Nach der Länderspielpause biegt der TSV Bayer Dormagen mit einem Heimspiel auf die Zielgerade in der Zweiten Handball-Bundesliga ein. Zehn Spiele haben die Wiesel noch vor Brust, sechs davon in eigener Halle. Am Freitag gibt zunächst der VfL Eintracht Hagen (Anwurf: 19.30 Uhr) seine Visitenkarte im TSV Bayer Sportcenter ab. Mit den Volmestädtern stellt sich der aktuelle Tabellenvierte sowie der Dritte der Rückrundentabelle in Dormagen vor. Fünf Siege und nur eine Niederlage, so die starke Bilanz des Teams von Trainer Stefan Neff in der zweiten Saisonhälfte bisher. Viele Experten, auch aus anderen Vereinen, sahen die Hagener schon vor der Saison als eine Art „Geheimtipp“ für einen möglichen Aufstieg an. Mittlerweile scheinen die Gelb-Grünen ihre PS auch auf die Straße zu bringen. Dies liegt auch laut Dormagens Trainer Matthias Flohr daran, dass der VfL über „einen in der Breite am stärksten besetzten Kader der gesamten Liga“ verfügt und so die Videoanalyse diesmal etwas länger gedauert hat als gewöhnlich: „Hagen hat einige Schlüsselspieler, zum Teil auch mit Erstligaerfahrung, da gab es für mich viel vorzubereiten.“ Doch Bangemachen gilt nicht, zumal man in den diesen Duellen gegen die Topteams der Liga wenig zu verlieren hat „und befreit aufspielen kann“, wie Flohr findet. Zwar hat es bisher gegen einen der ganz Großen in dieser Saison noch nicht gereicht, doch die Dormagener haben zuletzt bewiesen, dass sie sich weiterentwickelt haben und – wenn sie von Ausfällen verschont bleiben – ihr vorhandenes Potenzial abzurufen in der Lage sind. Doch gegen Hagen muss es wohl erneut ohne Ian Hüter gehen, denn der Spielmacher und Kapitän der US-Nationalmannschaft hat sich beim Lehrgang des US-Teams eine schmerzende Rippenprellung mitsamt Blutergüssen eingehandelt.(md/av)