Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Donnerstagabend, 15. Oktober – bei 256 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Unverändert sind kreisweit bisher 27 Menschen in Verbindung mit der Erkrankung an Covid-19 verstorben Von den aktuell Infizierten Personen wohnen 114 in Neuss, jeweils 29 in Grevenbroich und Dormagen, 26 in Meerbusch, 24 in Kaarst, 14 in Korschenbroich, zwölf in Rommerskirchen und acht in Jüchen. Der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) liegt für den Rhein-Kreis Neuss bei 40,7. Aus diesem Grund tritt am Freitag, 16. Oktober, die Allgemeinverfügung der Kreisverwaltung in Kraft. Bürgermeister Erik Lierenfeld richtete sich in einer Videobotschaft an die Dormagener: „Die Lage ist ernst. Besonders die Mund- und Nasenbedeckung wird uns im Alltag noch öfter und an noch mehr Orten begleiten. Das Ordnungsamt wird die Einhaltung der Coronaschutzverordnung noch stärker kontrollieren, um die Verbreitung des Virus einzudämmen.“ Ab einer Inzidenzzahl von über 50 werden für Dormagen weitere Regelungen in Kraft treten. Der Bürgermeister appellierte daher nochmals an die Vernunft der Bürger. Um als gutes Beispiel voran zu gehen, hat die Stadt beschlossen, keine neuen und zusätzlichen Veranstaltungen im Jahr 2020 zu planen. Auch einzelne bereits geplante Festveranstaltungen wie für die Verleihung des Heimatpreises werden abgesagt. „Besonders zur Erkältungszeit ist noch mehr Sensibilität gefordert. Halten Sie sich an die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln. So schützen Sie sich und andere!“, so der Bürgermeister. Das gesamte Video, weitere aktuelle Informationen und die aktuellen Fassungen der Corona-Schutzverordnung, -Einreiseverordnung und -Betreuungsverordnung sind auf www.dormagen.de/coronavirus zu finden. (md/av/-oli)
Kategorie: Allgemein
Wochen-Inzidenz bei über 40
Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz, die die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen misst, im Rhein-Kreis Neuss am Donnerstag, 15. Oktober, mit 40,7 den Wert von 35 überschritten hat, gilt die vom Kreis für diesen Fall bereits erstellte Allgemeinverfügung ab Freitag, 16. Oktober. Sie hat unmittelbare Auswirkung für alle Bürger im Kreisgebiet. Mit ihr wird die Maskenpflicht dahingehend ausgeweitet, dass ein Mund-Nasen-Schutz auch am Sitz- oder Stehplatz zu tragen ist – zum Beispiel bei Aufführungen, Konzerten oder Sportveranstaltungen. Die Pflicht gilt bei solchen Anlässen und Versammlungen in geschlossenen Räumlichkeiten und grundsätzlich in den Fällen, in denen die Einhaltung des Mindestabstands nicht möglich ist; und zwar für Inhaber, Beschäftigte sowie Kunden und Nutzer. Außerdem wird – mit wenigen Ausnahmen – ein generelles Verbot von Veranstaltungen und Versammlungen mit mehr als 1.000 Personen ausgesprochen.
„Weitergehende Maßnahmen – wie Inhalte der gestrigen Bund-Länder-Besprechung, die nicht Gegenstand unserer aktuellen Verfügung sind – werden geprüft“, sagte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Sollte sich die derzeitige Entwicklung fortsetzen und der Inzidenz-Wert 50 erreicht werden, so Petrauschke weiter, ergebe sich jedoch eine neue Sach- und Rechtslage, die eine neue Allgemeinverfügung erforderlich mache. Auf der Grundlage der aktuellen Situation sind jetzt bereits Gespräche zwischen dem Kreis und den kommunalen Ordnungsämtern angesetzt, die die Allgemeinverfügung des Kreises umsetzen und kontrollieren müssen. Weitergehende Maßnahmen, die dann noch abgestimmt werden könnten, sind zum Beispiel eine Sperrstunde in der Gastronomie oder erweiterte Maskenpflichten im öffentlichen Raum. Die derzeitige Allgemeinverfügung des Kreises kann im Internet auf www.rhein-kreis-neuss.de/av-corona-35 eingesehen werden. (md/av/-oli)
Senior aus Dormagen verstorben
Ein 78-jähriger Mann aus Dormagen mit Vorerkrankungen ist in Verbindung mit einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben Das teilte die Kreisverwaltung am Mittwochnachmittag, 14. Oktober, mit. Damit stieg die Zahl der Todesopfer im Kreisgebiet auf 27. Kreisweit ist aktuell bei 215 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 24 Personen zur Behandlung in einem Krankenhaus. Von den aktuell Infizierten wohnen 97 in Neuss, 25 in Grevenbroich, je 23 in Meerbusch und Dormagen, 20 in Kaarst, zwölf in Korschenbroich, acht in Rommerskirchen und sieben in Jüchen. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 1.676 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt; 1.434 Personen sind wieder von der Infektion genesen.
