Im Autobahnkreuz Neuss-Süd ist von Mittwoch, 9. April, 19 Uhr, bis Donnerstag, 10. April, 5 Uhr, die Verbindung von der A57 aus Krefeld/Neuss kommend auf die A46 in Richtung Wuppertal gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Anschlussstelle Dormagen. Auch Rettungskräfte können die gesperrte Verbindung nicht nutzen. Die Autobahn GmbH saniert Fahrbahnschäden. (-oli)
Neue Küche im Sportinternat
Der Norbert-Verein als Träger des Sportinternats Knechtsteden freut sich über eine neue, moderne Küche in den Räumen des Sportinternats auf dem Campus im Schatten der Klosterbasilika. Durch den Umbau wird die Verpflegung der 34 im Internat beheimateten Leistungssportler deutlich verbessert. Im Rahmen einer kleinen Feier wurde die neue Küche am Donnerstag, 3. April, offiziell in Betrieb genommen. Sie bietet nicht nur eine vergrößerte Kochfläche, sondern auch eine moderne Ausstattung mit zwei Induktionskochplatten, zwei Öfen und einer Mikrowelle. Zudem wurde der Stauraum deutlich erweitert: Neue Stauflächen, die die gesamte Raumhöhe optimal nutzen, sorgen für mehr Platz und eine bessere Organisation. Durch diese Verbesserungen konnte die Küche, die gleichzeitig der Aufenthaltsraum des Sportinternats ist, offener und kommunikativer gestaltet werden. Der Raum ist das Herzstück des Internats: Dort treffen sich alle Bewohner, tauschen sich mit den Betreuern aus, verbringen ihre Pausen und essen gemeinsam. „Eine ausgewogene Ernährung ist ein wesentlicher Baustein für sportlichen Erfolg, und unsere BewohnerInnen haben einen eng getakteten Tagesablauf. Mit der neuen Küche können wir unser Verpflegungskonzept auf ein neues Level bringen“, so Internatsleiter Tobias Langner. Die Umsetzung des Projekts war nur durch die finanzielle Unterstützung des Rhein-Kreises Neuss möglich, der ein enger Kooperationspartner des Sportinternats und des Norbert-Gymnasiums Knechtsteden ist. (-oli/md)
Weiter nur einspurig
Auch innerhalb der nächsten zwei Wochen muss im Einkaufs- und Gewerbepark „TopWest“ an der Lübecker Straße im Bereich der Einmündung zur Kieler Straße mit Verkehrseinschränkungen gerechnet werden. Aufgrund von Montageproblemen dauern die Bauarbeiten dort voraussichtlich noch bis zum 17. April an. Die Stadt lässt dort Tiefbaumaßnahmen vornehmen, um auf einem Parkplatz neue E-Ladesäulen zu installieren. Seit dem 14. März kann die Straße im Kreuzungsbereich nur einseitig befahren werden. Der Verkehr wird über eine Baustellenampel geregelt. Es wird empfohlen, den Bereich zu umfahren. (-oli)
Zwergziege vergiftet
Nichts Böses ahnend füttern Besucher des Tannenbuschs immer wieder die dort lebenden Tiere. Dies kann den Tieren jedoch zum Verhängnis werden. So auch am vergangenen Wochenende: Eine Zwergziege wurde mit Zweigen einer Eibe gefüttert. Dies beobachteten andere Besucher des Tannenbuschs. Die Ziege verstarb am Montag an den Folgen einer Vergiftung durch die Pflanze. Deshalb weist der Tierpark-Betreiber noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass jede Fütterung durch Besucher untersagt ist. Nur die Tiere, an deren Gehege Futter-Automaten hängen, dürfen mit dem Futter daraus gefüttert werden.
„Bringen Sie kein Futter von Zuhause oder aus der Tierhandlung mit und geben Sie den Tieren kein Futtermittel aus anderen Tierparks oder Zoos sowie keine Essensreste wie Popcorn oder ähnliches“, betont Tannenbuschs Tierpflegemeister Deniz Schünke, der dies alles bereits erlebt hat. „Unsere Tiere bekommen von uns auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Futter. Alles andere schadet ihnen nur.“ Dies gilt auch für Pflanzen, die vor Ort gepflückt und verfüttert werden. Schünke betont, dass viele Pflanzen für gewisse Tierarten giftig sind. Hierzu zählen besonders: Eibe, Robinie, Berghorn (Früchte), Rhododendron, Kirschlorbeer, Immergrüne Heckenkirsche, Efeu, Ilex, Schneeball, Holunder, Mahonie und Cotoneaster – diese sind alle im Tannenbusch zu finden. Deshalb gilt auch hier: Die Tiere des Tannenbuschs dürfen nicht mit gepflückten Pflanzen gefüttert werden. (md/-oli)
Planungsverfahren eingeleitet
Am Freitag, 28. März, haben sich die Bürgermeister der Städte Grevenbroich, Jüchen und Rommerskirchen mit den Gesellschaftervertretern, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Bürgermeister Reiner Breuer (Neuss), sowie mit der Geschäftsführerin der Rheinland Klinikum Neuss GmbH, Nicole Rohde, zu einem Gespräch über die jüngsten Entwicklungen getroffen. Der Bürgermeister der Stadt Dormagen war verhindert.
