Kratel und Lierenfeld live auf Facebook

Angesichts steigender Fallzahlen bei den Corona-Neuinfektionen warnt Bürgermeister Erik Lierenfeld vor Sorglosigkeit im Umgang mit den Schutzmaßnahmen: „In der sogenannten Sieben-Tages-Inzidenz liegt NRW über dem bundesweiten Schnitt. Im Rhein-Kreis Neuss haben sich die Zahlen innerhalb der zurückliegenden Woche verdoppelt. Deutlicher kann nicht werden, dass wir noch immer mittendrin sind. Alles, was bisher wichtig war – Abstand halten, Hygiene, das Tragen von Mund- und Nasenbedeckungen – bleibt auch weiterhin wichtig. Und zwar überlebenswichtig. Denn je mehr wir über das Virus wissen, desto klarer wird, wie gefährlich es ist“, so Lierenfeld. Auch mit Blick auf das sonnige Wochenende wandte sich der Verwaltungschef über Facebook mit einem eindringlichen Aufruf an seine Mitbürger. Zudem kündigte er für Dienstag, 4. August, um 18.30 Uhr eine weitere „Sprechstunde“ mit Dr. Udo Kratel an. Der niedergelassene Arzt für Innere Medizin und stellvertretende Vorsitzende des Praxisnetzes Dormagen hat seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie bereits zwei Mal im Livestream auf Facebook den Dormagenern Rede und Antwort gestanden. „Und ich stehe auch jetzt selbstverständlich gerne zur Verfügung, weil das ein niederschwelliges Angebot ist, um Sorgen, Fragen und Anregungen loszuwerden“, so Kratel. Die Sorge des Bürgermeisters teilt der Mediziner Kratel, wie er betont: „Dadurch, dass ich selber im Testzentrum Neuss Abstriche mache, bekomme ich sehr unmittelbar mit, wie dynamisch sich das Infektionsgeschehen zuletzt wieder entwickelt hat. Ich beobachte das mit großer Sorge. Aus meiner Sicht spielen verschiedene Faktoren dabei eine Rolle. Dass sich viele in falscher Sicherheit wähnen und zum Beispiel wieder ausgelassen feiern, ist einer. Dass viele Menschen den Sommerurlaub im Ausland verbracht haben und wir deshalb auch sehr viel mehr eingeschleppte Infektionen sehen, ein anderer“, erklärt Kratel. Einig sind sich beide darin, dass nur höchste Achtsamkeit und Vorsicht helfen, um den gefährlichen Trend zu stoppen. „Wir müssen uns wieder auf das besinnen, was die Kurve zum Abflachen gebracht hat“, mahnt Lierenfeld. (md/av)

Urlaubsgefühl für Jung und Alt in der City

Gute Laune pur gab es am vergangenen Donnerstag auf dem Rathausplatz in der Innenstadt. Nachmittags traten zwei Clowns am CityBeach auf und waren mit Sicherheit der Grund für leuchtende Kinderaugen. Am Abend gab das Musikerduo „Two Tribes“ ein Konzert vom Feinsten. Von den Klassikern wie Use somebody von Kings of Leon bis hin zu Love Someone von Lukas Graham hatten die Kölner Musiker Jimix und Kima alles mit dabei. Sehr schnell sprang der Funke auch auf das Publikum über. Von 18 bis 22 Uhr tanzten Jung und Alt zusammen auf der Kölner Straße. Dabei war es egal, ob die Tänzer eine gute Figur machten oder sich vielleicht ein bisschen unbeholfen bewegten. Der Spaß stand eindeutig im Vordergrund. „Ich hab selten so viel Spaß gehabt. An diesem Abend wurde gemeinsam mit Abstand getanzt, gesungen sowie gelacht und es hat funktioniert. Solche Events braucht Dormagen“, findet eine Zuschauerin. Es sei der perfekte Mix aus Musik und Urlaubsgefühl gewesen. „Die Musiker sind echte Profis. Sie performen mit einer tollen Leichtigkeit“, so die Zuschauerin weiter. Wer den Werdegang der Kölner betrachtet, der stellt schnell fest, dass er es mit echten Vollblutmusikern zu tun hat. Sängerin Kima arbeitete bereits mit Musikergrößen wie Robin Gibb  von den Bee Gees, Phil Collins, Michael Bublé, Ceelo Green, Jason Derulo und Leona Lewis zusammen. Gitarrist und Sänger Jimix durfte schon mit Joe Cocker, Lionel Richie, Anastacia, Ricky Martin, Deep Purple und Shaggy musizieren. Trotzdem sind die beiden bodenständig und strahlen eine Herzlichkeit und Wärme aus – nicht nur bei der Musik – die es nicht häufig zu finden gibt. Das Publikum war sich am Ende des Konzertes einig. Es gab viel Applaus standing ovations und es wurde lautstark nach einer Zugabe verlangt. Ein gelungener Abend für alle. A. Vallbracht

