St. Martin zieht wieder durch die Straßen und die Kinder folgen ihm mit leuchtenden Laternen. Welche Geschichte hinter diesem Brauch steckt, erfahren Grundschulkinder beim Kindernachmittag in der Evangelischen öffentlichen Bücherei an der Kreuzkirche, Bismarckstraße 72a. Zuerst wird eine Geschichte vorgelesen und dann etwas Passendes gebastelt. Der Kindernachmittag findet am Mittwoch, 12. November, von 16 bis 17.30 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Wer regelmäßig teilnimmt, bekommt einen Lesestempel. Ab drei Stempeln gibt es ein kleines Geschenk. (md/av)
Kategorie: Allgemein
Tödlicher Verkehrsunfall
In der Nacht von Samstag, 8. November, auf Sonntag, 9. November, wurden die Polizei und Rettungskräfte zu einem Verkehrsunfall auf der B477 in der Ortslage von Gohr informiert. Das Fahrzeug kam um etwa 2.45 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und verunfallte im angrenzenden Grünbereich. Der 18-jährige, ortsansässige Fahrzeugführer, der sich alleine in dem Pkw befand, wurde durch den Unfall lebensgefährlich verletzt. Er wurde in ein umliegendes Krankenhaus eingeliefert, erlag dort aber seinen Verletzungen. Die Unfallaufnahme erfolgt durch Hinzuziehung speziell geschulter Polizeikräfte. Die Unfallstelle wurde im Bereich der B 477 länger für die Unfallaufnahme gesperrt.
Seelische Gesundheit stärken
Bereits zum dritten Mal veranstalten die Stadt Dormagen und das Team der „Rübe“ am Freitag, 14. November, von 17 bis 20 Uhr eine Veranstaltung zum Thema seelische Gesundheit. Dies erfolgt im Rahmen der Gesundheitsprävention für Jugendliche. Das diesjährige Motto ist „stop the loop – denk dich frei“. Vor Ort gibt es im Kinder- und Jugendtreff am Rübenweg 16 in Horrem verschiedene Beratungsangebote für Jugendliche: vom Team der Jugendberufshilfe zu schulischen Schwierigkeiten, dem Team von do.queer, einer Psychologin und dem Team von „Between the lines“. Darüber hinaus können sich die Teilnehmer im Boxen, Axtwerfen und Bogenschießen versuchen sowie Bilder in Aquarell mit einer Kunsttherapeutin gestalten. Alle Angebote sowie die Verpflegung sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos gibt es bei Cosima Nauroth vom städtischen Kinder- und Jugendschutz unter Tel. 02133/257-5156 oder per E-Mail an cosima.nauroth@stadt-dormagen.de. (md/-oli)
Vortrag: Risiken im Netz
Ob Onlinebanking, Onlineshopping oder Bezahlen im Internet – das Netz bietet viele Möglichkeiten und Bequemlichkeit im Alltag. Doch zwischen seriösen Angeboten lauern auch Risiken und Stolperfallen. Worauf Verbraucher achten sollten, erklärt Luise Vier, Beraterin der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale, in einem informativen Vortrag am Mittwoch, 12. November, von 10 bis 11.30 Uhr. Die Veranstaltung findet in der Stadtbibliothek Dormagen, Marktplatz 1, statt. Vier gibt praxisnahe Tipps, wie man sich beim Onlinekauf absichert, sichere Zahlungsmethoden erkennt und Betrugsversuche frühzeitig durchschaut. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. (md/av)
Technikprobleme behoben
Technische Probleme meldet das Straßenverkehrsamt des Rhein-Kreises Neuss heute um 10.39 Uhr. Es gab einen Ausfall der beiden Fachverfahren für die Bearbeitung von Fahrerlaubnis- und Zulassungsangelegenheiten. Davon waren alle Dienststellen des Straßenverkehrsamts, also auch das im Einkaufs- und Gewerbepark TopWest, betroffen. Das Rechenzentrum in Moers arbeite mit Hochdruck an der Lösung, die Probleme waren um 11.22 Uhr behoben. „Die Kreisverwaltung bittet um Verständnis. Für heute, Freitag, vereinbarte Termine können am Montag wahrgenommen werden“, teilte der Rhein-Kreis Neuss in einer Pressemitteilung mit. (-oli/md)
