Motorradfahrer tot

Am Freitag, 14. April, befuhr ein 67-jähriger Grevenbroicher gegen 17.50 Uhr mit seinem Motorrad die L69 aus Widdeshoven kommend in Richtung Gohr. Als er in einer langgezogenen Linkskurve einen Pkw überholte, übersah er ein entgegenkommendes Auto. Bei dem Versuch nach rechts auszuweichen, geriet er in den Grünstreifen. Hierdurch verlor er die Kontrolle über das Motorrad, geriet in den Gegenverkehr und prallte frontal gegen den entgegenkommenden Pkw. Trotz notärztlicher Versorgung verstarb der Motorradfahrer noch an der Unfallstelle. Die vier Insassen im entgegenkommenden Auto verblieben unverletzt. Für die Unfallaufnahme wurden Experten des Verkehrsunfallaufnahmeteams der Polizei Düsseldorf hinzugezogen. Für die Dauer der Aufnahme war die L69 im Bereich des Unfallortes komplett gesperrt, der Verkehr wurde abgeleitet. Die beiden Unfallbeteiligten Fahrzeuge wurden sichergestellt. Es entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro. (md/-oli)

Straberg bis Kloster weiter dicht

Am 27. Dezember 2021 war auf meinDormagen zu lesen: „Ab Freitag, 6. Januar 2023, wird zunächst die Winand-Kayser-Straße vom Linden-Kirch-Platz bis zur Mündung Waldstraße und später die L36 ab Straberg bis Knechtsteden aufgrund von Bauarbeiten für den gesamten Verkehr gesperrt. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich fünf Monate dauern.“ Schon vor den Osterferien war von Knechtsteden aus (Höhe Parkplatz am „Klosterhof“) gut zu sehen, dass der neue Apshalt auf der Landstraße bis Straberg fertig war – und das ab der zweiten Parkplatzeinfahrt (Wirtschaftsweg).

Die Hoffnung, dass während der zweiwöchigen Osterferien das letzte Teilstück vom Klosterhof bis zur Kreuzung mit der Klosterstraße (Richtung Delhoven/Anstel) fertig werden würde, war vergebens: Wie meinDormagen eben vor Ort gesehen hat, befindet sich am Ortsausgang von Straberg Richtung Knechtsteden weiter eine Vollsperrung (Foto: -oli). Das bedeutet für Autofahrer, die aus Nievenheim kommen, dass es weiter nur über die Umleitung in Richtung Rommerskirchen geht. Die Umleitung, die durch Delhoven führt. Alternativ geht es über Ückerath bis nach Gohr und dort auf die B477 Richtung Rommerskirchen. Im Berufsverkehr bedeutet dies: Es ist weiter teilweise viel Geduld gefordert – vor allem, wenn es regnet. Dunkel ist es ja mittlerweile nicht mehr, wenn Pendler zur Arbeit und Schüler zur Schule fahren. (O. Baum)

Leporello für Fotos

Das Angebot im Netzwerk-Dormagen 55plus „Kreative Papierarbeiten“ findet jeden dritten Freitag im Monat statt. Der nächste Termin ist am 21. April und steht unter dem Motto „Leporello für Fotos“. Von 15 bis 18 Uhr wird in lockerer Runde unter Anleitung von Dorothea Metzger Brauchbares und Feines aus Papier oder anderen Materialien gebastelt. Wer es hat, bringt sein Bastelwerk und sein Werkzeug selber mit. Anfänger und Fortgeschrittene sind willkommen – und das im Caritas-Mehrgenerationenhaus, Unter den Hecken 44, zweite Etage (Aufzug vorhanden). Weitere Infos gibt es unter Tel. 02133/538 13 93. (md/-oli)

Führung durch Römerzeit

Die Untere Denkmalbehörde bietet mit der SWD auch im April eine kostenfreie, etwa anderthalbstündige Führung durch die Schauräume und den Römerkeller bei St. Michael an. Los geht es am Mittwoch, 19. April, um 18 Uhr am Eingang des Historischen Rathauses in der Dormagener City. Bei dem Rundgang können die Gäste gemeinsam mit Römerguide Ludwig Dickers in die Geschichte des Reiterkastells eintauchen, das seit 2021 als Bestandteil des Niedergermanischen Limes zum UNESCO-Welterbe erhoben ist. Die Ausrüstung und Ausbildung von Reiter und Pferd, aber auch das Alltagsleben im Kastell werden anschaulich erläutert. Im Römerkeller steht das Leben der Zivilbevölkerung im Vordergrund – von Wohnen und Arbeiten über Bekleidung bis hin zu religiösen Kulten und den Begräbnisformen. Auch die Geschichte der  römischen Militärziegelei auf dem Gelände des Freibads „Römertherme“ wird dargestellt. Der Zugang zum Römerkeller ist nicht barrierefrei. Anmeldungen nimmt die Tourist-Info unter Tel. 02133/257-647 oder per E-Mail an tourismus@swd-dormagen.de entgegen. (md/-oli)

