Wohin mit den Obdachlosen?

„Die Verwaltung wird gebeten, die konkreten Schritte zur Aufgabe der Obdachlosenunterkunft an der Böttgerstraße in Hackenbroich darzustellen und die Planung für eine adäquate Folgeunterbringung der betroffenen Nutzer vorzulegen“, so steht es in einem Antrag, den die CDU-Fraktion für die Sitzung des Jugendhilfeausschusses und des Ausschuss für soziale Angelegenheiten (JHA), der sich in einer Präsenzveranstaltung am 4. Februar konstituieren wird. Im vergangenen Dezember wares zu einem Brand in der Unterkunft an der Böttgerstraße gekommen. Diese soll seitdem unbewohnbar sein. „Bei der Obdachlosenunterkunfthandelt es sich um ein ehemaliges Kläranlagengelände, das fachlich schwerlich als adäquatzu bezeichnen ist und dessen Nutzung aufgrund der dringend notwendigen Flüchtlingsunterbringung in den Jahren 2015/16 nur als absolute Notlösung akzeptiert wurde“, erklärte Jo Deußen, Sozialpolitiker der CDU. „Schon damals wurde der Nutzung des Geländes nur zeitlich befristet zugestimmt und der Auftrag formuliert, eine angemessenere Folgelösung zu finden. Zudem läuft der Pachtvertrag für das Gelände in naher Zukunft aus und eine Anschlusslösung für deren Bewohner steht dadurch ohnehin dringend an“, ergänzt seine Kollegin im JHA, Alana Voigt. Eine Instandsetzung und weitere Nutzung der Unterkunft erscheint der CDU vor dem Hintergrund der aktuellen Leerstände in städtischen Unterkünften als nicht länger angemessen.„Die als ,schwer integrierbare Klientel‘ zu bezeichnenden Bewohner an den Stadtrand zu verbannen, ist jedenfalls nicht die Lösung. Darin bestand bereits vor vielen Jahren im Ausschuss Einigkeit“, betonte Deußen. (md/-oli)