Taxifahren ab Dezember teurer

Die Taxipreise im Rhein-Kreis Neuss werden zum 1. Dezember bezogen auf die Wegstrecke um knapp vier Prozent für Tag- und Nachtfahrten sowie für Fahrten an Sonn- und Feiertagen steigen. Das hat der Kreistag beschlossen. Die Fachvereinigung Personenverkehr Nordrhein Taxi-Mietwagen hatte eine Erhöhung um rund acht Prozent für den Tagestarif und 11,5 Prozent für den Nachttarif sowie für Fahrten an Sonn- und Feiertagen beantragt. Dem sind die Kreispolitiker nicht im vollen Umfang gefolgt, da die Tarife zuletzt vor zwei Jahren angepasst worden sind. Ziel ist es, ein auskömmliches Einkommen der Unternehmen zu sichern. Grund für die aktuelle Tariferhöhung sind insbesondere gestiegene Personalkosten – vorrangig durch Anpassungen beim Mindestlohn – und steigende Sachkosten. Das Grundentgelt beträgt ab Dezember 3,90 Euro statt bislang 3,80 Euro. Dieser Grundpreis gilt einheitlich am Tag, nachts sowie an Sonn- und Feiertagen. Dies gilt auch für das Wegstreckenentgelt in Höhe von 2,70 Euro statt bislang 2,60 Euro pro Kilometer. Fahren mehr als vier Fahrgäste in einem Großraumtaxi mit, muss auf den Grundpreis sowohl tagsüber als auch nachts ein Zuschlag bezahlt werden, der von 7,50 Euro auf 7,90 Euro angehoben wird. Anstelle der Beförderungsentgelte kann auch ein Festpreis treten. Die Höhe wird bei der Bestellung vor der Fahrt zwischen dem Unternehmen und dem Kunden vereinbart. Die Festpreisregelung ist in der vom Kreistag beschlossenen Rechtsverordnung ebenfalls enthalten. (md/-oli)

Vier Wohnungen aufgebrochen

Am Mittwoch, 19. Juni, haben Unbekannte in der Zeit von 12.30 bis 16 Uhr gleich vier Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus an der Pletschbachstraße in Hackenbroich aufgebrochen. In den Wohnungen durchsuchten die Eindringlinge Schubladen sowie Schränke und warfen deren Inhalt teilweise achtlos auf den Fußboden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei erbeuteten die Täter Bargeld und Parfüm. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter Tel. 02131/300-0 beim Kriminalkommissariat 14 der Polizei im Rhein-Kreis Neusszu melden. (md/-oli)

Schmuck gestohlen

Am Mittwoch, 19. Juni, klingelte bei einer 72-jährigen Dame gegen 15 Uhr an der Nettergasse ein Mann und gab an, dass es in ihrer Wohnung Probleme mit der Wasserleitung gäbe und dieses nun behoben werden müsse. Sie solle dazu das Wasser im Badezimmer aufdrehen. Da die Dame dies zwischendurch aber beendete und in die Küche ging, bemerkte sie einen zweiten Mann in der Wohnung. Beide gaben daraufhin an, dass sie kein passendes Werkzeug für die Reparatur dabei hätten und daher später wiederkommen würden. Nachdem die Männer die Wohnung verlassen hatten, stellte die Dame fest, dass Schmuck entwendet wurde. Sie erstattete Anzeige bei der Polizei. Das Kriminalkommissariat 12 der Polizei im Rhein-Kreis Neuss sucht Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können. Diese werden als männlich, etwa 30 Jahre alt, groß mit südländischem Erscheinungsbild und dunkler Kleidung inklusiv schwarzer Kopfbedeckung beschrieben. Hinweise werden unter Tel. 02131/300-0 angenommen. (md/-oli)

Trickbetrug mit Erfolg

Weil er glaubte, die Nachrichten wären von seiner Tochter, hat ein 59 Jahre alter Mann am Freitag, 14. Juni, einen drei- und einen vierstelligen Geldbetrag auf ein fremdes Konto überwiesen. Die falsche Tochter hatte ihm bei einem Kurznachrichtendienst zunächst mitgeteilt, eine neue Telefonnummer zu haben. Nachdem der Dormagener auf die Nachricht geantwortet hatte, bat ihn die angebliche Tochter zwei Rechnungen zu begleichen. Erst in einem späteren Telefongespräch mit der echten Tochter flog der Schwindel auf. Die Ermittlungen hat nun das Kriminalkommissariat 12 der Polizei im Rhein-Kreis Neuss übernommen.

„Hallo Papa, das ist meine neue Handynummer“. So oder so ähnlich lautet oftmals der Einstieg in einen Chat über SMS oder Messenger, bei dem Betrüger versuchen, Menschen um ihr Geld zu bringen. Die Polizei rät: „Wenn Sie eine solche oder ähnlich lautende Nachricht bekommen: Ignorieren Sie die Nachricht! Blockieren Sie die Nummer. Nehmen Sie telefonischen Kontakt zu Ihren Kindern unter der ,alten‘ Rufnummer auf. Melden Sie den Vorfall der Polizei!“ (md/-oli)

