Inzidenz-Wert steigt weiter

Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Dienstagnachmittag, 20. Oktober – bei 360 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 31 in einem Krankenhaus. Von den aktuell Infizierten wohnen 157 in Neuss, 44 in Dormagen, jeweils 40 in Grevenbroich und Kaarst, 34 in Meerbusch, 22 in Korschenbroich, zwölf in Jüchen und elf in Rommerskirchen. Der Inzidenz-Wert des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) liegt auf Basis der vergangenen sieben Tage im Kreisgebiet bei 66,4. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss seit Pandemie-Beginn 1.952 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt; 1.564 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Unverändert sind bisher kreisweit 28 Menschen in Verbindung mit der Erkrankung an Covid-19 verstorben. Zurzeit sind 1.444 Personen als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne gesetzt.

In den Corona-Testzentren Neuss und Grevenbroich sowie durch die mobilen Testteams sind in der vergangenen Woche 1.312 Testungen vorgenommen worden, in der Woche davor waren es 1.245. Seit dem 11. März wurden dort insgesamt 21.485 Testungen durchgeführt, von denen bislang 960 positiv waren. Die Zahlen umfassen nicht die Testungen in Arztpraxen und Krankenhäusern im Kreisgebiet sowie von Reiserückkehrern an Flughäfen oder Grenzstationen. (md/-oli)

Inzidenz-Wert bei 62,9

Ein 82-jähriger Mann aus Dormagen mit Vorerkrankungen ist in Verbindung mit einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben. Das teilte die Kreisverwaltung am Montagnachmittag, 19. Oktober, mit. Damit ist die Zahl der Todesopfer im Kreisgebiet auf 28 gestiegen. Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 324 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Davon befinden sich 28 Personen zur Behandlung in einem Krankenhaus. Von den aktuell Infizierten wohnen 142 in Neuss, 40 in Grevenbroich, 38 in Meerbusch, 37 in Dormagen, 29 in Kaarst, 19 in Korschenbroich, zehn in Jüchen und neun in Rommerskirchen. Insgesamt wurden im Kreisgebiet bisher 1.885 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt; 1.533 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) liegt aktuell im Kreisgebiet bei 62,9. Derzeit sind kreisweit 1.398 Personen als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne gesetzt. (md/-oli)

Inzidenz-Wert über 50

Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Sonntagnachmittag, 18. Oktober – bei 307 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Davon befinden sich 26 Personen zur Behandlung in einem Krankenhaus. Von den aktuell Infizierten wohnen 134 in Neuss, 38 in Grevenbroich, 36 in Dormagen, 32 in Meerbusch, 30 in Kaarst, 17 in Korschenbroich, jeweils zehn in Jüchen und Rommerskirchen. Der Inzidenz-Wert des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) liegt nun für den Rhein-Kreis Neuss bei 51,8 und damit erstmals über 50. Für diesen Wert wird die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gemessen. Ab einem Wert von 35 sind gemäß der Coronaschutzverordnung in Nordrhein-Westfalen erste Erweiterungen der Schutzmaßnahmen vorgesehen; ab einem Wert von 50 greifen weitergehende Maßnahmen. So hat der Rhein-Kreis Neuss heute eine neue Allgemeinverfügung erlassen. Sie ist im Internet unter www.rhein-kreis-neuss.de/av-corona-50 einzusehen. Insgesamt wurden im Kreisgebiet seit Pandemie-Beginn 1.847 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt; 1.513 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Unverändert sind bisher kreisweit 27 Menschen in Verbindung mit der Erkrankung an Covid-19 verstorben. Zurzeit sind 1.328 Personen als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne gesetzt. (md/-oli)

FNP: Erneute Offenlage

Weil der Flächennutzungsplan der Stadt Dormagen in seinen Grundzügen nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine nachhaltige Stadtentwicklung entspricht, wird das Planwerk schon seit einiger Zeit neu erarbeitet. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein macht Unternehmen darauf aufmerksam, dass der Planentwurf bis zum 11. November erneut öffentlich ausliegt. „Wir raten den Betrieben zu prüfen, ob ihr Standort von den Änderungen betroffen ist“, sagt Silke Hauser, Leiterin des IHK-Bereichs „Umwelt, Planen, Bauen“. Unternehmen, die eine Stellungnahme abgeben, können diese bis zum 30. Oktober auch der IHK zukommen lassen, die sich ebenfalls vor dem Hintergrund des gesamtwirtschaftlichen Interesses in der Region zu den Planungen äußern wird. Weitere Informationen und sämtliche Unterlagen finden Unternehmen im Internet auf www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/21494. Fragen beantwortet die IHK-Beraterin für den Bereich „Planen und Bauen“, Stephanie Willems, die unter Tel. 02151/635-345 und per E-Mail an stephanie.willems@mittlerer-niederrhein.ihk.de erreichbar ist.