Für eine Erweiterung der Schutzmaßnahmen in der Pandemie-Bekämpfung ist der 7-Tage-Inzidenz-Wert des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) maßgeblich. Der LZG-Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt aktuell im Rhein-Kreis Neuss bei 33,4.
Derzeit sind im Rhein-Kreis Neuss 545 Personen als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne. Die Kindertagesstätte (Kita) „Einsteinstraße“ in Neuss wurde wegen einer positiv getesteten Alltagshelferin mit Kontakt zu allen fünf Gruppen und den Erzieherinnen geschlossen. Aus der Kita „Schatzinsel“ in Neuss müssen fünf Kinder in Quarantäne wegen des Kontakts zu einer positiv getesteten Person. Außerdem gab es Quarantäne-Anordnungen für 14 Schüler des Berufsbildungszentrums Neuss-Weingartstraße und für drei Schüler des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums in Neuss. (md/-oli)
21 Fälle in Dormagen
Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Dienstag, 13. Oktober – bei 191 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 22 Personen in einem Krankenhaus. Kreisweit 1.425 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen 86 in Neuss, je 21 in Dormagen und Grevenbroich, je 20 in Kaarst und Meerbusch, neun in Korschenbroich sowie je sieben in Jüchen und Rommerskirchen. Unverändert 26 Menschen sind an den Folgen der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 1.642 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen liegt bei 32,1. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. Aktuell sind im Rhein-Kreis Neuss 543 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. (md/av)
Neuss ist Spitzenreiter
Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Montagnachmittag, 12. Oktober – bei 191 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 21 Personen in einem Krankenhaus. Kreisweit 1.398 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen 80 in Neuss, 19 in Dormagen, je 23 in Meerbusch und Kaarst, 22 in Grevenbroich, zwölf in Korschenbroich, acht in Jüchen und vier in Rommerskirchen. Unverändert 26 Menschen sind an den Folgen der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 1.615 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt bei 29,7. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. In den Corona-Testzentren Neuss und Grevenbroich sowie durch die mobilen Testteams sind in der vergangenen Woche 1.245 Testungen vorgenommen worden, in der Vorwoche waren es 1.218. Seit dem 11. März wurden dort insgesamt 20.173 Testungen durchgeführt, von denen bislang 843 positiv waren. Die Zahlen umfassen nicht die Testungen in Arztpraxen und Krankenhäusern im Kreisgebiet sowie von Reiserückkehrern an Flughäfen oder Grenzstationen. Aktuell sind im Rhein-Kreis Neuss 544 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt.(md/av)
Conrad will Parteichef werden
Überraschung auf der Versammlung der Mitglieder des CDU-Stadtverbandes Dormagen am Montagabend, 5. Oktober: Weder Parteichef Ludwig Dickers noch Fraktionschef Kai Weber hatten eine auch nur ansatzweise in die Tiefe gehende Analyse des Wahldebakels bei den jüngsten Kommunalwahlen vorzuweisen.