 

 

 

Zuckerfabrikgelände darf bebaut werden

Das von der TÜV SÜD Industrie Service GmbH (TÜV SÜD) im Auftrag der Stadt Dormagen erstellte Gesamtstädtische Seveso-III-Gutachten liegt jetzt vor. Bürgermeister Erik Lierenfeld und Robert Ullrich, Leiter des Fachbereichs Städtebau, präsentierten die Ergebnisse des 63-seitigen Gutachtens am vergangenen Mittwoch vor Mitgliedern des Rates und Pressevertretern im Ratssaal. „Ziel war es, Klarheit zu den zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten unserer Stadt zu erhalten, damit sich Rat, Verwaltung, Eigentümer und Investoren frühzeitig daran orientieren können“, sagte Lierenfeld. „Diese Planungssicherheit haben wir mit dem Seveso-Gutachten jetzt bekommen. Außerdem stellt es den letzten Baustein zur Fertigstellung des neuen Flächennutzungsplans dar.“ Dormagen ist ein starker und verantwortungsvoller Industriestandort. „Und genau deshalb ist es so wichtig, dass insbesondere angemessene Sicherheitsabstände zwischen Betrieben auf der einen sowie Wohn-, Geschäfts- und Erholungsbereichen auf der anderen Seite festgeschrieben werden“, so der Verwaltungschef. Das Gutachten eröffne zudem neue Perspektiven zur Stadtentwicklung auf großen Teilen des ehemaligen Zuckerfabrik-Geländes. Grundlage des jetzt vorgestellten Gutachtens war eine jahrelange gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit von betroffenen Betrieben und dem TÜV SÜD. Seitens der Chempark-Unternehmen hat „Currenta“ die zentrale Koordination übernommen. Zudem waren die Bezirksregierungen Düsseldorf und Köln sowie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV NRW) an dem umfangreichen und hochkomplexen Verfahren beteiligt und haben das Gutachten anschließend auf Plausibilität geprüft. Von zentraler Bedeutung sind die in dem Seveso-III-Gutachten festgestellten angemessenen Sicherheitsabstände zu Industrieunternehmen. Grundlage der Bemessung dieser Sicherheitsabstände sind unter anderem Ausbreitungsberechnungen unter Berücksichtigung von Stoffeigenschaften, Wind und weiteren Faktoren. Der Sicherheitsabstand beträgt in Dormagen bei einzelnen Anlagen bis zu 1.400 Meter. „Bei diesen Abständen handelt es sich aber nicht um starre Grenzen“, betont Fachbereichsleiter Ullrich. „Kein gesamtstädtisches Gutachten kann also die sorgfältige bauplanerische Abwägung im Einzelfall ersetzen. Denn bei den Flächen innerhalb des Sicherheitsabstandes handelt es sich um Planungs- und nicht um Risikozonen“, so Ullrich weiter. Der TÜV SÜD stellt das Gutachten in der öffentlichen Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses am Donnerstag, 27. August, vor. Die Stadt Dormagen hat 2014 ein entsprechendes Gutachten ausgeschrieben und 2015 den TÜV SÜD mit der Erstellung beauftragt. Im April 2017 präsentierte der TÜV SÜD im Planungs- und Umweltausschuss erstmals einen Entwurf. Zur rechtlichen Absicherung veranlasste die Stadt im nächsten Schritt die Prüfung der Ergebnisse durch die Bezirksregierungen Düsseldorf und Köln. Zur Plausibilitätsprüfung zogen diese zudem das LANUV NRW hinzu. In Abstimmung mit den Bezirksregierungen sowie dem LANUV NRW als Fachbehörde wurde das Gutachten im weiteren Fortgang dann an geänderte Sachverhalte und Szenarien angepasst und es wurden ergänzende Prüfungen und Berechnungen vorgenommen. Am Freitag, 24. Juli, erhielt die Stadt Dormagen das fertiggestellte Gutachten. (md/av)