Schüsse an Baustellenampel
Nach Schussabgaben in Hackenbroich am Mittwoch, 5. November, gegen 22.45 Uhr ermittelt nun eine Mordkommission. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen befanden sich ein 42-Jahre alter Mann aus Dormagen mit seiner 43-jährigen Ehefrau in ihrem Auto an einer Rot zeigenden Baustellenampel auf der Roggendorfer Straße, als plötzlich hinter ihnen ein weiteres Fahrzeug hielt, zwei bislang unbekannte Personen ausstiegen und mehrere Schüsse aus einer Handfeuerwaffe auf den 42-Jährigen abgaben. Die Tatverdächtigen flüchteten daraufhin in unbekannte Richtung, der Geschädigte suchte eigenständig ein Krankenhaus auf. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Seine Ehefrau blieb unverletzt. Die Flüchtigen seien maskiert und mit einem dunklen SUV unterwegs gewesen.
Eine sofort eingeleitete, groß angelegte Fahndung der Polizei führte bislang nicht zur Ergreifung der Täter. Die Staatsanwaltschaft wertet die Tat als versuchtes Tötungsdelikt, eine Mordkommission unter Führung des Polizeipräsidiums Düsseldorf hat die Ermittlungen übernommen. Die Hintergründe der Tat sind derzeit unklar und Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Die Polizei bittet Zeugen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich mit der Kripo unter Tel. 02131/300-0 in Verbindung zu setzen. (-oli)
Quo vadis, CDU?
Selten ist ein exklusiver Artikel auf meinDormagen so viral gegangen, wie der gestrige „Paukenschlag in CDU-Fraktion“. Er wurde auch kommentiert – und das, wenig verwunderlich, von Dormagenern, die für die CDU vor Ort aktiv sind oder waren.
So trat der ehemalige Fraktionsvorsitzende Kai Weber in philosophischer Anwandlung auf, indem er „der Entfaltung des Geschehens“ eine „bemerkenswerte Dynamik“ zuschrieb. Willi Beivers meldete sich sogar aus dem Urlaub zu Wort und befand, dass es in der Fraktion, deren Amtszeit Ende Oktober auslief, „Streitpunkte nur im Zusammenhang mit der Stadtverbandsvorsitzenden gab“. Gemeint ist Anissa Saysay, die seit Montagabend genau wie Dieter Hartig und Peter-Olaf Hoffmann zwar noch ein Ratsmandat der CDU hat, aber nicht mehr im Fraktionsvorstand ist. Laut Beivers sei es offensichtlich, dass „mit dem Rückzug der alten Fraktion die Spaltung kein Ende nimmt.“ Dieter Leuffen warf Hartig vor, dieser solle „den Mund nicht so voll nehmen“ und begründete dies mit dem schlechten Abschneiden in den Wahlkreisen des CDU-Ortsverbandes Dormagen bei der Kommunalwahl. Wenn Hartig als einer der führenden Politiker in diesem Ortsverband nun seine Wahl zum Fraktionschef nicht annehme, bemerkte Leuffen, dann „ist das nur konsequent“.
Nun wundert einen bei dieser CDU Dormagen schon seit einigen Jahren nichts mehr. Unsere Redaktion hat gestern und heute viele direkte Reaktionen bekommen – per WhatsApp und in persönlichen Gesprächen. Die meisten davon haben das gemeinsam: das Kopfschütteln und die Verwunderung darüber, dass das Hauen und Stechen kein Ende nehmen will. Während die einen darauf hoffen, dass die ehemalige Bürgermeisterkandidatin nun endlich die politische Bühne verlassen werde, sind sich andere sicher, dass ihr Ego zu groß sei, um sich von allen Ämtern zu verabschieden und so einen erneuten Neuanfang zu ermöglichen. Einen derartigen Neustart hatte Saysay übrigens im Oktober 2021 medienwirksam für die Landes- und Bundesebene gefordert. Das Motto: „Mit alten Köpfen kein Neuanfang“. Wie das mit der Besetzung des CDU-Fraktionsvorstandes im Oktober vereinbar ist, ist eine weitere offene Flanke in einer politisch und persönlich problematischen Lage.
