Das Polizeipräsidium Düsseldorf gab zur Schießerei in Hackenbroich (meinDormagen berichtete) gestern am späten Abend folgende Pressemitteilung heraus:
„Am Freitag, gegen 11.25 Uhr, erreichte die Polizei ein Notruf aus dem Dormagener Ortsteil Hackenbroich. Der Anrufer gab an, dass in einem Cafe an der Neckarstraße ein Mann angeschossen worden sei. Sofort rückten Einsatzkräfte der Polizei zum genannten Tatort aus. Dort trafen die Beamten neben Zeugen auf einen lebensgefährlich verletzten 36-jährigen Mann, der wenig später seinen Verletzungen erlag. Unmittelbar lief eine groß angelegte Fahndung nach dem 55-jährigen Tatverdächtigen an. Gegen 17 Uhr wurde der Mann mit einer Schussverletzung auf dem Gehweg der Dr. Geldmacher Straße aufgefunden. Nach ersten Erkenntnissen richtete der Tatverdächtige mit kosovarischer Staatsangehörigkeit eine Schusswaffe gegen sich und verstarb kurze Zeit später in einem Krankenhaus. Zu den genauen Hintergründen ermittelt nun eine eingerichtete Mordkommission unter Leitung des Polizeipräsidiums Düsseldorf. Unter anderem wird auch ein möglicher Zusammenhang mit Schussabgaben vom heutigen Tag in Koblenz geprüft.“
Das Café befindet sich an der Neckarstraße in einem ehemaligen Kiosk neben dem „Hackes-Markt“. Der mutmaßliche Täter, der sich später vermutlich selbst in den Kopf schoss, wurde im Krankenhaus intensivmedizinisch behandelt, verstarb dann aber. Das 36-jährige Opfer ist türkischer Staatsangehöriger. Sondereinsatzkräfte der Polzei standen mit ihren Fahrzeugen noch bis in den Abend hinein an den beiden Dormagener Autobahnauffahrten. (-oli)