Die Gesellschafter stellten erneut die kritische wirtschaftliche Lage der Rheinland Klinikum Neuss GmbH dar, die im vergangenen Jahr zu einer tiefgreifenden Entscheidung über die Zukunft der Gesellschaft geführt hat. Zum beschlossenen Sanierungskonzept des Klinikums gehört beispielsweise die Konzentration von Leistungen an einzelnen Standorten: Das betrifft insbesondere die Konzentration der Gynäkologie und Geburtshilfe zusammen mit der Kindermedizin im Lukaskrankenhaus Neuss und die Bildung eines geriatrisch- internistischen Zentrums in Grevenbroich, ohne Chirurgie und somit auch ohne Zentrale Notaufnahme (meinDormagen berichtete). Beide Gesellschafter handeln gemeinsam auf Grundlage der Gesellschafterbeschlüsse. Die Detaillierung und Umsetzung der Maßnahmen obliegt auf dieser Basis der Geschäftsführung.
Für diese Änderungen hat das Rheinland Klinikum Neuss die notwendigen regionalen Planungsverfahren bei der Bezirksregierung Düsseldorf und dem Ministerium für Arbeit Gesundheit und Soziales (MAGS) eingeleitet – gemäß der Krankenhausplanung des Landes NRW. Die Bürgermeister und die Gesellschafter sind sich einig, dass die Versorgung der Bürger weiterhin sichergestellt werden muss. Der Rhein-Kreis Neuss hat daher zugesagt, dass bereits jetzt weitere Kapazitäten im Rettungsdienst bis Juli ausgebaut und parallel der Rettungsdienstbedarfsplan des Kreises überarbeitet wird. Das Rheinland Klinikum wiederum wird den Rhein-Kreis Neuss bei den Verhandlungen mit den Krankenkassen unterstützen. Das Rheinland Klinikum Neuss wird den Notarztstandort in Grevenbroich weiterhin besetzen und so die bisherigen Reaktionszeiten sicherstellen. Parallel werden die Zentralen Notaufnahmen in Neuss und Dormagen ausgebaut und personell aufgestockt, womit die Versorgung der Patienten sichergestellt wird. Die Bürgermeister boten an, den Prozess konstruktiv zu begleiten.
Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein hat – trotz einer Absichtserklärung mit anderslautenden Zusagen – bei Schließung der Zentralen Notaufnahme angekündigt, die KV-Notfallpraxis in Grevenbroich zu schließen. Hierauf haben bedauerlicherweise weder die Politik, noch das Klinikum Einfluss. Dennoch werden Gespräche mit der KV zur Fortsetzung einer KV-Notfallpraxis gesucht. Die Beteiligten sehen auch die Kassenärztliche Vereinigung in der Verantwortung eine bestmögliche ambulante Notfallversorgung zu gewährleisten. (md/-oli)
April April
Als Aprilscherz bezeichnet man den Brauch, seine Mitmenschen am 1. April durch erfundene oder verfälschte, meist spektakuläre oder fantastische Geschichten, Erzählungen oder Informationen in die Irre zu führen („in den April zu schicken“). Das hat unsere Redaktion gestern hier auf meinDormagen auch versucht – mit der Geschichte über eine weitere kommunale Neugliederung zum 1. April 2016.
Natürlich wird die Stadt Dormagen nicht zu einem Teil der Stadt Köln. Es bleibt vor Ort bei einem Stadtrat, es wird keine Bezirksvertretung geben. Nicht erfunden war der erste Absatz des gestrigen Online-Artikels mit der Überschrift „Wir Dormagen Stadtteil von Köln?“ – bis zu der frei erfundenen Aussage von Lukas Podolski. Nicht erfunden war, dass wir schon nach unserem Online-Artikel im September 2024 die Rückmeldung vieler Leser bekommen haben, die der Meinung sind, dass der Dom nur mit Köln in Verbindung steht, aber nicht mit Dormagen.
Wir hoffen, Sie hatten etwas Spaß beim Lesen unseres April-Scherzes! Im Vorgriff auf das nächste Jahr können Sie uns gerne schon ihre Idee für einen April-Scherz mit Lokalbezug zusenden – per E-Mail an redaktion@rheinischer-anzeiger.de. (-oli)
Wird Dormagen Stadtteil von Köln?