Stromausfall am frühen Morgen

Am heutigen Donnerstag kam es gegen 5.15 Uhr zu einer Stromversorgungsunterbrechung in mehreren Stadtteilen von Dormagen: Betroffen waren Delhoven, Teile von Hackenbroich, Teile von Straberg und Ückerath. Die Ursache der Störung war ein Kurzschluss in einer Umspannanlage. Der Entstördienst der energieversorgung dormagen (evd) war schnell vor Ort. So konnten bereits nach kurzer Zeit einige der betroffenen Stationen wiederversorgt werden. Auch das Rheinland Klinikum in Hackenbroich wurde umgehend wiederversorgt, nachdem dort zunächst die Notstromversorgung eingeschaltet wurde. Insgesamt waren 120 Stationen, etwa 10.000 Haushalte, betroffen. Um etwa 8.55 Uhr waren alle Stationen wieder am Netz. (md/-oli)

Kraftmessgerät für Forschung

Das Gerät ist klein und relativ unscheinbar – und doch kann es zur medizinischen Forschung und verbesserter Therapie von Patienten beitragen: ein Kraftmessgerät, das der Förderverein des Rheinland Klinikums Dormagen finanziert und nun dem Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Professor Dr. Guido Saxler, übergeben hat. Rund 3.700 Euro hat der Verein um die Vorsitzende Bärbel Hoffmann dafür investiert. Ausnahmsweise profitieren die Patienten nicht unmittelbar von der Anschaffung. Vielmehr sollen die Daten, die mit dem Kraftmessgerät erhoben werden, in die medizinische Forschung einfließen und so über Umwege wiederum den Patienten zugutekommen.

Im Vergleich zur Arthrose im Hüft- oder Kniegelenk sind Verschleißkrankheiten der Schulter auch in der medizinischen Fachliteratur verhältnismäßig wenig dokumentiert. So ist die Wirksamkeit einiger weiterentwickelter Therapien noch nicht adäquat untersucht. Für den wissenschaftlichen Nachweis sind einheitliche Qualitätsstandards und vergleichbare Messdaten erforderlich, die in einen sogenannten „Constant Score“ einfließen und Behandlungserfolge sichtbar machen. „Um die Behandlungsqualität auf hohem Niveau zu sichern, beteiligen wir uns mit dem Zentrum für Orthopädie, Endoprothetik und Sportmedizin an mehreren Studien“, so Saxler, der mit Oberärztin Dr. Ivonne Kammler eine ausgewiesene Schulter-Spezialistin in seiner Klinik hat. Um die Datenlage vor allem bei Schulter-Endoprothesen zu verbessern, werden in vereinheitlichten Fragebögen die Ergebnisse eines Schulterfunktionstests festgehalten: neben Bewegungsumfang und Schmerzindex auch die Kraft. Das Myometer, so der Fachausdruck, misst die Kraftaufwendung bei Außen- und Innendrehung der Schulter beziehungsweise beim Abspreizen des Arms. Vor der Operation und nochmal im Anschluss, so dass ein direkter Vergleich möglich ist. Zum Einsatz kommt das neue Kraftmessgerät in Zukunft vor allem bei Patienten mit altersbedingtem Verschleiß des Schultergelenks (Omarthrose) oder unfallchirurgischen Patienten nach einem Bruch des Oberarmkopfes. (md/-oli)

Carfreitag-Kontrollen

Am Karfreitag (7. April), in der Tuner- und Poserszene auch „Carfreitag“ genannt, führte die Polizei des Rhein-Kreis Neuss gezielte Verkehrskontrollen durch. Insgesamt wurden kreisweit über 250 Fahrzeuge überprüft. Insgesamt wurden 254 Verkehrsverstöße festgestellt. In 119 Fällen wurde eine Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit diagnostiziert. Neben Verkehrsverstößen wie etwa die Nichtbeachtung der Gurtpflicht oder der Nutzung des Mobiltelefons während der Fahrt, lag das Hauptaugenmerk auf technisch-veränderten Fahrzeugen. 18 davon wurden durch den Verkehrsdienst besonders unter die Lupe genommen. Bei drei Fahrzeugen führten die technischen Veränderungen sogar zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Diese Kraftfahrzeuge wurden zur Erstellung eines technischen Gutachtens sichergestellt und abgeschleppt.

So geschehen bei der Kontrolle eines 28-jährigen Grevenbroichers in seinem leistungsstarken Coupé. Unüberhörbar fiel den Beamten die unzulässige Veränderung der Abgasanlage auf. Bei einer vor Ort durchgeführten Schallpegelmessung konnte ein Standgeräusch von 96 Dezibel bei erlaubten 83 Dezibel festgestellt werden. Bei einer Überschreitung von 10 Dezibel ist von einer Verdopplung der empfundenen Lautstärke auszugehen. Der Pkw wurde zur Erstellung eines technischen Gutachtens sichergestellt. Neben den zu erwartenden Bußgeldern werden sich die Verkehrssünder auch auf die Kosten für das Gutachten sowie die Abschleppgebühren einstellen müssen. (md/-oli)