Über eine neue virtuelle Plattform der Polizei in NRW, die „Internetwache“, können Bürger ab sofort online Anzeigen erstatten, Hinweise geben und Anträge stellen. Opfer einer Straftat können sich zudem über ihre Rechte sowie Hilfsangebote und entsprechende Anlaufstellen informieren. Mithilfe des „interaktiven Wachenfinders“ kann man außerdem schnell und einfach eine „analoge Dienststelle“ in der Nähe finden oder nach einer bestimmten Wache suchen. Für alle Notfälle gilt natürlich weiterhin die 110. Nach einer umfassenden Modernisierung in Bezug auf Layout und Funktionen ist die Internetwache nun über eine neue Adresse zu erreichen, nämlich auf internetwache.polizei.nrw. Dort auch Versammlungen digital angemeldet werden. Bei der technischen Umsetzung wurden auch Aspekte der Barrierefreiheit berücksichtigt. Das erleichtert insbesondere Menschen mit Behinderung, sich auf der Website zurechtzufinden und mit der Polizei in Kontakt zu treten. Die Neugestaltung soll vor allem eine übersichtliche Darstellung, einfache Navigation, ein zeitgemäßes Design und einen hohen Wiedererkennungswert bieten. Die neue Internetwache lässt sich auch mit mobilen Endgeräten nutzen. Die Erweiterung und Modernisierung sind auch eine Reaktion auf die stetige Zunahme von Anzeigen und Hinweisen, die online bei der Polizei eingehen. Während auf diesem Wege 2019 insgesamt rund 110.000 Vorgänge bei der Polizei in NRW eingingen, waren es 2021 schon mehr als 240.000 Vorgänge. Viele Anträge können mittlerweile komplett digital bearbeitet und nachverfolgt werden. Mit der Modernisierung der Internetwache soll die polizeiliche Fall- und Sachbearbeitung weiter optimiert werden. (md/-oli)