Kar- und Ostertage: Was ist erlaubt?

Das Kreisordnungsamt informiert darüber, dass an den Kar- und Ostertagen besondere Vorschriften gelten. Betroffen sind öffentliche Veranstaltungen sowie Ladenöffnungszeiten. Der Karfreitag (15. April) unterliegt als stiller Feiertag einem besonderen Schutz. Nicht erlaubt sind daher von 5 Uhr bis Karsamstag (16. April) um 6 Uhr Märkte (auch Trödelmärkte und private Automärkte) oder gewerbliche Ausstellungen. Lediglich Großmärkte dürfen am Karsamstag bereits ab 3 Uhr stattfinden. Untersagt sind am Karfreitag auch nicht-öffentliche unterhaltende Veranstaltungen außerhalb von Wohnungen, Theater- und Musikaufführungen, Filmvorführungen und Vorträge während der Hauptzeit des Gottesdienstes sowie sportliche Wettkämpfe und Volksfeste. Zudem muss auf den Betrieb von Spielhallen, die gewerbliche Annahme von Wetten, musikalische und sonstige unterhaltende Darbietungen in Gaststätten sowie andere der Unterhaltung dienende öffentliche Veranstaltungen verzichtet werden. Am Gründonnerstag, 14. April, ist Tanz ab 18 Uhr verboten.

„Auch bei anderen Veranstaltungen sollte auf den Sinn des Feiertags Rücksicht genommen werden“, empfiehlt das Kreisordnungsamt. Im Übrigen gelten Karfreitag die allgemeinen Regeln für den Schutz der Sonn- und Feiertage. So müssen auch die gewerblichen Vorschriften über die sonntägliche Ruhe im Handwerk, im Fabrikations-, Handels- und Reisegewerbe eingehalten werden. Nach dem Ladenöffnungsgesetz dürfen Karfreitag und Ostersonntag (15. und 17. April) Geschäfte, deren Angebot überwiegend aus Blumen und Pflanzen, Zeitungen und Zeitschriften oder Back- und Konditorwaren besteht, fünf Stunden geöffnet sein. Am Ostermontag (18. April) müssen diese Verkaufsstellen geschlossen bleiben. Eine Ausnahme stellen landwirtschaftliche Betriebe dar. Sie dürfen zum Verkauf von selbst erzeugten Produkten an allen Sonn- und Feiertagen jeweils für die Dauer von fünf Stunden öffnen. (md/-oli)

Inzidenz knapp über 1.200

Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 9.003 Personen (Vortag 9.316) eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. Kreisweit sind 96.345 Personen (95.462) wieder von der Infektion genesen. In Dormagen gibt es 1.328 Infizierte (1.334), in Rommerskirchen sind es 332 Infizierte (Vortag 340). Die Sieben-Tage-Inzidenz des Robert-Koch-Instituts liegt für den Rhein-Kreis Neuss aktuell bei 1.206,2 (1.299,3). Weitere Statistiken finden sich online auf www.rhein-kreis-neuss.de/corona. (md/-oli)

TSV gab die Rote Laterne ab

Angesichts der anderen Ergebnisse im Tabellenkeller der Zweiten Handball-Bundesliga war dieser Heimsieg enorm wichtig: Der TSV Bayer Dormagen bezwang am frühen Sonntagabend im Sportcenter den phasenweise sehr pomadig wirkenden, stark ersatzgeschwächt angetretenen Tabellensiebten VfL Lübeck-Schwartau, der ohne Trainer Michael Roth (Isolation) angereist war, am Ende glücklich, aber nicht unverdient mit 26:25 (11:10). Torhüter Martin Juzbasic legte mit seiner sehr guten Leistung (15 Paraden) den Grundstein für den mühsam erarbeiteten Erfolg, der am Ende noch einmal in Gefahr geriet, obwohl die Hausherren in der 52. Minute schon mit vier Toren geführt hatten (25:21). Der 26. Treffer, erzielt durch den erneut guten Ian Hüter zum 26:22 (55.), blieb der letzte Treffer des TSV. Der es in der 59. Minute bei zwei direkt aufeinander folgenden Abschlüssen von Ian Hüter (Pfosten) und Artur Kavatski (Parade/Latte) versäumte, den Sack endlich ganz zuzumachen. Durch den Sieg gab die Mannschaft von Trainer Peer Pütz die Rote Laterne an den EHV Aue weiter, der gegen den HSC 2000 Coburg beim 27:27 immerhin einen Punkt holte. Vor den „Wieseln“ steht nun der TuS Ferndorf (27:31 beim ASV Hamm-Westfalen) auf dem ersten Abstiegsplatz. Direkt darüber rangiert der TV Emsdetten, der in eigener Halle mit 27:30 dem ThSV Eisenach unterlag, auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Den TSV Bayer Dormagen und den TVE trennen vier Pluspunkte, zwei Minuspunkte und das deutlich schlechtere Torverhältnis (-59 zu -33). Einen Vorteil haben die Höhenberg-Handballer: Emsdetten hat bereits drei Spiele mehr absolviert als der TSV.

