Der Internationale Frauentag ist ein Tag, an dem die sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Errungenschaften von Frauen gefeiert und weltweit für die Gleichstellung der Geschlechter und die Rechte der Frauen aufgerufen wird. Denn noch immer wird laut der Weltgesundheitsorganisation WHO jede dritte Frau weltweit Opfer sexueller und körperlicher Gewalt. Zudem arbeiten unzählige Frauen zu miserablen, teils gefährlichen Arbeitsbedingungen. Um dagegen vorzugehen, machen sich Frauen weltweit für Gleichberechtigung und Anti-Diskriminierung von Frauen stark. An diese Aufgabe möchte auch die Stadt Dormagen am morgigen Mittwoch, 8. März, dem Internationalen Frauentag, erinnern. „In den vergangenen Jahren hat sich schon viel verändert – sowohl im Lokalen als auch auf der gesamten Welt. Dennoch gibt es weiterhin Regionen, in denen die Gleichberechtigung von Frauen und Männern noch immer nicht angekommen ist“, sagt Gleichstellungsbeauftragte Anja Hain. „Deshalb braucht es weiterhin den Internationalen Frauentag als Symbol, um auf die Missstände aufmerksam zu machen.“
Um ein Zeichen gegen teils äußerst miserablen Arbeitsbedingungen in der Modeindustrie zu setzen, veranstaltet Hain gemeinsam mit der Fairtrade-Beauftragten Anke Tobies und dem Büro für Bürgerschaftliches Engagement am Samstag, 11. März, Dormagens ersten Trödelmarkt von Frauen für Frauen. Unter dem Motto „Klamotten, Schnickschnack, Kunst und vor allem nachhaltig“ laden die Organisatorinnen von 13 bis 19 Uhr ins Bürgerhaus Hackenbroich ein. „Wir möchten auf die noch immer vorherrschenden Missstände in der Modeindustrie hinweisen und einige Lösungen aufzeigen, wie sich jeder engagieren kann“, sagt Anke Tobies. Um auf diese Probleme aufmerksam zu machen, hat das Organisationsteam ein buntes Rahmenprogramm zusammengestellt. Rebecca Wolfer von Fairtrade-Deutschland wird etwa um 14 Uhr einen Impulsvortrag über die Arbeitsverhältnisse von Frauen in der Textilindustrie halten. Zudem werden verschiedene Institutionen und Vereine sich dem Thema Geschlechtergerechtigkeit annehmen. (md/-oli)