Jugend musiziert: Regionalwettbewerb in Dormagen

Seit knapp einem Jahr bereitet Daniel März seine Schüler intensiv auf den bundesweiten Wettbewerb „Jugend musiziert“ vor. Der 26-jährige Lehrer der Musikschule Dormagen war selbst zweifacher Bundes-Preisträger. Er ist jedoch nicht nur als Lehrkraft beteiligt, der Jüchener ist zusammen mit Musikschulleiterin Eva Krause-Woletz für die gesamte Organisation des Wettbewerbs auf regionaler Ebene verantwortlich. Denn der Regionalwettbewerb, der für die Talente des gesamten Rhein-Kreises Neuss gilt, wird in diesem Jahr in Dormagen ausgetragen. Vom 26. bis 27. Januar präsentieren die Nachwuchstalente ihr musikalisches Können im Kulturhaus und in der Kulturhalle.

Am 28. Januar findet um 16 Uhr als Höhepunkt des Wettbewerbes das Preisträgerkonzert mit Urkundenübergabe in der Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums statt mit anschließender Urkundenübergabe. Alle Veranstaltungen sind öffentlich und der Besuch ist kostenlos. „Alle vier Jahre findet dieser für den Nachwuchs sehr bedeutende Wettbewerb in Dormagen statt. Für mich ist es eine große Ehre, dass ich dieses Event mit ausrichten darf“, sagt März, der 2012 Teilnehmender in Dormagen war und seit 2021 als Lehrkraft Gitarre unterrichtet. „Wir möchten den Besucherinnen und Besuchern ein richtig tolles Festival in Dormagen bieten.“ Rund 200 junge Musizierende aus dem gesamten Rhein-Kreis Neuss – davon 19 aus Dormagen – werden am Regionalwettbewerb von „Jugend musiziert“ teilnehmen. Für Dormagen spielen: Johanna Siller (Blockflöte), Lorraine Günther (Blockflöte), Amilia Mertens (Querflöte, Fargott), Maximillian Heuwinkel (Querflöte), Boming Chen (Trompete), Constantin Mertens (Trompete), Fabian Kempkes (Horn), Michel Pütz (Euphonium), Estelle Günther, Julius Mertens, Alwina Sobol, Regina Sobol, Benjamin Anh Minh Le, Xhoni Xhavari (alle Gitarre), Elizan Aydin, Hevalcan Vakkas Kozat, Mihrima Aydin (alle Baglama), Greta und Jinlin Wang (Klavier, vierhändig). Vor dem eigentlichen Auftritt dürfen sich die Kinder und Jugendlichen in den vier Wertungsräumen zehn Minuten einspielen, das Vorspiel an sich dauert zwischen fünf und 20 Minuten. Die Ergebnisse stehen schon am gleichen Tag fest, zudem wird jedem Teilnehmenden ein Feedbackgespräch angeboten. Wer zudem beim Preisträgerkonzert spielen darf, das entscheiden die Juroren zusammen mit März und Krause-Woletz. Zehn bis zwölf musikalische Talenten dürfen beim großen Finale am Sonntag auftreten. Sollten sie sich weiterqualifizieren, folgt der Wettbewerb auf Landesebene Anfang März in Köln. Wer auch dort überzeugt, erhält ein Ticket für den Wettbewerb auf Bundesebene in Mai in Lübbeck. Den genauen Ablauf und die Spielorte sowie im Anschluss auch die Wertungen sind im Internet unter www.jugend-musiziert.org sowie in der neuen Jumu-App zu finden.

„Ich kann mich sehr gut in meine Schülerinnen und Schüler hineinversetzen, da ich selber sechs Mal an diesem Wettbewerb teilgenommen habe. Auch wenn man noch so viel geübt hat, man hat nur wenige Minuten, um sein Können zu präsentieren und muss auf den Punkt abliefern. Das kann beflügeln, aber man muss seine Nervosität im Griff haben“, sagt März, der seit Jahren auch als Juror auf Regional-, Landes- und Bundesebene fungiert. „Man sieht aber sofort, ob die Schülerin oder der Schüler sich gut vorbereitet hat.“ Wer sich zu unsicher auf der Bühne fühlt, dem bietet die Musikschule Dormagen ein Training zur Auftritts- beziehungsweise Wettbewerbsvorbereitung an. „Das hilft, um sich in der eh schon sehr aufregenden Situation etwas sicherer zu fühlen“, erläutert März. Krause-Woletz ergänzt: „Gute Vorbereitung ist wichtig und die Freude an einer packenden Darbietung. Die Teilnahme an sich bringt einen musikalisch auf jeden Fall weiter. Zudem hoffen wir, dass alle Teilnehmenden mit einem guten Gefühl aus dem Wettbewerb herausgehen und beim nächsten Mal wieder dabei sind.“ (md/-oli)