Das wird dem Tabellenvorletzten aber auch nicht weiter helfen, wenn er am nächsten Samstag in Eisenach nicht gewinnen sollte. Zumal dann die Vorgabe des Handball-Geschäftsführers (Tageszeitung) und des Sportlichen Leiters (Handballwoche) „Sechs Punkte aus den vier Spielen nach der Länderspielpause“ nicht erfüllt wäre. Alleine mit ein paar Heimsiegen wird sich der Abstieg in die Dritte Liga jedenfalls nicht vermeiden lassen. Denn die anderen Teams im Tabellenkeller werden dem TSV nicht den Gefallen tun und ab sofort kollektiv aufs Punkten zu verzichten. Mit jedem Spiel mehr wird der Druck größer, weil das Saisonende näher rückt – und das hält für den TSV ein extrem schweres Restprogramm bereit: Am vorletzten Spieltag geht es zur HSG Nordhorn-Lingen, die in die Erste Liga zurück aufsteigen will, und am letzten Spieltag kommt der TuS Ferndorf ins Sportcenter, der bis dahin vielleicht auch noch nicht den Klassenerhalt geschafft haben könnte. Es dürfte daher bis zum 11. Juni um etwa 19.45 Uhr spannend bleiben, ehe die drei Absteiger in die Dritte Liga und die beiden Aufsteiger in die Erste Liga feststehen. (-oli)

Inzidenz sinkt weiter

Zwei Frauen aus Korschenbroich im Alter von 80 und 91 Jahren sowie ein Mann aus Neuss im Alter von 87 Jahren sind in Verbindung mit einer Erkrankung an Covid-19 verstorben. Damit ist die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 507 gestiegen. Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 9.316 Personen (Vortag 10.194) eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. In Dormagen gibt es 1.353 Infizierte (1.451), in Rommerskirchen sind es 340 Infizierte (375). Der Sieben-Tage-Inzidenzwert des Robert-Koch-Instituts für den Rhein-Kreis Neuss liegt heute bei 1.299,3 (1.455,3). (md/-oli)

Trödel- und Kleidermarkt des cbf

Am Samstag, 9. April, findet der nächste  Trödel- und Kleidermarkt des Club Behinderter und ihrer Freunde (cbf) Dormagen in der Zeit von 10 bis 15 Uhr in der Halle hinter der Geschäftsstelle des Vereins an der Knechtstedener Straße 40 in Horrem statt. Der Erlös dient wie immer der Finanzierung des vom cbf betriebenen Behindertenfahrdienstes in Dormagen. (md/-oli)

Judo-Training: Einladung für Menschen aus Ukraine

Auch der Judo-Club (JC) Nievenheim versucht im Rahmen seiner Möglichkeiten den geflüchteten Menschen aus der Ukraine, die derzeit in Dormagen leben, zu helfen. „Der Judo-Sport mit seinen Werten steht für Hilfsbereitschaft, Unterstützung, Respekt, gegenseitige Rücksichtnahme und für ein friedliches Miteinander“, so der Vorsitzende Christian Hoven. „Der Judo-Begründer Jigoro Kano hat das in einem Satz zusammengefasst: ,Die Menschen sind Rivalen im Wettkampf, aber geeint und Freunde in der Ausübung ihres Sportes und noch mehr im täglichen Leben.‘ Das ist auch für uns im JC Nievenheim das Leitbild für alle Aktivitäten,“ führte der Vorsitzende weiter aus. Der Vorstand hat deswegen beschlossen, dass Flüchtlinge aus der Ukraine kostenlos in allen Altersklassen am laufenden Judo-Training teilnehmen können. „Wir möchten den Menschen damit ermöglichen, sich sportlich zu betätigen, und damit die Integration vor Ort erleichtern. Dabei ist es egal ob der- oder diejenige schon vorher Judo praktiziert hat oder nicht“, erklärte Hoven. Die Trainingszeiten sind montags und freitags von 16.45 bis 18 Uhr (sechs bis neun Jahre), 18 bis 19.30 Uhr (zehn bis 16 Jahre) und 19.30 bis 21 Uhr (ab 16 Jahren). Trainingsort ist die Dreifachturnhalle der Gesamtschule in Nievenheim, Marie-Schlei-Straße 6. Damit die sportliche Einladung auch direkt von den Schutzsuchenden wahrgenommen werden kann, hat der Verein dazu diesen Flyer entwickelt, in dem das Angebot auch in der Sprache der Ukrainer vermittelt wird. (md/-oli)

Drei weitere Todesopfer

Zwei 82-jährige Männer aus Jüchen und Neuss sowie eine 99-jährige Frau aus Korschenbroich sind in Verbindung mit einer Erkrankung an Covid-19 gerstorben. Damit ist die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 504 gestiegen. Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 10.194 Personen (Vortag 10.977) eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. In Dormagen gibt es 1.451 Infizierte (1.601), in Rommerskirchen sind es 375 Infizierte (426). Der Sieben-Tage-Inzidenzwert des Robert-Koch-Instituts für den Rhein-Kreis Neuss liegt bei 1.455,3 (1.557,5). (md/-oli)