Polizei kontrollierte im Kreisgebiet

Beamte des Verkehrsdienstes der Polizei im Rhein-Kreis Neuss führten von vergangenen Dienstag bis vergangenen Donnerstag umfangreiche Verkehrskontrollen im Kreisgebiet durch. Der Schwerpunkt lag dort insbesondere auf der Kontrolle der Verkehrssicherheit und Betriebserlaubnis der Fahrzeuge. Die Polizeibeamten konnten in dieser Zeit 36 Verkehrsverstöße im Zusammenhang mit Überschreitung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit feststellen. Spitzenreiter war ein Verkehrsteilnehmer mit 32 km/h zu viel, erlaubt waren 50km/h. Ein Fahrer eines Kleinkraftrades wurde am vergangenen Dienstag aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit angehalten. Dieses hätte laut Zulassung 25km/h fahren dürfen. Der Fahrer war jedoch schneller unterwegs. Entsprechend der dadurch veränderten Fahrerlaubnisklasse benötigte der 17-jährige Dormagener eine gültige Fahrerlaubnis. Diese konnte er den Beamten nicht vorweisen, zudem bestand der Verdacht, dass er Drogen konsumiert hatte. Ein Drogenvortest brachte die Gewissheit und verlief positiv auf das berauschende Mittel THC. Eine Blutprobe wurde ihm auf einer Polizeiwache entnommen. Das Kleinkraftrad wurde sichergestellt. Der Fahrer muss sich jetzt für Fahren ohne Fahrerlaubnis und Fahren unter Einfluss berauschender Mittel verantworten. Im Rahmen dieser Kontrollen wurden auch Pkw genauer unter die Lupe genommen. Bei drei Fahrzeugen konnten erhebliche Mängel, welche die Verkehrssicherheit beeinflussen, festgestellt werden. Die Pkw und das Kleinkraftrad wurden sichergestellt. Die genauen Veränderungen an den Kraftfahrzeugen werden durch gerichtsverwertbare Gutachten festgestellt. Neben den zu erwartenden Bußgeldern werden die Besitzer auch deren Kosten sowie die Abschleppgebühren zahlen müssen. Aufgrund der Gefährdung, die von nicht fachgerecht durchgeführten Fahrzeugveränderungen ausgeht, wird die Polizei bei Verstößen in jedem Fall konsequent einschreiten. Dies kann bis zur Stilllegung des Fahrzeuges reichen. In allen Fällen hat das Verkehrskommissariat in Meerbusch die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Polizei wird ihre Schwerpunktkontrollen in regelmäßigen Abständen im gesamten Kreisgebiet fortführen – für noch mehr Sicherheit im Straßenverkehr. (md/av)