Spielplätze begehen

Etwa 90 Spielplätze und 30 Bolzplätze gibt es in Dormagen. Die vom Jugendhilfeausschuss der Stadt 2021 gebildete Spielplatzkommission lädt ab sofort anwohnende Familien auf Spielplätze ein, um Ideen und Wünsche entgegenzunehmen. Los geht es am Mittwoch, 22. November, um 16.45 Uhr auf dem Spielplatz an der Zonser Straße in der Innenstadt. Am Donnerstag, 30. November, findet um 16.30 Uhr ein weiteres Treffen auf dem Spielplatz Wiedstraße in Hackenbroich statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zu der Kommission gehören Vertreter der Technischen Betriebe Dormagen, des Fachbereichs Kinder, Jugend, Familie und Schule, des Jugendhilfeauschusses sowie Gäste, wie zum Beispiel die Inklusionsbeauftragte.

„Die Spielplätze, die von der Spielplatzkommission begangen werden, sind im Vorhinein festgelegt worden. Es handelt sich dabei beispielsweise um besonders reparatur- oder verbesserungswürdige Anlagen oder Spielplätze, für die konkrete Bürgeranfragen vorliegen“, so Daniela Mohrs, Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt. Durch die Begehungen wollen sich Politik und Verwaltung ein Bild davon machen, was jeweils möglich und erforderlich ist sowie was priorisiert werden könnte. Die Erkenntnisse werden zusammengetragen und ein Vorschlag für den Jugendhilfeausschuss erarbeitet, wie die jährlich zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel am sinnvollsten verwendet werden können. (md/-oli)

Umfrage zur Eingliederungshilfe

Der Rhein-Kreis Neuss möchte die Bürger mit einer Umfrage aktiv bei der örtlichen Bedarfsplanung zur Eingliederungshilfe einbeziehen. Leistungen der Eingliederungshilfe unterstützen Menschen mit einer Behinderung in verschiedenen Bereichen des Alltags. Ziel der Leistungen ist es, unter anderem mit Hilfe von Wohnangeboten, Werkstätten und Beratungen eine möglichst selbstständige Lebensführung und eine aktive Beteiligung am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

Die Umfrage ist in drei Blöcke untereilt. Ziel ist es zu erfahren, ob und inwieweit das Versorgungsangebot den Bedarfen und Bedürfnissen entspricht. Egal ob als Bezieherin oder Bezieher von Leistungen der Eingliederungshilfe, als Angehöriger oder als Betreuer, der jemanden mit Unterstützungsbedarf begleitet – alle Eindrücke und Meinungen können helfen, einen noch umfassenderen Überblick über die Situation vor Ort zu gewinnen. Die Ergebnisse der Umfrage sollen in die Bedarfsplanung einfließen.

Eine Teilnahme an der Umfrage ist bis zum 31. Dezember online auf https://rkn.nrw/bb-bedarfeingliederung möglich. Weitere Fragen zum Thema beantworten Christian Boehme vom Sozialamt des Rhein-Kreises Neuss unter Tel. 02181/601 50 36 sowie Philipp Fönschau vom ALP Institut für Wohnen und Stadtentwicklung unter Tel. 040/334 64 76 24. (md/-oli)

„Reden ist Gold“

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November nimmt die Stadt Dormagen an den „Orange Days“ 2023 teil. Die „Orange Days“, die vom 25. November bis zum 10. Dezember andauern, tragen unter anderem zur Enttabuisierung des Themas Partnerschaftsgewalt bei, machen auf Hilfsangebote aufmerksam und wenden sich gegen jegliche Formen sexualisierter, digitaler, physischer und psychischer Gewalt an Frauen. „Jede dritte Frau in Deutschland ist schon von sexueller und/oder körperlicher Gewalt betroffen gewesen. Jedoch nutzen nur etwa 20 Prozent dieser Frauen die gegebenen Beratungsmöglichkeiten“, sagt Dormagens Gleichstellungsbeauftragte Anja Hain. „Deshalb wollen wir mit den ‚Orange Days‘ noch einmal deutlich auf das Thema aufmerksam machen und betroffenen Frauen Möglichkeiten aufzeigen, sich helfen zu lassen.“

Die Stadt lädt für Mittwoch, 22. November, um 19 Uhr in die Stadtbibliothek ein. Dort wird Bürgermeister Erik Lierenfeld die Ausstellung „Reden ist Gold“ eröffnen. Sie beschäftigt sich mit den verschiedenen Facetten sexualisierter Gewalt und will Betroffene ermutigen, nicht einfach zu schweigen. Mit einer Installation aus Stoffbahnen und Taschen veranschaulichen Janne Gronen und Ursula Habrich von der Frauenberatungsstelle FhF im Rhein-Kreis Neuss die Thematik sehr plastisch. Es werden sowohl die Belastung und Schwere, die Betroffene erleben, als auch die Möglichkeiten zur Unterstützung und die Wege der Hilfe beleuchtet. Die Ausstellung ist bis zum 15. Dezember während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek zu besichtigen. Auch am Neuen Rathaus wird es während der „Orange Days“ visuelle Veränderungen geben. Neben aufgehängten Bannern wird der Haupteingang orange angestrahlt. Für Betroffene gibt es online auf www.maennergewaltschutz.de eine Möglichkeit, sich über Hilfe- und Beratungsstellen zu informieren“, so Hain. (md/-oli)