Nur vier Direktmandate gewonnen, im neuen Stadtrat nur noch zwölf Sitze, bei den Zweitstimmen satte 8,8 Prozent gegenüber den Kommunalwahlen 2014 verloren – Erwartungsgemäß herrschte unter den 58 Parteimitgliedern in der Kulle eine spürbare Spannung. Auf Antrag von Bernd Engwicht wurden der Rückblick auf die Kommunalwahl (TOP elf) und der Bericht des Fraktionsvorsitzenden Kai Weber (TOP sieben) einstimmig vorgezogen und mit TOP fünf, dem Bericht des Stadtverbandsvorsitzenden „zur politischen Lage“, verknüpft. Dickers sprach von „manigfaltigen Gründen“ für das schlechteste Wahlergebnis nach der kommunalen Neugliederung (1975) und seit der Gründung des CDU-Ortsverbandes Dormagen (1946): Wahlkreiszuschnitte, neues Personal und ein Wahlkampf, der „dem Stadtverband als suboptimal zugewiesen wird“. Auch die Corona-Pandemie habe eine Rolle gespielt, habe die „Präsentation im Wahlkampf erschwert“. Die CDU sei „abgestraft worden“, so der Stadtverbandsvorsitzende. Sein Vorstand habe aber darauf verzichtet, eine Gruppe zu bilden, um eine Wahlanalyse durchzuführen. Dickers kündigte vorgezogene Neuwahlen für den Parteivorstand noch in diesem Jahr an: „Ich werde mich dann nicht zur Wiederwahl stellen.“ Das habe aber nur mittelbar etwas mit dem Wahlergebnis zu tun, dazu habe er sich schon vor der Wahl entschieden.
Weber sprach von „schweren Wochen“ und einer „anstrengenden Zeit“ mit „besonderen Voraussetzungen“ (Corona). Der CDU-Wahlkampf habe erst sehr spät begonnen. „Der politische Trend in NRW hat sich im Rhein-Kreis Neuss nicht bestätigt“, sagte der Fraktionsvorsitzende mit Blick auf den Wahlausgang in Rommerskirchen, Neuss und eben auch Dormagen. Es gebe aber auch „kleine Lichtblicke“. So sei Landrat Hans-Jürgen Petrauschke in der Stichwahl im Amt bestätigt worden. Die neue Ratsfraktion sei ein „gutes Team“, habe eine „hohe Motivation“.
In der folgenden Diskussionsrunde zeigte sich Engwicht als „einer der alten Hasen hier“ enttäuscht davon, dass der Stadtverbandsvorstand „heute nicht sagt, was gut und was schlecht war“. Anfang Juni habe in der Stadtverbandsversammlung noch große Euphorie geherrscht. Weber habe als Ziel 18 Sitze im neuen Stadtrat und das Erreichen der Stichwahl um das Bürgermeisteramt skandiert. „Wir haben statt dessen sechs Sitze im Stadtrat verloren. Lag das vielleicht an unserem harmonischen Wahlkampf?“, so der ehemalige langjährige Schulausschussvorsitzende. Jetzt stünden fünf Jahre harte Oppositionsarbeit bevor, da „müssen sich unsere jungen Leute zeigen“. Das tat dann auch Dr. Michael Conrad, der in den neuen Stadtrat einzieht und seine Bereitschaft erklärte, bei der nächsten Mitgliederversammlung noch in diesem Jahr als Parteichef zu kandidieren: „Dort werde ich mein Team vorstellen und um ihr Vertrauen werben.“
Dr. Norbert Sijben hinterfragte, ob die CDU abgesehen von dem schlechten Wahlkampf nicht auch in der Ratsarbeit die falschen Themen besetzt habe. Dickers konstatierte, dass sicherlich auch eine Rolle gespielt habe, dass die CDU in die Große Koalition gegangen sei, diese aber ein Jahr vor den Wahlen verlassen habe. Frank Dahmen kritisierte, dass im Wahlkampf keine eigenen Akzente gesetzt worden seien: „Die Politik, die die CDU gemacht hat, hat doch niemand wahrgenommen.“ Der Bürgermeister und die SPD würden sich den Themen, die vor Ort anstehen, annehmen, sich darum kümmern. „Die CDU muss endlich wieder ran an die Leute“, forderte der Delhovener Regimentschef. Matthias Böning kritisierte, dass die CDU im Wahlkampf nicht „das große Verwaltungsversagen“ auf dem Bausektor ausgenutzt habe. Der Wahlkampfslogan „Ärmel hoch und ran!“ sei gut gewesen. „Aber so wirkt die CDU hier nicht. Für was genau steht die CDU in Dormagen?“, so Böning. Es gelte gute Ideen aus anderen Kommunen zu übernehmen, ein Prozess zur Erarbeitung eines neuen Konzeptes sei dringend erforderlich. (Oliver Baum)
13 Infizierte in Dormagen
Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 165 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 18 zur Behandlung in einem Krankenhaus. Das teilte die Kreisverwaltung am Freitagnachmittag, 9. Oktober, mit. Von den aktuell Infizierten wohnen 80 in Neuss, je 18 in Grevenbroich und Kaarst, 15 in Meerbusch, 13 in Dormagen, zwölf in Korschenbroich, sechs in Jüchen und drei in Rommerskirchen. Unverändert sind bisher kreisweit 25 Menschen in Verbindung mit der Erkrankung an Covid-19 verstorben. Insgesamt wurden im Kreisgebiet 1.553 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt; 1.363 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt bei 28,3. Sollte dieser 50 erreichen, müssten wieder verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. Aktuell sind im Rhein-Kreis Neuss 545 Personen als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne; 6.949 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden. (md/-oli)
Wochen-Inzidenz bei über 40
Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz, die die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen misst, im Rhein-Kreis Neuss am Donnerstag, 15. Oktober, mit 40,7 den Wert von 35 überschritten hat, gilt die vom Kreis für diesen Fall bereits erstellte Allgemeinverfügung ab Freitag, 16. Oktober. Sie hat unmittelbare Auswirkung für alle Bürger im Kreisgebiet. Mit ihr wird die Maskenpflicht dahingehend ausgeweitet, dass ein Mund-Nasen-Schutz auch am Sitz- oder Stehplatz zu tragen ist – zum Beispiel bei Aufführungen, Konzerten oder Sportveranstaltungen. Die Pflicht gilt bei solchen Anlässen und Versammlungen in geschlossenen Räumlichkeiten und grundsätzlich in den Fällen, in denen die Einhaltung des Mindestabstands nicht möglich ist; und zwar für Inhaber, Beschäftigte sowie Kunden und Nutzer. Außerdem wird – mit wenigen Ausnahmen – ein generelles Verbot von Veranstaltungen und Versammlungen mit mehr als 1.000 Personen ausgesprochen.
„Weitergehende Maßnahmen – wie Inhalte der gestrigen Bund-Länder-Besprechung, die nicht Gegenstand unserer aktuellen Verfügung sind – werden geprüft“, sagte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Sollte sich die derzeitige Entwicklung fortsetzen und der Inzidenz-Wert 50 erreicht werden, so Petrauschke weiter, ergebe sich jedoch eine neue Sach- und Rechtslage, die eine neue Allgemeinverfügung erforderlich mache. Auf der Grundlage der aktuellen Situation sind jetzt bereits Gespräche zwischen dem Kreis und den kommunalen Ordnungsämtern angesetzt, die die Allgemeinverfügung des Kreises umsetzen und kontrollieren müssen. Weitergehende Maßnahmen, die dann noch abgestimmt werden könnten, sind zum Beispiel eine Sperrstunde in der Gastronomie oder erweiterte Maskenpflichten im öffentlichen Raum. Die derzeitige Allgemeinverfügung des Kreises kann im Internet auf www.rhein-kreis-neuss.de/av-corona-35 eingesehen werden. (md/av/-oli)
Senior aus Dormagen verstorben
Ein 78-jähriger Mann aus Dormagen mit Vorerkrankungen ist in Verbindung mit einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben Das teilte die Kreisverwaltung am Mittwochnachmittag, 14. Oktober, mit. Damit stieg die Zahl der Todesopfer im Kreisgebiet auf 27. Kreisweit ist aktuell bei 215 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 24 Personen zur Behandlung in einem Krankenhaus. Von den aktuell Infizierten wohnen 97 in Neuss, 25 in Grevenbroich, je 23 in Meerbusch und Dormagen, 20 in Kaarst, zwölf in Korschenbroich, acht in Rommerskirchen und sieben in Jüchen. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 1.676 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt; 1.434 Personen sind wieder von der Infektion genesen.
Für eine Erweiterung der Schutzmaßnahmen in der Pandemie-Bekämpfung ist der 7-Tage-Inzidenz-Wert des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) maßgeblich. Der LZG-Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt aktuell im Rhein-Kreis Neuss bei 33,4.
