Tag der Bibliotheken

Die Stadtbibliothek Dormagen am Marktplatz in der Innenstadt bietet am Dienstag, 24. Oktober, zum „Tag der Bibliotheken“ mehrere Veranstaltungen für Groß und Klein an. Alle sind kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Um 11 und 15 Uhr führen die Mitarbeiter Interessierte hinter die Kulissen und beantworten dabei alle Fragen. Von 16.30 bis 17 Uhr wird im Rahmen der „Aktion Lesepass“ ein Bilderbuchkino für Kinder ab vier Jahren angeboten. Bei der Aktion werden spannende, lustige oder abenteuerliche Geschichten vorgelesen. Pro besuchter Vorleseaktion wird ein Stempel im Lesepass gesammelt. Bei sechs Stempeln können sich die Kinder eine Überraschung aus der Schatzkiste der Stadtbibliothek aussuchen. Für Besucher, die noch keinen Bibliotheksausweis haben, ist die Happy Hour von 18 bis 20 Uhr eine gute Gelegenheit, sich kostenlos einen Ausweis ausstellen zu lassen. Gezeigt wird zudem der Film „Ex Libris – The New York Public Library“ vorgeführt. Dabei handelt es ich um einen Dokumentarfilm über die weltberühmte New York Public Library, die eine Sammlung von über 51 Millionen Medien hat. Die Stadtbibliothek ist an dem Tag von 10 bis 20 Uhr geöffnet. (md/-oli)

Cannabispflanzen in Garage

Ein Polizeibeamter der Wache in der Dormagener City befand sich heute gegen 10.15 Uhr auf Streifenfahrt in seinem Bezirk. Auf der Knechtstedener Straße in Horrem wurde er beim Vorbeifahren auf einen Lichtschein aus einer Garage aufmerksam. Beim genaueren Nachsehen stellte er fest, dass dort von einem 69-jährigen Mann offenbar Cannabispflanzen angebaut werden. Die 16 in der Garage gefundenen Pflanzen wurden sichergestellt. Das Kriminalkommissariat 25 übernahm die weiteren Ermittlungen. Auf den Dormagener wartet nun ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. (md/-oli)

Drei Einbrüche in Nievenheim

Am Mittwoch (18. Oktober) kam es in Nievenheim zu drei Einbrüchen. Zwischen 19.15 und 19.55 Uhr verschafften sich Einbrecher Zutritt in ein Haus auf der Straße „Am Lindgen“, indem sie eine Nebeneingangstür im Bereich der Türklinke einschlugen. Nachdem sie diverse Räume im Erd- und ersten Obergeschoss durchwühlt hatten, flüchteten die Diebe vermutlich durch die Terassentür, die sie leicht geöffnet zurückließen. Nach ersten Erkenntnissen wurde Bargeld im dreistelligen Bereich gestohlen.

Auf der Forsthausstraße hebelten Unbekannte zwischen 18.30 und 20 Uhr die Terassentür eines Einfamilienhauses auf. Nachdem die erste Etage des Wohngebäudes nach Wertgegenständen abgesucht wurde, flüchteten die Einbrecher mit Schmuck. Am Norfbach gingen Einbrecher mit derselben Vorgehensweise vor. Zwischen 16.45 und 22.15 Uhr hebelten sie die Terassentür eines Einfamilienhauses auf und entwendeten ebenfalls Bargeld im dreistelligen Bereich. Das Kriminalkommissariat 14 führt die Ermittlungen und prüft Zusammenhänge. Es werden Zeugen gesucht: Wer sachdienliche Angaben machen kann, wird gebeten, sich mit der Polizei unter Tel. 02131/30 00 in Verbindung zu setzen. (md/-oli)

Geldbörse geklaut

Am Dienstag (17. Oktober) wurde einer 75-jährigen Frau aus Dormagen gegen 12.30 Uhr in der Innenstadt auf der Kölner Straße die Geldbörse entwendet. Wenige Minuten, bevor ihr das Fehlen des Portemonnaies aufgefallen ist, hatte sie damit noch in einem Drogeriemarkt bezahlt. Das Kriminalkommissariat 25 der Kreispolizeibehörde Neuss hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise werden dort unter Tel. 02131/30 00 angenommen. (md/-oli)

