mitverantwortlich für die Programmauswahl und -gestaltung.

Die traditionellen Festival-Zutaten versprechen auch in diesem Jahr wieder einen außergewöhnlichen Konzertreigen: geballte Barock-Expertise durch die Rheinischen Kantorei und Das Kleine Konzert mit feinsten Solistenbesetzungen zu Beginn und Abschluss, klangvolle Namen wie die Grande Dame des Cembalospiels Christine Schornsheim, die Cellistin Kristin von der Goltz oder die preisgekrönte Akkordeonistin Viviane Chassot, Konzerteinführungen, aufschlussreiche Moderationen und Gesprächskonzerte, die gesellige Landpartie am Sonntagnachmittag, gleich zwei Kammermusikabende mit Weinbegleitung im Kreismuseum Zons und die stimmungsvolle Gregorianische Nacht in der romanischen Basilika sind die Eckpfeiler der Festivaltage.

Im Auftaktkonzert am Samstag, 16. September stellen sich die Bach-Vorfahren und Söhne in einem festlichen Pasticcio vor: Johann Christoph, Johann Ludwig, Carl Philipp Emanuel, Johann Christian, Johann Christoph Friedrich, Wilhelm Friedrich und natürlich Johann Sebastian werden von der Rheinischen Kantorei und dem Kleinen Konzert unter Leitung von Hermann Max zu einem großen Familientreffen zusammengebracht. Dass der Thomaskantor auch äußerst weltlich wirkte, wird in der Landpartie am Sonntag, 17. September, mit seiner Bauern- und Kaffeekantate im rustikalen Ambiente des Kulturhofs Knechtsteden vor Augen und Ohren geführt, charmant verkörpert von Verena Gropper, Christos Pelekanos und Lothar Blum. Am Montag, 18. September, sind es Johann Sebastian und zwei seiner Söhne, die im Kreismuseum Zons in Sonaten für Violine (Anne Röhrig) und Cembalo (Bernward Lohr) zusammentreffen. Constanze Backes gibt währenddessen tiefe Einblicke in den kinderreichen Musikerhaushalt und die Familiengeschichte. Im Gesprächskonzert am Dienstag, 19. September, trifft Max auf Schornsheim am Cembalo und die Cellistin von der Goltz. Gemeinsam entdecken sie die verborgenen Wirklichkeiten hinter ausgewählten Werken aus dem Wohltemperierten Klavier und den Suiten für Violoncello. Am Mittwoch, 20. September, steht die Motettenkunst der Bach-Familie im Zentrum eines Programms durch zweihundert Jahre Vokalmusik, interpretiert von der Rheinischen Kantorei in solistischer Besetzung. Das Festival entdeckt am Donnerstagabend, 21. September, eine neue Spielstätte für sich: In Schloss Arff widmet sich die OPUS Klassik-Gewinnerin Viviane Chassot den feinen Bezügen zwischen Bach, Haydn und Mozart auf dem Akkordeon. Die Gregorianischen Nacht am Freitag, 22. September, dreht sich rund um Heldensagen und Heiligengeschichten in gotischer Klangarchitektur der Notre-Dame-Schule und zeitgenössischen Vertonungen, gesungen vom Ensemble Céladon. Das Abschlusskonzert am Samstag, 23. September, feiert das Frühwerk Johann Sebastian Bachs in vier Kantaten, die vor seinem Amtsantritt in Leipzig entstanden.

Flankiert wird das Festival unter anderem durch das Format „MOVIMENTO – Die musikalische Radtour am Rhein“ am Tag des Offenen Denkmals, 10. September. Tickets gibt es online bei KölnTicket. Begleitet wird das Programm durch die FestivalApp. Mehr Informationen gibt es online auf www.knechtsteden.com. (md/av)

Hoher Krankenstand

Ein außergewöhnlich hoher Krankenstand beim Personal führt dazu, dass es in den kommenden Wochen zu Einschränkungen bei der Straßenreinigung mit den Kehrmaschinen kommt. Diese werden daher nicht wie gewohnt dienstags, sondern auch an anderen Tagen in Dormagen im Einsatz sein. Teilweise kann es, so die Stadt, auch zu Ausfällen der Reinigungsfahrten kommen. (md/-oli)

BurgLichter am Samstag

Am kommenden Samstag (9. September) gehen von 17 bis 22 Uhr bei freiem Eintritt die „BurgLichter Zons“ über die Bühne. Neben einem fein abgestimmten Lichtarrangement im Park Friedestrom und im KreisMuseum Zons können sich die Besucher auf strahlende Highlights wie Schattentheater, Märchenerzählungen, Lesungen, Mundartgesang und kulinarische Angebote freuen. Auf die kleinen Besucher wartet eine kostenlose Kunstaktion mit Künstlerin Christina Althaus. Insgesamt 40 Laternen der Schüler der Friedrich-von-Saarwerden-Schule Zons beleuchten den Museumsneubau mit all ihren Farben. Nachtwache hält an diesem Abend die Zonser Garnison in historischen Gewändern. Die „BurgLichter Zons“ wird durch den Rhein-Kreis Neuss mit den Einrichtungen KreisMuseum Zons, Kreisarchiv und Internationales Mundartarchiv „Ludwig Soumagne“ gefördert und veranstaltet. Mit dabei sind auch die Freunde und Förderer des KreisMuseums Zons, die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen und die Sparkasse Neuss. Weitere Informationen zum Programmablauf gibt es online auf www.kreismuseumzons.de. (md/-oli)