Derzeit sind im Rhein-Kreis Neuss 545 Personen als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne. Die Kindertagesstätte (Kita) „Einsteinstraße“ in Neuss wurde wegen einer positiv getesteten Alltagshelferin mit Kontakt zu allen fünf Gruppen und den Erzieherinnen geschlossen. Aus der Kita „Schatzinsel“ in Neuss müssen fünf Kinder in Quarantäne wegen des Kontakts zu einer positiv getesteten Person. Außerdem gab es Quarantäne-Anordnungen für 14 Schüler des Berufsbildungszentrums Neuss-Weingartstraße und für drei Schüler des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums in Neuss. (md/-oli)
21 Fälle in Dormagen
Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Dienstag, 13. Oktober – bei 191 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 22 Personen in einem Krankenhaus. Kreisweit 1.425 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen 86 in Neuss, je 21 in Dormagen und Grevenbroich, je 20 in Kaarst und Meerbusch, neun in Korschenbroich sowie je sieben in Jüchen und Rommerskirchen. Unverändert 26 Menschen sind an den Folgen der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 1.642 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen liegt bei 32,1. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. Aktuell sind im Rhein-Kreis Neuss 543 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. (md/av)
Neuss ist Spitzenreiter
Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Montagnachmittag, 12. Oktober – bei 191 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 21 Personen in einem Krankenhaus. Kreisweit 1.398 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen 80 in Neuss, 19 in Dormagen, je 23 in Meerbusch und Kaarst, 22 in Grevenbroich, zwölf in Korschenbroich, acht in Jüchen und vier in Rommerskirchen. Unverändert 26 Menschen sind an den Folgen der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 1.615 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt bei 29,7. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. In den Corona-Testzentren Neuss und Grevenbroich sowie durch die mobilen Testteams sind in der vergangenen Woche 1.245 Testungen vorgenommen worden, in der Vorwoche waren es 1.218. Seit dem 11. März wurden dort insgesamt 20.173 Testungen durchgeführt, von denen bislang 843 positiv waren. Die Zahlen umfassen nicht die Testungen in Arztpraxen und Krankenhäusern im Kreisgebiet sowie von Reiserückkehrern an Flughäfen oder Grenzstationen. Aktuell sind im Rhein-Kreis Neuss 544 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt.(md/av)
Conrad will Parteichef werden
Überraschung auf der Versammlung der Mitglieder des CDU-Stadtverbandes Dormagen am Montagabend, 5. Oktober: Weder Parteichef Ludwig Dickers noch Fraktionschef Kai Weber hatten eine auch nur ansatzweise in die Tiefe gehende Analyse des Wahldebakels bei den jüngsten Kommunalwahlen vorzuweisen.
Nur vier Direktmandate gewonnen, im neuen Stadtrat nur noch zwölf Sitze, bei den Zweitstimmen satte 8,8 Prozent gegenüber den Kommunalwahlen 2014 verloren – Erwartungsgemäß herrschte unter den 58 Parteimitgliedern in der Kulle eine spürbare Spannung. Auf Antrag von Bernd Engwicht wurden der Rückblick auf die Kommunalwahl (TOP elf) und der Bericht des Fraktionsvorsitzenden Kai Weber (TOP sieben) einstimmig vorgezogen und mit TOP fünf, dem Bericht des Stadtverbandsvorsitzenden „zur politischen Lage“, verknüpft. Dickers sprach von „manigfaltigen Gründen“ für das schlechteste Wahlergebnis nach der kommunalen Neugliederung (1975) und seit der Gründung des CDU-Ortsverbandes Dormagen (1946): Wahlkreiszuschnitte, neues Personal und ein Wahlkampf, der „dem Stadtverband als suboptimal zugewiesen wird“. Auch die Corona-Pandemie habe eine Rolle gespielt, habe die „Präsentation im Wahlkampf erschwert“. Die CDU sei „abgestraft worden“, so der Stadtverbandsvorsitzende. Sein Vorstand habe aber darauf verzichtet, eine Gruppe zu bilden, um eine Wahlanalyse durchzuführen. Dickers kündigte vorgezogene Neuwahlen für den Parteivorstand noch in diesem Jahr an: „Ich werde mich dann nicht zur Wiederwahl stellen.“ Das habe aber nur mittelbar etwas mit dem Wahlergebnis zu tun, dazu habe er sich schon vor der Wahl entschieden.