Eine weitere Fraktionssitzung am Montag, 17. November, soll es nun irgendwie richten, bevor drei Tage später der neue Dormagener Stadtrat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommt. Reichlich wenig Zeit, um dann noch in ein erstes Gespräch mit dem Bürgermeister und der SPD-Fraktionsspitze einzutreten, um eine mögliche politische Kooperation auszuloten. Wobei: Erste Gespräche dazu hat es ja schon gegeben, aber in ganz kleinem Kreis. Was für Stilblüten das so treiben kann, zeigt ein Kommentar dazu in einer Facebook-Gruppe: Da wird Erik Lierenfeld offen dafür kritisiert, dass er diese Gespräche mit frisch gebackenen Mitgliedern der CDU-Fraktion noch vor der Stichwahl um das Bürgermeisteramt selber lanciert habe. Den Steilschuss dafür lieferte Hoffmann, der von einem durch die SPD bewusst in der CDU platziertem „U-Boot“ sprach. Bleibt man in diesem Bild, seine Richtigkeit bleibt dabei außen vor, dann ist dieses U-Boot am Montagabend aufgetaucht – und hat, ohne ein einziges Torpedo abzuschießen, für erheblichen Schaden gesorgt.
Das kann die CDU vor Ort aber auch alleine sehr gut – also für eigene Beschädigungen sorgen. Nur eines ist gewiss: Es bleibt spannend. Auch bei den drängenden Sachthemen in Dormagen. Doch wie so oft in der Politik, stehen diese gerade mal wieder unter ferner liefen. Politik dreht sich einfach zu gerne nur um sich selbst. (Oliver Baum)
Update um 18.15 Uhr: Hartig hat heute offiziell auf sein Ratsmandat verzichtet. „Das macht keinen Sinn mehr“, sagte der 77-Jährige unserer Redaktion vor wenigen Minuten. (-oli)
Tödlicher Verkehrsunfall
In der Nacht von Samstag, 8. November, auf Sonntag, 9. November, wurden die Polizei und Rettungskräfte zu einem Verkehrsunfall auf der B477 in der Ortslage von Gohr informiert. Das Fahrzeug kam um etwa 2.45 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und verunfallte im angrenzenden Grünbereich. Der 18-jährige, ortsansässige Fahrzeugführer, der sich alleine in dem Pkw befand, wurde durch den Unfall lebensgefährlich verletzt. Er wurde in ein umliegendes Krankenhaus eingeliefert, erlag dort aber seinen Verletzungen. Die Unfallaufnahme erfolgt durch Hinzuziehung speziell geschulter Polizeikräfte. Die Unfallstelle wurde im Bereich der B 477 länger für die Unfallaufnahme gesperrt.
