Es sei ein gutes Signal aus Düsseldorf, so die MIT Dormagen: Das Land NRW plane eine umfangreiche Entlastung der Kommunen durch eine Übernahme von Altschulden. Auch wenn Details teilweise noch offen sind, so scheint schon sicher, dass Dormagen „einer der Hauptprofiteure“ sei, was ausgerechnet der grüne Landtagsabgeordnete aus dem Rhein-Kreis festgestellt habe. Der bescheinige der grün-roten Koalition in Dormagen „einen ernüchternden achten Platz von landesweit 396 Städten und Gemeinden“ im Ranking der pro Kopf am stärksten verschuldeten Kommunen. Umso erstaunter zeigt sich die MIT Dormagen, dass die Dormagener SPD bei der angedachten Altschuldenentlastung in einer Tageszeitung von einem „Taschenspielertrick“ und „keiner nachhaltigen Lösung“ spricht. „Wer beim Abschreiben erwischt wird, sollte sich ruhiger verhalten“, betont Dr. Michael Conrad, Vorsitzender der MIT Dormagen, der weiter ausführt: „Über 170 Angestellte mehr im Konzern Stadt Dormagen seit 2018, dadurch auch ohne Inflation und Tarifanpassungen Mehrkosten in Millionenhöhe, aktuelle Steuererhöhungen von 5 Millionen Euro für alle Bürger und Unternehmer, die lediglich die hohe Zinslast auffangen, und ein Haushalt, der nur durch Einlagen in die WORADO gerettet werden kann, sprächen eine deutliche Sprache. Hier sind klar Hausaufgaben nicht gemacht.“ Für den kommenden Haushalt mahnt die MIT Dormagen jetzt schon Realismus und eine Kehrtwende an. Dazu gehöre ein Einstellungsstopp, eine Modernisierung der Verwaltung sowie eine klare Priorisierung von Bau- und Modernisierungsprojekten „Der Bürgermeister sollte aufhören, den Bürgerinnen und Bürgern Dinge zu versprechen, die aktuell finanziell und operativ nicht realistisch sind“, so Conrad am Ende der entsprechenden Pressemitteilung des MIT Dormagen. (md/-oli)