Die Stadt Dormagen steht vor einer großen Zukunftsaufgabe. Der aus dem Jahr 1980 stammende FNP soll neu aufgestellt werden. Hierdurch sollen die Voraussetzungen für eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung geschaffen werden. Insbesondere die veränderten demographischen Rahmenbedingungen, neue Anforderungen in den Bereichen Wohnen, Wirtschaft und Verkehr sowie die gewachsenen ökologischen Ansprüche spielen dabei eine ausschlaggebende Rolle. Wo kann beispielsweise in den Dormagener Stadtteilen künftig noch gebaut werden? An welchen Stellen sind Industrie- und Gewerbeansiedlungen möglich? Welche Flächen sollen dagegen für den Naturschutz oder die Landwirtschaft gesichert werden? Das alles legt der Flächennutzungsplan fest, der jetzt nach 30 Jahren neu aufgestellt wird. (md/-oli)

Inzidenz-Wert weiter bei 40,7

Im Rhein-Kreis Neuss ist bei 272 Personen (Vortag 256) eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Das teilte die Kreisverwaltung am Freitagnachmittag, 16. Oktober, mit. Davon befinden sich 25 Personen zur Behandlung in einem Krankenhaus. Von den aktuell Infizierten wohnen 122 in Neuss, 33 in Grevenbroich, 31 in Dormagen (Vortag 29), 28 in Meerbusch, 23 in Kaarst, 15 in Korschenbroich, elf in Rommerskirchen (Vortag zwölf) und neun in Jüchen.

Unverändert sind bisher kreisweit 27 Menschen in Verbindung mit der Erkrankung an Covid-19 verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss bislang 1.777 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt; 1.478 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Zurzeit sind 1.347 Personen als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne. Der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert des Landeszentrums „Gesundheit Nordrhein-Westfalen“ (LZG) liegt aktuell für das Kreisgebiet bei 40,7 (Vortag 40,7). Aktuelle Informationen und weitere Statistiken finden sich auf der Kreis-Homepage auf www.rhein-kreis-neuss.de/corona. (md/-oli)

Senior aus Dormagen verstorben

Ein 78-jähriger Mann aus Dormagen mit Vorerkrankungen ist in Verbindung mit einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben Das teilte die Kreisverwaltung am Mittwochnachmittag, 14. Oktober, mit. Damit stieg die Zahl der Todesopfer im Kreisgebiet auf 27. Kreisweit ist aktuell bei 215 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 24 Personen zur Behandlung in einem Krankenhaus. Von den aktuell Infizierten wohnen 97 in Neuss, 25 in Grevenbroich, je 23 in Meerbusch und Dormagen, 20 in Kaarst, zwölf in Korschenbroich, acht in Rommerskirchen und sieben in Jüchen. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 1.676 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt; 1.434 Personen sind wieder von der Infektion genesen. 

Für eine Erweiterung der Schutzmaßnahmen in der Pandemie-Bekämpfung ist der 7-Tage-Inzidenz-Wert des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) maßgeblich. Der LZG-Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt aktuell im Rhein-Kreis Neuss bei 33,4.

Derzeit sind im Rhein-Kreis Neuss 545 Personen als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne. Die Kindertagesstätte (Kita)  „Einsteinstraße“ in Neuss wurde wegen einer positiv getesteten Alltagshelferin mit Kontakt zu allen fünf Gruppen und den Erzieherinnen geschlossen. Aus der Kita „Schatzinsel“ in Neuss müssen fünf Kinder in Quarantäne wegen des Kontakts zu einer positiv getesteten Person. Außerdem gab es Quarantäne-Anordnungen für 14 Schüler des Berufsbildungszentrums Neuss-Weingartstraße und für drei Schüler des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums in Neuss. (md/-oli)

Conrad will Parteichef werden

Überraschung auf der Versammlung der Mitglieder des CDU-Stadtverbandes Dormagen am Montagabend, 5. Oktober: Weder Parteichef Ludwig Dickers noch Fraktionschef Kai Weber hatten eine auch nur ansatzweise in die Tiefe gehende Analyse des Wahldebakels bei den jüngsten Kommunalwahlen vorzuweisen.