Seelische Gesundheit stärken
Bereits zum dritten Mal veranstalten die Stadt Dormagen und das Team der „Rübe“ am Freitag, 14. November, von 17 bis 20 Uhr eine Veranstaltung zum Thema seelische Gesundheit. Dies erfolgt im Rahmen der Gesundheitsprävention für Jugendliche. Das diesjährige Motto ist „stop the loop – denk dich frei“. Vor Ort gibt es im Kinder- und Jugendtreff am Rübenweg 16 in Horrem verschiedene Beratungsangebote für Jugendliche: vom Team der Jugendberufshilfe zu schulischen Schwierigkeiten, dem Team von do.queer, einer Psychologin und dem Team von „Between the lines“. Darüber hinaus können sich die Teilnehmer im Boxen, Axtwerfen und Bogenschießen versuchen sowie Bilder in Aquarell mit einer Kunsttherapeutin gestalten. Alle Angebote sowie die Verpflegung sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos gibt es bei Cosima Nauroth vom städtischen Kinder- und Jugendschutz unter Tel. 02133/257-5156 oder per E-Mail an cosima.nauroth@stadt-dormagen.de. (md/-oli)
Vortrag: Risiken im Netz
Ob Onlinebanking, Onlineshopping oder Bezahlen im Internet – das Netz bietet viele Möglichkeiten und Bequemlichkeit im Alltag. Doch zwischen seriösen Angeboten lauern auch Risiken und Stolperfallen. Worauf Verbraucher achten sollten, erklärt Luise Vier, Beraterin der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale, in einem informativen Vortrag am Mittwoch, 12. November, von 10 bis 11.30 Uhr. Die Veranstaltung findet in der Stadtbibliothek Dormagen, Marktplatz 1, statt. Vier gibt praxisnahe Tipps, wie man sich beim Onlinekauf absichert, sichere Zahlungsmethoden erkennt und Betrugsversuche frühzeitig durchschaut. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. (md/av)
Technikprobleme behoben
Technische Probleme meldet das Straßenverkehrsamt des Rhein-Kreises Neuss heute um 10.39 Uhr. Es gab einen Ausfall der beiden Fachverfahren für die Bearbeitung von Fahrerlaubnis- und Zulassungsangelegenheiten. Davon waren alle Dienststellen des Straßenverkehrsamts, also auch das im Einkaufs- und Gewerbepark TopWest, betroffen. Das Rechenzentrum in Moers arbeite mit Hochdruck an der Lösung, die Probleme waren um 11.22 Uhr behoben. „Die Kreisverwaltung bittet um Verständnis. Für heute, Freitag, vereinbarte Termine können am Montag wahrgenommen werden“, teilte der Rhein-Kreis Neuss in einer Pressemitteilung mit. (-oli/md)
Schüsse an Baustellenampel
Nach Schussabgaben in Hackenbroich am Mittwoch, 5. November, gegen 22.45 Uhr ermittelt nun eine Mordkommission. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen befanden sich ein 42-Jahre alter Mann aus Dormagen mit seiner 43-jährigen Ehefrau in ihrem Auto an einer Rot zeigenden Baustellenampel auf der Roggendorfer Straße, als plötzlich hinter ihnen ein weiteres Fahrzeug hielt, zwei bislang unbekannte Personen ausstiegen und mehrere Schüsse aus einer Handfeuerwaffe auf den 42-Jährigen abgaben. Die Tatverdächtigen flüchteten daraufhin in unbekannte Richtung, der Geschädigte suchte eigenständig ein Krankenhaus auf. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Seine Ehefrau blieb unverletzt. Die Flüchtigen seien maskiert und mit einem dunklen SUV unterwegs gewesen.
Eine sofort eingeleitete, groß angelegte Fahndung der Polizei führte bislang nicht zur Ergreifung der Täter. Die Staatsanwaltschaft wertet die Tat als versuchtes Tötungsdelikt, eine Mordkommission unter Führung des Polizeipräsidiums Düsseldorf hat die Ermittlungen übernommen. Die Hintergründe der Tat sind derzeit unklar und Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Die Polizei bittet Zeugen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich mit der Kripo unter Tel. 02131/300-0 in Verbindung zu setzen. (-oli)
Quo vadis, CDU?
Selten ist ein exklusiver Artikel auf meinDormagen so viral gegangen, wie der gestrige „Paukenschlag in CDU-Fraktion“. Er wurde auch kommentiert – und das, wenig verwunderlich, von Dormagenern, die für die CDU vor Ort aktiv sind oder waren.