Einbrecher verfolgt

In Dormagen brachen zwei Unbekannte gestern gegen 20.30 Uhr in ein Einfamilienhaus an der Friedenstraße ein. Die Bewohner, ein Ehepaar, waren Zuhause, als es an der Tür klingelte. Kurze Zeit später nahmen sie aus dem Hausflur ein lautes Geräusch wahr, woraufhin sich der Mann in den Flur begab. Dort traf er auf zwei Männer, beide circa 1,70 Meter groß und dunkel gekleidet. Einer der beiden trug eine Stoffmütze. Die Tatverdächtigen flüchteten, der Eigentümer folgte ihnen. Im Bereich der Robert-Koch-Straße verlor er den Sichtkontakt. An der Haustür stellte er bei seiner Rückkehr Hebelspuren fest. Ob die Diebe Beute erzielten, ist Bestandteil der Ermittlungen, die das Kriminalkommissariat 14 aufgenommen hat. Sachdienliche Hinweise nimmt dieses in der Kreispolizeibehörde in Neuss unter Tel. 02131/30 00 entgegen. (md/-oli)

Heroin sichergestellt

Ein 21 Jahre alter Mann aus Dormagen wurde gestern gegen 14.10 Uhr bei einem Verkehrsunfall an der Kreuzung Lübecker Straße/Kieler Straße im TopWest leicht verletzt. Ein 64 Jahre alter Mann aus Dormagen hatte den vorfahrtsberechtigten Fahrradfahrer beim Abbiegen mit seinem VW Tiguan übersehen. Im Rahmen der Unfallaufnahme ergaben sich Hinweise darauf, dass der 21-Jährige zuvor Drogen konsumiert haben könnte. Da ein anschließender Vortest den Verdacht untermauerte, musste der Mann die Beamten zur Abgabe einer beweiskräftigen Blutprobe zur Wache begleiten. Vor seiner Fahrt dort hin wurde der Dormagener durchsucht. Die Polizisten fanden geringe Mengen Heroin, die sichergestellt wurden. (md/-oli)

Schwerer Verkehrsunfall

Bei einem Verkehrsunfall ist heute gegen 6.30 Uhr eine 81-Jährige schwer verletzt worden. Die Dormagenerin wollte zu Fuß einen Zebrastreifen an einem Kreisverkehr an der Salm-Reifferscheidt Allee in Hackenbroich überqueren. Ein 75-jähriger Autofahrer aus Köln befuhr die Straße in Richtung Dr. Geldmacher-Straße und übersah offenbar die Fußgängerin. Bei dem Zusammenstoß wurde die Frau überrollt, das Fahrzeug kam über ihr zu stehen. Der Kölner leistete sofort Erste Hilfe, er hob das Fahrzeug mit einem Wagenheber an und packte die Verletzte in eine Decke. Die hinzugerufene Feuerwehr übernahm die weitere Rettung und brachte die Schwerverletzte in ein Krankenhaus. Für die Dauer der Unfallaufnahme war die Salm-Reifferscheidt Allee im Bereich des Unfallortes komplett gesperrt. (md/-oli)

Kompetenzteam weg

Paukenschlag am Höhenberg: Handball-Zweitligist TSV Bayer Dormagen hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem Sportlichen Kompetenzteam, dem seit vielen Jahren Joachim Kurth, Walter Haase und Tobias Plaz angehörten, getrennt. Handball-Geschäftsführer Björn Barthel formulierte es in einer Presseinformation heute Nachmittag so: Der TSV habe „sich entschieden, seine sportlichen Strukturen neu zu ordnen. Wir wollen uns strukturell neu aufstellen, schlanker und dynamischer werden.“​ Trainer Matthias Flohr wird ab sofort  in Personalunion als Sportlicher Leiter die Kaderplanung „maßgeblich bestimmen. Ich werde ihn dabei nach Kräften unterstützen und ihm den Rücken freihalten“, führte Barthel aus. In Folge dieser Umstrukturierung ist Kurth auch nicht mehr der Torwarttrainer des Zweitliga-Teams, das derzeit auf Platz 15 der Tabelle der Zweiten Bundesliga steht und vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hat. Barthel: „Diese Position wird innerhalb des Trainerteams neu besetzt.“ Wie das konkret aussieht, wird in der Presseinfo nicht erklärt. „Wir haben gemeinsam ein Stück Dormagener Handballgeschichte geschrieben und alle drei haben sich für den TSV verdient gemacht,“ wird der Geschäftsführer zitiert. Dem bisherigen Kompetenzteam dankte Barthel für die „jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit in nicht immer einfachen Zeiten“. (-oli)