Nur vier Direktmandate gewonnen, im neuen Stadtrat nur noch zwölf Sitze, bei den Zweitstimmen satte 8,8 Prozent gegenüber den Kommunalwahlen 2014 verloren – Erwartungsgemäß herrschte unter den 58 Parteimitgliedern in der Kulle eine spürbare Spannung. Auf Antrag von Bernd Engwicht wurden der Rückblick auf die Kommunalwahl (TOP elf) und der Bericht des Fraktionsvorsitzenden Kai Weber (TOP sieben) einstimmig vorgezogen und mit TOP fünf, dem Bericht des Stadtverbandsvorsitzenden „zur politischen Lage“, verknüpft. Dickers sprach von „manigfaltigen Gründen“ für das schlechteste Wahlergebnis nach der kommunalen Neugliederung (1975) und seit der Gründung des CDU-Ortsverbandes Dormagen (1946): Wahlkreiszuschnitte, neues Personal und ein Wahlkampf, der „dem Stadtverband als suboptimal zugewiesen wird“. Auch die Corona-Pandemie habe eine Rolle gespielt, habe die „Präsentation im Wahlkampf erschwert“. Die CDU sei „abgestraft worden“, so der Stadtverbandsvorsitzende. Sein Vorstand habe aber darauf verzichtet, eine Gruppe zu bilden, um eine Wahlanalyse durchzuführen. Dickers kündigte vorgezogene Neuwahlen für den Parteivorstand noch in diesem Jahr an: „Ich werde mich dann nicht zur Wiederwahl stellen.“ Das habe aber nur mittelbar etwas mit dem Wahlergebnis zu tun, dazu habe er sich schon vor der Wahl entschieden.

Weber sprach von „schweren Wochen“ und einer „anstrengenden Zeit“ mit „besonderen Voraussetzungen“ (Corona). Der CDU-Wahlkampf habe erst sehr spät begonnen. „Der politische Trend in NRW hat sich im Rhein-Kreis Neuss nicht bestätigt“, sagte der Fraktionsvorsitzende mit Blick auf den Wahlausgang in Rommerskirchen, Neuss und eben auch Dormagen. Es gebe aber auch „kleine Lichtblicke“. So sei Landrat Hans-Jürgen Petrauschke in der Stichwahl im Amt bestätigt worden. Die neue Ratsfraktion sei ein „gutes Team“, habe eine „hohe Motivation“.

In der folgenden Diskussionsrunde zeigte sich Engwicht als „einer der alten Hasen hier“ enttäuscht davon, dass der Stadtverbandsvorstand „heute nicht sagt, was gut und was schlecht war“. Anfang Juni habe in der Stadtverbandsversammlung noch große Euphorie geherrscht. Weber habe als Ziel 18 Sitze im neuen Stadtrat und das Erreichen der Stichwahl um das Bürgermeisteramt skandiert. „Wir haben statt dessen sechs Sitze im Stadtrat verloren. Lag das vielleicht an unserem harmonischen Wahlkampf?“, so der ehemalige langjährige Schulausschussvorsitzende. Jetzt stünden fünf Jahre harte Oppositionsarbeit bevor, da „müssen sich unsere jungen Leute zeigen“. Das tat dann auch Dr. Michael Conrad, der in den neuen Stadtrat einzieht und seine Bereitschaft erklärte, bei der nächsten Mitgliederversammlung noch in diesem Jahr als Parteichef zu kandidieren: „Dort werde ich mein Team vorstellen und um ihr Vertrauen werben.“

Dr. Norbert Sijben hinterfragte, ob die CDU abgesehen von dem schlechten Wahlkampf nicht auch in der Ratsarbeit die falschen Themen besetzt habe. Dickers konstatierte, dass sicherlich auch eine Rolle gespielt habe, dass die CDU in die Große Koalition gegangen sei, diese aber ein Jahr vor den Wahlen verlassen habe. Frank Dahmen kritisierte, dass im Wahlkampf keine eigenen Akzente gesetzt worden seien: „Die Politik, die die CDU gemacht hat, hat doch niemand wahrgenommen.“ Der Bürgermeister und die SPD würden sich den Themen, die vor Ort anstehen, annehmen, sich darum kümmern. „Die CDU muss endlich wieder ran an die Leute“, forderte der Delhovener Regimentschef. Matthias Böning kritisierte, dass die CDU im Wahlkampf nicht „das große Verwaltungsversagen“ auf dem Bausektor ausgenutzt habe. Der Wahlkampfslogan „Ärmel hoch und ran!“ sei gut gewesen. „Aber so wirkt die CDU hier nicht. Für was genau steht die CDU in Dormagen?“, so Böning. Es gelte gute Ideen aus anderen Kommunen zu übernehmen, ein Prozess zur Erarbeitung eines neuen Konzeptes sei dringend erforderlich. (Oliver Baum)