So trat der ehemalige Fraktionsvorsitzende Kai Weber in philosophischer Anwandlung auf, indem er „der Entfaltung des Geschehens“ eine „bemerkenswerte Dynamik“ zuschrieb. Willi Beivers meldete sich sogar aus dem Urlaub zu Wort und befand, dass es in der Fraktion, deren Amtszeit Ende Oktober auslief, „Streitpunkte nur im Zusammenhang mit der Stadtverbandsvorsitzenden gab“. Gemeint ist Anissa Saysay, die seit Montagabend genau wie Dieter Hartig und Peter-Olaf Hoffmann zwar noch ein Ratsmandat der CDU hat, aber nicht mehr im Fraktionsvorstand ist. Laut Beivers sei es offensichtlich, dass „mit dem Rückzug der alten Fraktion die Spaltung kein Ende nimmt.“ Dieter Leuffen warf Hartig vor, dieser solle „den Mund nicht so voll nehmen“ und begründete dies mit dem schlechten Abschneiden in den Wahlkreisen des CDU-Ortsverbandes Dormagen bei der Kommunalwahl. Wenn Hartig als einer der führenden Politiker in diesem Ortsverband nun seine Wahl zum Fraktionschef nicht annehme, bemerkte Leuffen, dann „ist das nur konsequent“.
Nun wundert einen bei dieser CDU Dormagen schon seit einigen Jahren nichts mehr. Unsere Redaktion hat gestern und heute viele direkte Reaktionen bekommen – per WhatsApp und in persönlichen Gesprächen. Die meisten davon haben das gemeinsam: das Kopfschütteln und die Verwunderung darüber, dass das Hauen und Stechen kein Ende nehmen will. Während die einen darauf hoffen, dass die ehemalige Bürgermeisterkandidatin nun endlich die politische Bühne verlassen werde, sind sich andere sicher, dass ihr Ego zu groß sei, um sich von allen Ämtern zu verabschieden und so einen erneuten Neuanfang zu ermöglichen. Einen derartigen Neustart hatte Saysay übrigens im Oktober 2021 medienwirksam für die Landes- und Bundesebene gefordert. Das Motto: „Mit alten Köpfen kein Neuanfang“. Wie das mit der Besetzung des CDU-Fraktionsvorstandes im Oktober vereinbar ist, ist eine weitere offene Flanke in einer politisch und persönlich problematischen Lage.
Eine weitere Fraktionssitzung am Montag, 17. November, soll es nun irgendwie richten, bevor drei Tage später der neue Dormagener Stadtrat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommt. Reichlich wenig Zeit, um dann noch in ein erstes Gespräch mit dem Bürgermeister und der SPD-Fraktionsspitze einzutreten, um eine mögliche politische Kooperation auszuloten. Wobei: Erste Gespräche dazu hat es ja schon gegeben, aber in ganz kleinem Kreis. Was für Stilblüten das so treiben kann, zeigt ein Kommentar dazu in einer Facebook-Gruppe: Da wird Erik Lierenfeld offen dafür kritisiert, dass er diese Gespräche mit frisch gebackenen Mitgliedern der CDU-Fraktion noch vor der Stichwahl um das Bürgermeisteramt selber lanciert habe. Den Steilschuss dafür lieferte Hoffmann, der von einem durch die SPD bewusst in der CDU platziertem „U-Boot“ sprach. Bleibt man in diesem Bild, seine Richtigkeit bleibt dabei außen vor, dann ist dieses U-Boot am Montagabend aufgetaucht – und hat, ohne ein einziges Torpedo abzuschießen, für erheblichen Schaden gesorgt.
Das kann die CDU vor Ort aber auch alleine sehr gut – also für eigene Beschädigungen sorgen. Nur eines ist gewiss: Es bleibt spannend. Auch bei den drängenden Sachthemen in Dormagen. Doch wie so oft in der Politik, stehen diese gerade mal wieder unter ferner liefen. Politik dreht sich einfach zu gerne nur um sich selbst. (Oliver Baum)
Update um 18.15 Uhr: Hartig hat heute offiziell auf sein Ratsmandat verzichtet. „Das macht keinen Sinn mehr“, sagte der 77-Jährige unserer Redaktion vor wenigen Minuten. (-oli)