Seniorin wurde getäuscht

Am Freitag, 14. Juni, standen zwei Unbekannte gegen 11.15 Uhr vor der Tür einer 80-jährigen Seniorin in Dormagen. Sie gaben an, mit ihrem Pkw vor eine Wasserleitung gefahren zu sein und nun kontrollieren zu müssen, ob ein Schaden entstanden sei. Daraufhin ging die Geschädigte mit einem der beiden Männer in das Badezimmer ihrer Wohnung, um dort den Wasserdruck zu überprüfen. Während sie das Wasser laufen lassen sollte, ging der Unbekannte los, um Werkzeug zu holen. Als er nach einiger Zeit nicht zurückkam und die Seniorin nachsah, stellte sie fest, dass ihre Wohnung durchwühlt und Bargeld entwendet worden war. Der Mann konnte wie folgt beschrieben werden: Er sei circa 40 Jahre alt gewesen und habe einen Bart getragen. Er entspräche einem europäischen Phänotyp und habe fehlerfrei deutsch gesprochen. Die Ermittlungen übernahm das Kriminalkommissariat 25 der Polizei im Rhein-Kreis Neuss. Wer etwas Verdächtiges beobachtet hat oder Angaben zu den beiden Männern machen kann, wird gebeten, sich unter Tel. 02131/300-0 mit der Kripo in Verbindung zu setzen. (md/-oli)

Zwei gelungene DaCapo-Konzerte als Mutmacher

Der Chor „DaCapo“ überzeugte bei seinen beiden Konzerten in der Kirche Maria vom Frieden unter der Leitung von Martin Kirchhübel. (Foto: Amelie Vallbracht)

Hoffnung in stürmischen Zeiten gab es am Donnerstag, 13. Juni, bei den zwei ausverkauften DaCapo-Konzerten in der Kirche St. Maria vom Frieden. Unter dem Titel „8 Milliarden“ sorgte die Sängerschar aus dem Chorhaus St. Michael Dormagen für diverse Gänsehautmomente. Unterstützt wurde sie dabei von den beiden „special guests“ Julian Adler und Sophia Wahnschaffe sowie Sebastian Schlömer als Solist. Unter der Leitung von Chorleiter Martin Kirchhübel gelang „DaCapo“ ein melodisch-schöner Einstieg mit „Kyrie“ (Text: Ordo Missae; Arrangement: Kirchhübel). Bei „Nothing else matters“ (Metallica), dem zweiten Stück, kam erstmals Bewegung in das begeisterte Publikum. Ebenso schwungvoll ging es mit „Pompeii“ (Bastille) weiter. Die beiden „DaCapos“ Kim Sarnes und Manni Kootz glänzten dabei mit ihren Soli. Nach den eher poppigen Songs gab der Chor mit „Nearer my God to thee“ ein klassisch-kirchliches Stück zum Besten. Mit „8 Milliarden“, dem titelgebenden Song, erschufen Adler und Wahnschaffe gemeinsam mit „DaCapo“ ein tolles Gemeinschaftsgefühl. „Lasst uns mehr zusammenstehen“, appellierte Moderator Stefan Krautstein, der gekonnt durch das rund einstündige Konzert führte. Wahnschaffe brillierte bei „The Lord just keeps on blessing me“ im ersten Teil als Solistin, in der Symbiose mit dem Chor gelang auch der gemeinsame Part wunderbar.

Auch die nächsten drei Stücke „The wayfaring Stranger“ (Traditional; Arragement: Kirchhübel), „Du bist das Licht“ (Gregor Meyle) mit einem tollen Solo von Schlömer und „Precious Lord“ (Daniel Pottgüter) gaben dem Publikum eine gehörige Portion Mut mit auf den Weg. Positive Stimmung verbreitet auch das fulminante Finale. „Lasst uns gemeinsam eine rosige Zukunft haben“, betonte Krautstein, bevor „DaCapo“ mit „Zukunft Pink“ von Peter Fox – erneut mit Adler und Wahnschaffe als Solisten – noch einmal richtig Gas gab. Der Lohn für ein rundum gelungens Chorkonzert waren viel Applaus und stehende Ovationen für alle Beteiligten. Besonderen Beifall – auch aus dem Chor – gab es für Kirchhübel, der an dem Abend sein Konzertdebüt bei „DaCapo“ feierte und dabei sowohl mit seinen Arrangements als auch mit seinem Dirigat überzeugte. Kurzum: Ein stimmungsvolles, schönes Konzert für Jung und Alt, das den inhaltlichen roten Faden gelungen umsetzte. „Eine tolle Mischung aus klassischen und modernen Stücken“, befand eine Zuschauerin nach dem ersten Konzert. Beim zweiten Konzert hielt es bei der Zugabe mit „Pompeii“ in der Mitsingversion für das Publikum niemanden mehr auf den Sitzen. „Heute ging es viel um die Gemeinschaft, als wollen wir auch mit Ihnen gemeinsam singen“, hatte Kirchhübel das Feld bereitet. Begleitet wurde „DaCapo“ gekonnt von Constantin Gold (Piano), Katharina Wolf (E-Bass) und Schlömer (Schlagzeug). Für den gewohnt guten Ton und das ansprechende Licht in der schönen katholischen Kirche sorgte wie immer Alexander Abel. (Amelie Vallbracht)

Sprechstunde mit Gnade

Am Mittwoch, 19. Juni, besteht in der SPD-Bürgersprechstunde die Möglichkeit für alle Interessierten, mit Stadtrat Ruben Gnade ins Gespräch zu kommen. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende steht gern für Fragen, persönliche Anliegen oder Ideen zur Verfügung. Wie gewohnt findet die Bürgersprechstunde zwischen 18 und 19 Uhr in den Räumen der SPD-Geschäftsstelle, Kölner Straße 93 (erste Etage, Raum 1.08) statt. Der telefonische Kontakt mit dem Fraktionsmitglied ist unter der Nummer 02133/97 99 688 möglich. Eine Anmeldung für den Besuch ist nicht notwendig. (md/-oli)