Protest der Bauern: Geduld gefragt

Die Sternfahrt der protestierenden Dormagener Landwirte mit ihren Traktoren endete heute etwas später als geplant auf dem Schützenplatz an der Walhovener Straße. Nicht um 10 Uhr, sondern erste gegen 10.45 Uhr waren alle teilnehmenden Fahrzeuge – insgesamt etwa 30 an der Zahl – dort angekommen. Zuvor hatten die Traktoren im Stadtgebiet insbesondere Berufspendlern in ihren Autos einiges an Geduld abverlangt. Ein Schwerpunkt war die Blockade der Ampelkreuzung der L380 mit der Franz-Gerstner-Straße und der Provinzialstraße. Dort ging um 7.30 Uhr herum so gut wie gar nichts mehr. Die Polizei nahm mit ihren Fahrzeugen phasenweise Absperrungen vor, um die weitere Einfahrt von Autos in den betroffenen Bereich zu verhindern. Frei waren dabei lediglich die Zufahrt auf die A57 Richtung Neuss/Düsseldorf (aus der Innenstadt kommend) und die Auffahrt auf die A57 Richtung Köln (von Hackenbroich und aus dem TopWest kommend). Ansonsten ging es für viele Autofahrer in dem Bereich aufgrund der Ampelschaltungen und Rückstaus nur schrittweise vorwärts. In Straberg war um etwa 7.45 Uhr im Bereich rund um den Linden-Kirch-Platz kaum noch ein Durchkommen. Wendende Autos, die in die Gegenrichtung – zum Beispiel nach Knechtsteden – zurückfuhren, um einen anderen Weg zu suchen, waren keine Seltenheit. So war in der Ortslage von Delhoven vor 8 Uhr ein deutlich erhöhtes Verkehrsaufkommen zu verzeichnen. Die Proteste der Bauern konzentrierten sich danach aber auf den Bereich der B9, die Lage an den Autobahnauffahrten entspannte sich wieder etwas. Wer dafür beispielsweise aus Zons in die Innenstadt fahren wollte, der musste an der Kreuzung der Hagelkreuzstraße zur B9 sehr geduldig sein: Um etwa 8.30 Uhr dauerte die Warterei vor der Ampel circa 15 Minuten. (-oli)

Korrektur: Der Stau in Straberg wurde nicht durch die Bauernproteste verursacht. Wie meinDormagen erst jetzt erfuhr, war das Aufeinandertreffen von Müllabfuhr, mehreren Bussen und einem Sattelschleppers der Grund dafür, dass im Zentrum des Walddorfes für mehr als zehn Minuten Stillstand angesagt war. (-oli)

Mittwochsmaler stellen aus

Seit etwa 20 Jahren treffen sich im Kulturhaus an der Langemarkstraße in der Dormagener Innenstadt jeden Mittwochvormittag Hobbykünstler, um gemeinsam ihrer Freude am Malen und Gestalten nachzugehen. Nun werden einige der Werke im Rahmen einer Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Am Freitag, 12. Januar, um 18 Uhr eröffnet Bürgermeister Erik Lierenfeld die Ausstellung „Die Mittwochsmaler“ in der Stadtbibliothek am Marktplatz. Unter der Leitung der Dormagener Künstlerin Beate Limbrock lernen die Kursteilnehmenden regelmäßig in geselliger Atmosphäre die Vielfalt der Kunst kennen. Pro Semester stimmen die Künstler ab, welche Themen und Techniken als Schwerpunkt gesetzt werden. Zudem entscheiden sie über eine gemeinsame Semesterarbeit, bei der alle das gleiche Motiv erhalten und es nach den eigenen Vorstellungen interpretieren. Die Ausstellung ist bis zum 31. März während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek kostenfrei zu sehen. (md/-oli)

Abfuhr der Weihnachtsbäume

Adieu Tannenbaum! Ab heute werden die Weihnachtsbäume im Stadtgebiet von den Mitarbeitern der Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN) abgeholt. Eine Anmeldung dazu ist nicht erforderlich. Lametta, Weihnachtsbaumschmuck und Lichterketten sollten komplett von den Bäumen entfernt sein. Da zu große Bäume beim Transport und in der Kompostierungsanlage Probleme machen, bittet die EGN darum, die Stämme auf circa 1,50 Meter kürzen. Die Abfuhrtermine im Einzelnen:

Montag, 8. Januar, Straberg, Gohr-Broich und Rheinfeld

Dienstag, 9. Januar, Nievenheim und Ückerath

Mittwoch, 10. Januar, Innenstadt und Dormagen-Nord

Donnerstag, 11. Januar, Zons, Stürzelberg, St. Peter und Delrath

Freitag, 12. Januar, Horrem, Hackenbroich, Hackhausen und Delhoven. (md/-oli)

Talkabend im Streetlife

Am morgigen Montag, 8. Januar, geht es um 20 Uhr in der Musik- und Szenekneipe „Streetlife“ an der Kölner Straße 45 in der Innenstadt los. Erstmals ist das Kölner Format „Loss mer schwade“ in Dormagen zu Gast. Moderator Uli Potofski freut sich auf seine beiden Gäste: den ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach und Bürgermeister Erik Lierenfeld (SPD). Der erste Talk in diesem Format ging im Juni 2016 über die Bühne. Veranstalter sind die beiden Journalisten Eduard Bopp und Markus Krücken, der in Dormagen seine ersten medialen Erfahrungen sammelte. (-oli)

Loss mer singe im Zelt

„Loss mer singe“ lautet erstmals – Achtung Premiere (!) – das Motto am Samstag, 13. Januar, wenn es in Hackenbroich wieder einen närrischen „Familijedach“ gibt. Unter dem Motto „Kneipenjeck“ singen sich Groß und Klein im Festzelt der Karnevalsgesellschaft (KG) „Sonndachsjecke“ an der Stommelner Straße, also auf dem Kirmesplatz, auf den anstehenden Straßenkarneval ein. Einlass ist um 14 Uhr, Beginn um 15 Uhr. Das Programm ist bewusst auf Familien mit Kindern ausgelegt, so wird es im Zelt nicht so voll und die Musik wird nicht so laut sein. Der Eintritt für die Pänz mit ihren Mamas, Omas, Papas und Opas ist frei. Weitere Informationen gibt es online auf www.lossmersinge.de. (-oli)

Fenster aufgehebelt

Zu einem Einbruch in ein Haus am Amselweg in Delhoven kam es im Zeitraum von vergangenen Mittwoch, 12 Uhr, bis Donnerstag, 9 Uhr. Unbekannte gelangten über ein Garagendach in den Garten des Hauses, hebelten ein Fenster auf und gelangten so in das Objekt. Das Haus wurde komplett durchsucht. Entwendet wurde nach ersten Erkenntnissen der Polizei Schmuck und Bargeld.

In Delrath sind Unbekannte am vergangenen Donnerstag zwischen 16.15 und 18.30 Uhr in ein Haus an der Leckenhofstraße eingebrochen. Durch Aufhebeln eines Fensters im Erdgeschoss an der Gartenseite verschafften sich die Einbrecher Zutritt und durchwühlten verschiedene Räume. Schmuck war nach ersten Erkenntnissen der Kripo die Beute. (md/-oli)

Brand im Wohnzimmer

Gestern rückten Feuerwehr und Polizei gegen kurz vor 19 Uhr zur Straße „Auf der Hardt“ in Nievenheim aus. In der Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses war ein Zimmerbrand gemeldet worden. Während sich die 58 Jahre alte Wohnungsinhaberin in der Küche aufgehalten hatte, war plötzlich der schrille Warnton eines Rauchmelders im Wohnzimmer zu hören. Die Frau bemerkte offene Flammen auf dem Boden vor der Couch und verständigte den Notruf. Einsatzkräfte der Feuerwehr, acht Fahrzeuge und 25 Mann, konnten den Brand schnell löschen. In der Wohnung entstand nur geringer Sachschaden. Das Gebäude selbst wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen; alle Wohnungen sind weiter bewohnbar. Alle Bewohner hatten das Haus rechtzeitig und unverletzt verlassen. Die Brandursache konnte bislang nicht geklärt werden. Experten vom Kriminalkommissariat 11 der Polizei im Rhein-Kreis Neuss haben die weiteren Ermittlungen übernommen. (md/-oli)