Weber sprach von „schweren Wochen“ und einer „anstrengenden Zeit“ mit „besonderen Voraussetzungen“ (Corona). Der CDU-Wahlkampf habe erst sehr spät begonnen. „Der politische Trend in NRW hat sich im Rhein-Kreis Neuss nicht bestätigt“, sagte der Fraktionsvorsitzende mit Blick auf den Wahlausgang in Rommerskirchen, Neuss und eben auch Dormagen. Es gebe aber auch „kleine Lichtblicke“. So sei Landrat Hans-Jürgen Petrauschke in der Stichwahl im Amt bestätigt worden. Die neue Ratsfraktion sei ein „gutes Team“, habe eine „hohe Motivation“.
In der folgenden Diskussionsrunde zeigte sich Engwicht als „einer der alten Hasen hier“ enttäuscht davon, dass der Stadtverbandsvorstand „heute nicht sagt, was gut und was schlecht war“. Anfang Juni habe in der Stadtverbandsversammlung noch große Euphorie geherrscht. Weber habe als Ziel 18 Sitze im neuen Stadtrat und das Erreichen der Stichwahl um das Bürgermeisteramt skandiert. „Wir haben statt dessen sechs Sitze im Stadtrat verloren. Lag das vielleicht an unserem harmonischen Wahlkampf?“, so der ehemalige langjährige Schulausschussvorsitzende. Jetzt stünden fünf Jahre harte Oppositionsarbeit bevor, da „müssen sich unsere jungen Leute zeigen“. Das tat dann auch Dr. Michael Conrad, der in den neuen Stadtrat einzieht und seine Bereitschaft erklärte, bei der nächsten Mitgliederversammlung noch in diesem Jahr als Parteichef zu kandidieren: „Dort werde ich mein Team vorstellen und um ihr Vertrauen werben.“
Dr. Norbert Sijben hinterfragte, ob die CDU abgesehen von dem schlechten Wahlkampf nicht auch in der Ratsarbeit die falschen Themen besetzt habe. Dickers konstatierte, dass sicherlich auch eine Rolle gespielt habe, dass die CDU in die Große Koalition gegangen sei, diese aber ein Jahr vor den Wahlen verlassen habe. Frank Dahmen kritisierte, dass im Wahlkampf keine eigenen Akzente gesetzt worden seien: „Die Politik, die die CDU gemacht hat, hat doch niemand wahrgenommen.“ Der Bürgermeister und die SPD würden sich den Themen, die vor Ort anstehen, annehmen, sich darum kümmern. „Die CDU muss endlich wieder ran an die Leute“, forderte der Delhovener Regimentschef. Matthias Böning kritisierte, dass die CDU im Wahlkampf nicht „das große Verwaltungsversagen“ auf dem Bausektor ausgenutzt habe. Der Wahlkampfslogan „Ärmel hoch und ran!“ sei gut gewesen. „Aber so wirkt die CDU hier nicht. Für was genau steht die CDU in Dormagen?“, so Böning. Es gelte gute Ideen aus anderen Kommunen zu übernehmen, ein Prozess zur Erarbeitung eines neuen Konzeptes sei dringend erforderlich. (Oliver Baum)
13 Infizierte in Dormagen
Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 165 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 18 zur Behandlung in einem Krankenhaus. Das teilte die Kreisverwaltung am Freitagnachmittag, 9. Oktober, mit. Von den aktuell Infizierten wohnen 80 in Neuss, je 18 in Grevenbroich und Kaarst, 15 in Meerbusch, 13 in Dormagen, zwölf in Korschenbroich, sechs in Jüchen und drei in Rommerskirchen. Unverändert sind bisher kreisweit 25 Menschen in Verbindung mit der Erkrankung an Covid-19 verstorben. Insgesamt wurden im Kreisgebiet 1.553 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt; 1.363 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt bei 28,3. Sollte dieser 50 erreichen, müssten wieder verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. Aktuell sind im Rhein-Kreis Neuss 545 Personen als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne; 6.949 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden. (md/-oli)