20 Corona-Fälle in Dormagen

Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Donnerstagnachmittag, 30. Juli – bei 88 aktuell erkrankten Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Kreisweit 813 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen je 24 in Grevenbroich und Neuss, 20 in Dormagen, neun in Meerbusch, fünf in Jüchen, vier in Kaarst und zwei in Korschenbroich. Unverändert 21 Menschen sind im Zusammenhang mit der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 922 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt bei 15,7. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden Aktuell sind im Rhein-Kreis Neuss noch 232 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. 4.745 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. „Die im Vergleich zu den vergangenen Wochen wieder gestiegenen Infektionszahlen sind beunruhigend und machen deutlich, dass die Corona-Pandemie noch lange nicht beendet ist“, erläutert Landrat Hans-Jürgen Petrauschke die im Rhein-Kreis Neuss ebenso wie landes- und bundesweit gestiegenen Fallzahlen. Der Anstieg im Kreisgebiet lasse sich dabei nicht auf einen einzelnen Hot-Spot zurückführen. „Wir haben viele voneinander unabhängige Infektionen. Es gibt also weiter eine permanente Ansteckungsgefahr“, so Petrauschke, der an die  Bürger appelliert: „Um die Ausbreitung einzudämmen ist es unbedingt erforderlich, dass sich alle an die Verhaltens- und Hygieneregeln halten. Halten sie bitte möglichst immer 1,5 Meter Abstand und waschen sich regelmäßig die Hände. Tragen Sie eine Maske, wo es vorgeschrieben ist. Nur so können wir auch weiter von Lockerungen bei den Beschränkungen profitieren. Wir dürfen jetzt aber nicht nachlässig werden und die erreichten Erfolge gefährden“, richtet Petrauschke den Dank an die Bevölkerung. Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter Tel. 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 14 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen und weitere Statistiken finden sich auf der Kreis-Homepage  www.rhein-kreis-neuss.de/corona. (md/av)

15 Erkrankte in Dormagen

Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Mittwochnachmittag, 29. Juli – bei 71 aktuell erkrankten Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Kreisweit 806 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen 22 in Grevenbroich, 19 in Neuss, 15 in Dormagen, fünf in Meerbusch, je vier in Jüchen und in Kaarst sowie zwei in Korschenbroich. Unverändert 21 Menschen sind im Zusammenhang mit der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 898 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen liegt bei 11,3. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden.

Im Rheinland Klinikum Grevenbroich wurde bei acht Mitarbeitern und einem Patienten eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt. Nach dem Bekanntwerden der ersten Infektion einer Mitarbeiterin hat das Rheinland Klinikum umgehend bereits etwa 200 Testungen durchgeführt. Alle weiteren Ergebnisse waren negativ. Die noch nicht getesteten etwa 150 Mitarbeiter werden aus Vorsichtsgründen kurzfristig auf eine Infektion mit dem Coronavirus abgestrichen. In Abstimmung mit dem Rheinland Klinikum hat das Kreis-Gesundheitsamt ein zunächst bis einschließlich 2. August geltendes Besuchsverbot für den gesamten Klinikstandort Grevenbroich sowie einen Aufnahmestopp für die dortige Gynäkologie und Chirurgie festgelegt. Die Grund- und Regelversorgung durch die Krankenhäuser bleibt sichergestellt.

Aktuell sind im Rhein-Kreis Neuss noch 186 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. 4.736 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. (md/tg)

 

Wert liegt bei 8,9

Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Dienstagnachmittag, 28. Juli – bei 56 aktuell erkrankten Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Kreisweit 803 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen 17 in Neuss, 14 in Dormagen, neun in Grevenbroich, sechs in Meerbusch, fünf in Jüchen, vier in Kaarst und eine Person in Korschenbroich. Unverändert 21 Menschen sind im Zusammenhang mit der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 880 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt bei 8,9. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. Aktuell sind noch 182 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. 4.724 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. (md/av)

 

Leicht steigende Zahl Infizierter in Dormagen

Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Montagnachmittag, 27. Juli – bei 60 aktuell erkrankten Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Kreisweit 798 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen 20 in Neuss, 14 in Dormagen, zehn in Grevenbroich, sieben in Meerbusch, je vier in Kaarst und Jüchen, sowie eine in Korschenbroich. Unverändert 21 Menschen sind im Zusammenhang mit der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 879 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen liegt bei 9,1. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden.

Aktuell sind noch 178 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. 4.715 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. (md/tg)