Der Stadtrat hat mehrheitlich die mögliche Einführung des Kfz-Kennzeichens „DOM“ auf den Weg gebracht. In einer gemeinsamen Initiative mit anderen beteiligten Städten auf Landes- und Bundesebene soll eine Rechtsänderung der „Fahrzeug Zulassungsverordnung“ (FZV) angestrebt werden. (meinDormagen berichtete am 24. September 2024 => https://meindormagen.de/dom-fc-1948-heiss-begehrt/).
Viele Dormagener bezeichnen dieses Vorhaben als „unnötigen Blödsinn“ und schwören ihrem NE- oder GV-Autokennzeichen ewige Treue. „Als ich das im September gelesen habe, habe ich mich gefragt, ob es sich um einen vorgezogenen April-Scherz handelt“, so ein Leser, der einmal Mitglied im Stadtrat war, jetzt aber anonym bleiben möchte. „Das dieses überflüssige Thema jetzt auch noch im Dormagener Stadtrat gelandet ist, kann ich nicht nachvollziehen. Der Dom gehört zu Köln“, erklärte Lukas Podolski auf Anfrage. Dass der Dom nicht für Dormagen stehe, bekam unsere Redaktion schon im September vergangenen Jahres öfter zu hören.
Nach intensiven Recherchen ist es meinDormagen gelungen, viel weitreichendere Hintergründe zu dem DOM-Kennzeichen aufzudecken. Bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin zwischen CDU/CSU und SPD gab es auch eine Arbeitsgruppe zum Thema „Föderale Strukturen“. Dort ging unter anderem um eine kommunale Neugliederung, um den vielfältigen Veränderungen seit 1975 endlich auch geopolitisch Rechnung zu tragen. Das könnte auch die Stadt Dormagen betreffen, deren Bevölkerung in weiten Teilen sehr in Richtung Köln tendiert. In Berlin wurde hinter verschlossener Tür darüber beraten, ob Dormagen nicht der Stadt Köln zugeordnet werden soll. Bürgermeister Erik Lierenfeld (SPD) soll an den Verhandlungen der Arbeitsgruppe regelmäßig telefonisch beteiligt gewesen sein.
Und so könnte der Plan ausssehen: Die kommunale Neugliederung wird Ende September bekanntgegeben, nachdem der neue Bundestag und der Bundesrat mit der erforderlichen Vier-Fünftel-Mehrheit zugestimmt haben. Sie tritt zum 1. April 2026 in Kraft. Im Mai 2026 gibt es in den Kommunen, die von der Neugliederung betroffen sind, erneut Kommunalwahlen. Das betrifft zum Beispiel auch die Stadt Meerbusch, die der deutlich größeren Stadt Krefeld zugeschlagen werden soll. Die Reste des Rhein-Kreises Neuss gehen – bis auf die Stadt Neuss, die kreisfreie Stadt wird – an die Stadt Düsseldorf. Bei diesen Kommunalwahlen soll Lierenfeld der Spitzenkanidat der Kölner SPD werden. Die CDU verzichtet auf einen eigenen Kandidaten, um damit den Weg in eine Große Koalition zu ebnen. Aus dem Dormagener Bürgermeister könnte so der neue Kölner Oberbürgermeister werden.
Aus dem Dormagener Stadtrat würde dann eine Bezirksvertretung der Stadt Köln, die von Anissa Saysay (CDU) geleitet werden würde. Sie übernimmt den Dienstwagen von Lierenfeld, der dann auch sofort das DOM-Kennzeichen bekommt. Voraussetzung für dieses „Rochade-Spiel“ ist natürlich, dass sich der Amtsinhaber am 14. September zum dritten Mal den Chefsessel im Neuen Rathaus schnappt und dabei unter anderem Saysay das Nachsehen gibt. Die Chancen sind gestiegen, denn aus dem Konrad-Adenauer-Haus in Berlin ist die Weisung erfolgt, dass die Dormagener CDU wegen der Köln-Perspektive auf Kuschelkurs schalten soll: Ab heute gibt es nur noch gemeinsame Wahlwerbung von CDU und SPD, inhaltliche Auseinandersetzungen im Stadtrat oder den Medien werden ausgesetzt. Die Pläne über die Eingemeindung Dormagens durch die Domstadt sollen Ende September in einer gemeinsamen Pressekonferenz der CDU und SPD bekannt gegeben werden – am Freitagabend, 26. September, in einer Sondersendung der „heute-show“, die live von der Freilichtbühne Zons ausgestrahlt wird. (Daniel von Durchdreher)