Pütz wird erst 2024 gekrönt

Der Vorstand des St. Hubertus Bürgerschützenvereins (BSV) Delrath wird erst am Freitagabend des Schützenfestes 2024 Marc Pütz zum neuen Schützenkönig krönen. Das liegt daran, dass auf der jüngsten Generalversammlung von den Mitgliedern beschlossen wurde, den Festablauf zu kürzen. Demnach soll es zukünftig am Freitagnachmittag los gehen. Am Festsonntag, an dem das Volksfest endet, wird dann ein neuer Kronprinz ausgeschossen, der analog zu Horrem erst im Folgejahr zum König gekrönt wird. An der Seite des 43-jährigen Pütz, der seit 1995 Mitglied in der Regimentsfahnenkompanie ist und 1997 Jungschützenkönig war, wird seine Lebensgefährtin Melanie Reichert regieren.

Es dauerte am gestrigen Montag (4. September) bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen allerdings  bis 19.01 Uhr, ehe der bei der Bayer AG als Chemikant arbeitende Pütz den Königsvogel mit dem 49. Schuss von der Stange holte. Er war der einzige Bewerber, der sich beim Vorstand gemeldet hatte, nachdem dieser alle Zugführer für 18.25 Uhr zu einer Besprechung in das Festzelt bestellt hatte. Grund dafür: Bis dahin hatte sich kein Schütze gemeldet, der neuer Schützenkönig werden wollte. Der Kasten, indem das hölzerne „Federvieh“ aufgehängt wird, befand sich zu diesem Zeitpunkt schon am Boden und nicht mehr – wie beim vorangegangenen Pfänderschießen – in luftiger Höhe. Alle Aufrufe am Vorstandstisch sich zu melden waren ergebnislos verhallt. Doch dann erlöste Pütz die Delrather Schützenfamilie. (Text: O. Baum; Foto: A. Wyrwich)

Anmerkung der Redaktion: Der BSV-Vorsitzende Hans Gebauer hatte gestern gegen 18.25 Uhr vor Ort am Vorstandstisch unserer Redaktion berichtet, dass die Schausteller die Verkürzung des Schützenfestes alle abgelehnt und mitgeteilt hätten, dass sie dann nicht mehr nach Delrath kommen würden. Es könne also vielleicht wieder in den bisherigen Festmodus zurückgehen. Das aber müssten die Mitglieder auf einer (außerordentlichen) Generalverammlung beschließen. Heute Nachmittag ging dann per WhatsApp die Information herum, dass es bei dem geplanten Ablauf bleibt. Der neue, gestern Abend proklamierte Schützenkönig werde erst im kommenden Jahr gekrönt. Pütz sei am heutigen Festdienstag ohne jegliche Verpflichtung dabei. (-oli)

KJT-Angebote für Herbstferien

In den Herbstferien kommen Kinder und Jugendliche im Kinder- und Jugendtreff (KJT) St. Katharina in Hackenbroich, Hackhauser Straße 50a, wieder auf ihre Kosten. In beiden Ferienwochen wird für Mädchen und Jungen von sieben bis zehn Jahren ein buntes Programm mit Basteln, Werken, Kochen, Malen, Experimentieren, Ausflügen, Detekiv-Rallye und vielem mehr geboten. Für Jugendliche ab elf Jahren gibt es in der ersten Ferienwoche Film-Time mit selbstgemachten Snacks, einen Ausflug zum Schwarzlicht 4D-Minigolf, einen spannenden Challenge-Nachmittag und einen Ausflug zum Klettererlebnis „Clip’n’Climb“. Ein weiteres Highlight steht  in der zweiten Ferienwoche an: Am Freitag, 13. Oktober, findet der erste Escape-Room einer ganzen Reihe statt. Denn ab Oktober können Jugendliche an jedem zweiten Freitag des Monats knifflige Rätsel lösen, um aus einem Raum zu entkommen. Weitere Infos gibt es online auf www.kjt-dormagen.de. Anmeldungen sind vor Ort, per E-Mail an info@kjt-dormagen.de, unter Tel. 02133/6 22 07 und per WhatsApp an 0175/531 20 33 möglich. (md/-oli)

Florianer besuchen

Der Löschzug Stadt Zons der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Dormagen um seinen Löschzugführer Axel Hesseln feiert am Samstag, 9. September, ab 12 Uhr seinen diesjährigen Tag der offfenen Tür vor und im Gerätehaus an der Deichstraße 30. Für die Unterhaltung der kleinen Besucher und für das leibliche Wohl wird gesorgt. (md/-oli)

Neuen Pfarrer eingeführt

Gelungener Festgottesdienst zur Einführung des neuen leitenden Pfarrers der katholischen Kirchengemeinde St. Michael Dormagen, Dr. Heribert Lennartz, heute Nachmittag in der gut besuchten Pfarrkirche St. Michael. Für die schöne und passende Begleitmusik sorgten der Kinderchor VoxVocis – direkt neben dem Altarbereich – und ein Projektchor des Chorhauses St. Michael unter der Gesamtleitung des leitenden Kantors Horst Herbertz. Auf der Empore wirkten Mitglieder von DaCapo, Chor2020, Klangherbst und Capella Zontium mit. An der Orgel musizierte Kirchenmusiker Carsten Wüster. Willkommensgrüße von Rat und Verwaltung der Stadt Dormagen überbrachte im Rahmen des anschließenden Begegnungsfestes zwischen Kirche und Römerhaus der stellvertretende Bürgermeister Renè Schneider. (Text/Foto: Oliver Baum)