Seit dem Jahr 2007 veranstaltet die Dormagener Hospizbewegung alle zwei Jahre einen Lyrikabend mit dem Musiker und Rezitator Oliver Steller. Am Samstag, 28. März, ist es wieder so weit: Mit seinem neuen Programm „Hell und Schnell“ über den Schriftsteller, Dichter, Zeichner und Maler Robert Gernhardt tritt Steller wieder in den schönen Räumen der Baptistengemeinde hinter dem Dormagener Schützenplatz auf, in denen die Hospizbewegung schon oft zu Gast sein durfte.
Robert Gernhardt gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Dichter deutscher Sprache. In den 60er Jahren war er Redakteur der Satire-Zeitschrift „Pardon“, war später beteiligt an satirischen Radio- und Fernsehsendungen, Co-Autor bei Otto-Shows und als Drehbuchautor auch an Otto-Filmen beteiligt. Sein dichterisches Werk hat sich im Laufe der Jahre von Nonsens-Versen zu vielseitiger Lyrik entwickelt und schließt auch Gedichte über die Krebserkrankung ein, an der Gernhardt im Jahr 2006 verstarb. Oliver Steller, nicht nur ein wunderbarer Rezitator, sondern auch ein begnadeter Musiker, hat manche Texte und Gedichte vertont, begleitet sich selbst auf seiner akustischen oder elektrischen Gitarre. So breitet er das Leben Robert Gernhardts vor dem Publikum aus, spannt einen mit Zitaten und Geschichten gefüllten Bogen von Gernhardts Geburt in Estland bis hin zu seinem Tod.
In diesem abendfüllenden Programm wird es traditionell eine Pause geben, in der die Hospizbewegung Dormagen wie immer zu fair gehandelten Getränken und Knabbereien aus dem Dormagener Weltladen einlädt. Ebenfalls in der Pause sind die CDs und Bücher von Steller erhältlich. Das Team der Hospizbewegung freut sich auf ein volles Haus, auf viele treue Fans der Lyrik, des Hospizgedankens und der jazzig angehauchten Musik. Die Eintrittskarten für das Konzert gibt es für 15 Euro pro Ticket in der City-Buchhandlung in der Fußgängerzone und im Hospizbüro an der Krefelder Straße 23. Als ständiger Medienpartner der Hospizbewegung Dormagen präsentiert der Rheinische Anzeiger den Steller-Abend. (md/-oli)