Die IHK Mittlerer Niederrhein hat gestern Abend in der städtischen Kulturhalle die Ergebnisse seiner Standortanalyse für die Stadt Dormagen der Öffentlichkeit präsentiert. Die Unternehmen zeigten sich demnach insgesamt zufrieden mit dem Wirtschaftsstandort Dormagen. Die Analyse habe verdeutlicht, so Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz, dass der Beschäftigungsaufbau in den vergangenen acht Jahren, nach einer langen Phase der Stagnation, mit dem Rhein-Kreis Neuss und dem Land NRW mithalten konnte. Dies sei ein klares Indiz für die Attraktivität des Standortes. Allerdings falle die Gesamtbewertung im Vergleich zum Mittleren Niederrhein im Durchschnitt etwas schlechter aus. Während Dormagen als Wohnstandort für Fach- und Führungskräfte überzeuge, würden die kommunalen Kosten kritischer bewertet als an anderen Standorten. „Insbesondere die Steuererhöhungen im vergangenen Jahr haben bei den Unternehmen, die sich bereits in einer schwierigen Lage befanden, für erheblichen Unmut gesorgt“, erklärte Steinmetz. Die Zukunftsaussichten blieben dennoch positiv – unter der Voraussetzung, dass an der Servicequalität der Verwaltung gearbeitet werde. Fortschritte beim geplanten Gewerbegebiet am Silbersee und dem geplanten Autobahnanschluss in Delrath sind laut dem IHK-Hauptgeschäfstführer entscheidend, um Dormagen als attraktiven Wirtschaftsstandort zu erhalten. (md/-oli)