Unseriöse Haustürgeschäfte

Die energieversorgung dormagen (evd) hat in den vergangenen Tagen vermehrt Meldungen von Kunden erhalten, die von unseriösen Werbenden an der Haustüre berichten. Die evd rät dazu, an der Haustüre und auch am Telefon generell vorsichtig mit persönlichen oder vertraglichen Angaben zu sein. Vertriebsleiter Volker Schleien: „Seien Sie bitte skeptisch, wenn konkrete Daten abgefragt werden. Die Zählernummer und der aktuelle Energielieferant reichen zusammen mit Ihrem Namen und Adresse aus, um einen (auch ungewollten) Vertragswechsel einzuleiten. Dann erhalten Sie überraschend ein Begrüßungsschreiben eines neuen Energieanbieters. Wir empfehlen Ihnen, nichts an der Haustüre zu unterschreiben. Denn da gibt es hinterher oft eine böse Überraschung.“ Wenn Kunden einen Vertrag eines Haustürwerbers unterschrieben oder am Telefon einen neuen Vertrag geschlossen haben, haben sie das Recht diesen Vertrag innerhalb von 14 Tagen zu widerrufen. Dies gilt grundsätzlich – unabhängig davon, ob Kunden mit unlauteren Methoden dazu gebracht wurden oder nicht. (md/-oli)

Eins nach dem anderen

Da landet der TSV Bayer Dormagen mit seiner jungen Zweitliga-Mannschaft einen unerwarteten Auswärtssieg (in Dessau) und ist nach sechs Spieltagen mit 6:6 Punkten im Kampf um den Klassenerhalt sportlich im Soll, da verhagelt die Nachricht über das erhebliche Etatloch nach dem Ausfall eines Großsponsors die Stimmung der Handballer und ihrer Fans.

Die aktuellen Probleme der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH sind auch das Ergebnis einer Entwicklung der vergangenen Jahre. Die offenkundigen Parameter hat meinDormagen schon am vergangenen Mittwoch (11. Oktober) beleuchtet (https://meindormagen.de/finanzielle-probleme-beim-tsv/). Wie so oft bei einer negativen Entwicklung kommt eins zum anderen. Nur ein Beispiel: Der TSV hat sich im Februar 2022 – rein wirtschaftlich betrachtet – den „Luxus“ erlaubt, einen Trainer freizustellen, den er noch bis Juni 2023, also 17 Monate lang, bezahlen musste. Offenkundig ist, dass aufgrund der gesamtwirtschaftlich negativen Entwicklung in Deutschland, die auch vor dem Rheinland nicht Halt macht, das Handling vorhanderer Sponsoren unberechenbarer geworden ist. Der eine muss ganz aufhören, der andere kann nur weniger geben – weil es nicht anders geht. Und woher neue Sponsoren nehmen, ohne sie zu stehlen?

Die Folge ist ein schrumpfender Etat, was sich auch im Kader für die Saison 2023/24 widerspiegelt. Bei steigenden Gesamtkosten muss irgendwann unweigerlich auch der Personaletat angepackt werden. Eine Problematik, die seitens des TSV durchaus schon thematisiert wurde – verbunden mit dem wiederkehrenden Appell zur (größeren) Unterstützung. Die „Bringschuld“ wurde und wird dabei gerne nach außen geschoben: Anerkennung für den Handballstandort, insbesondere für die herausragende Jugendarbeit. Doch die Zeiten haben sich geändert. Die „Bringschuld“ liegt vor allem beim Verein selber.

Das fängt bei der Außendarstellung und der „Verwurzelung“ in der Heimat an. Dazu nur zwei Beispiele: Nicht jedes „Eigengewächs“ ist ein Dormagener. Und: Was wurde seit der Pandemie getan, um zumindest flächendeckend im Rhein-Kreis Neuss für die Heimspiele zu werben? Das endet bei der Qualität der sportlichen Darbietungen, vor allem in eigener Halle. Da war in der vergangenen Saison zu oft Magerkost dabei. Während sich andere Zweitliga-Vereine aus dem pandemiebedingten Einknicken der Zuschauerzahlen befreit haben, ist das dem TSV – wenn überhaupt – nur ansatzweise gelungen. Wo ist die Anbindung und der Zusammenhalt geblieben, die die „Handballstadt Dormagen“ früher ausgezeichnet haben?

Doch eins nach dem anderen: Zunächst einmal muss das finanzielle Loch für diese Saison gestopft werden. Dann aber muss sich der TSV endlich strukturell anders, professioneller aufstellen. In der bisherigen Konstellation funktioniert es offenkundig nicht. Die derzeitige Misere ist somit auch eine Chance für einen Neuanfang. (Oliver Baum)

(Der TSV Bayer Dormagen verlor gestern Abend vor 911 Zuschauern im Sportcenter gegen den Tabellenzweiten SG BBM Bietigheim nach einem unterhaltsamen Offensivspektakel mit 35:40. Zur Halbzeit hatte das Team von Trainer Matthias Flohr mit 20:19 geführt. Dabei konnten sich die Gäste erst zwischen der 51. und 53. Minute in Unterzahl von 31:32 auf 31: 34 vorentscheidend absetzen. In der Phase kam SG-Keeper Fredrik Genz, ein Ex-Dormagener, ins Spiel und ebnete mit seinen sieben Parade den Weg zum Auswärtssieg.)