Auf den Spuren der Römer

Zwei gemeinsame Fahrradtouren auf den Spuren ihres römischen Welterbes bieten die Untere Denkmalbehörde der Stadt Dormagen und das Haus Bürgel in Monheim am Rhein am Sonntag, 2. Juni, an. Anlass ist der UNESCO-Welterbetag. Für die Dormagener Seite beginnt das Programm um 11 Uhr mit einer Führung durch die Welterbe-Ausstellungen im Historischen Rathaus und im Römergarten (Treffpunkt um 10.45 Uhr am Rathauseingang). Nach der einstündigen Führung schwingt sich die Gruppe auf die Räder und fährt in gemächlichem Tempo über Zons und mit der Rheinfähre bis zum Haus Bürgel. Dort besteht vor Beginn des zweiten Rundgangs (Beginn 13 Uhr) die Möglichkeit, einen selbst mitgebrachten Imbiss zu verzehren und vor Ort ein Getränk zu erwerben. Bei Haus Bürgel sind die noch sehr gut erhaltenen Überreste eines spätantiken Römerkastells zu besichtigen, das teilweise auch aus Abbruchmaterial des Dormagener Reiterlagers errichtet wurde. Denn bis zu einem großen Hochwasser 1374 war Bürgel noch linksrheinisch. Der Weg zum Haus Bürgel ist rund zehn Kilometer lang. Der ADFC Dormagen wird die Fahrradtour fachkundig leiten. Die Teilnahme ist kostenlos, nur der Preis für die Fähre muss bezahlt werden. Anmeldungen für die Dormagener nimmt die Tourist-Info Zons unter Tel. 02133/257-647 oder per E-Mail an tourismus@swd-dormagen.de an. Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmerzahl auf 25 beschränkt. (md/-oli)

Gegen Laterne gefahren

Ein 28 Jahre alter Mann aus Rumänien ist am Dienstag, 21. Mai, um kurz vor 1 Uhr in der Dormagener Innenstadt von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Laternenmast an der Bahnhofstraße gefahren. Nach der Kollision entfernte er sich mit seinem weißen Ford Transit von der Unfallstelle. Ein Zeuge hatte das Geschehen beobachtet und rief die Polizei. Beamte konnten den Fahrer im Rahmen der Fahndung auf der Straße „Unter den Hecken“ stoppen. Der alkoholisierte Mann, der keinen Führerschein besitzt, hatte das Fahrzeug ohne Einverständnis des Besitzers genutzt. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von fast zwei Promille. Da der rumänsiche Staatsbürger in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat, wurde er vorläufig festgenommen und ins Polizeigewahrsam gebracht. Auf der Wache wurde ihm zudem eine Blutprobe entnommen. Vermutlich aufgrund seiner Unfallschäden hatte der Ford Transit während der Unfallaufnahme zu brennen begonnen. Beamte bekämpften den Brand mit einem Feuerlöscher. Danach wurde das Fahrzeug von einem Abschleppdienst zu einem Sicherstellungsgelände transportiert. Der Laternenmast wurde stark beschädigt. Zwischenzeitlich wurde der Mann auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die weiteren Ermittlungen hat das Verkehrskommissariat 1 der Polizei im Rhein-Kreis Neuss übernommen. (md/-oli)

Programm für Kundgebung

Am Tag des Grundgesetzes am 23. Mai setzt Dormagen unter dem Motto „75 Jahre Grundgesetz: Für den Schutz unserer Demokratie“ ein Zeichen für die Demokratie. Nun steht das Rahmenprogramm für den Donnerstag fest. Nach Ankunft aller Teilnehmenden wird die Kundgebung um 18 Uhr mit dem Läuten der Friedensglocke auf dem Schützenplatz und Glockenläuten im gesamten Stadtgebiet eröffnet.

Im Anschluss begrüßen die Organisatoren Erik Lierenfeld und Jorgos Flambouraris alle Demonstrierenden. Für einen ersten großen Höhepunkt werden danach das Chorhaus St. Michael Dormagen und der Schüler-Eltern-Lehrer-Chor des Norbert-Gymnasiums Knechtsteden (NGK) mit mehreren Musikstücken sorgen.

Neben Wortbeiträgen unter anderem von Mitgliedern des Kinderparlamentes sowie mehrerer Schülerinnen des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums, der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule und des Leibniz-Gymnasiums sind zahlreiche Musikbeiträge vorgesehen. Der Zonser Musiker Peter Pick wird unter anderem bekannte Lieder wie „Arsch huh“, „Hadder nit gesin“ und „Imagine“ singen. Daniel März und Daniel Maestre-Gonzalez von der Musikschule Dormagen spielen und singen zum Beispiel das Lied „Die Gedanken sind frei“. Die musikalischen Einlagen werden von einem Zwiegespräch zum Thema „Demokratie“ eingerahmt – eine gemeinsame Aktion des Galerie-Theaters Zons und des NGK. Aus Duplek in Slowenien kommt im Rahmen der Städtefreundschaft eine Delegation mit Bürgermeister Mitja Horvat, zu der auch eine feurige Folkloregruppe gehört. Abgerundet wird die Kundgebung von Musiker Jürgen „Archie“ Deneke, der „Wir ziehen in den Frieden“ von Udo Lindenberg singen wird.

Die Firma Coma stellt kostenfrei die komplette Sound- und Bühnentechnik zur Verfügung. Da der Schützenplatz an der Walhovener Straße/B9 durch die Kundgebung als Parkplatz nicht zur Verfügung steht, ermöglicht die Stadt an diesem Abend kostenfreies Parken auf dem Parkplatz „Unter den Hecken“. (-oli/md)

Größte Teppichlogistik für Europa

Mit 34.000 Quadratmetern Fläche ist in Dormagen am vergangenen Freitag Europas größtes Logistikzentrum für Teppiche eröffnet worden. Die BA Logistics GmbH, Spezialist für Logistikdienstleistungen für Teppiche und Tochterunternehmen des Teppichspezialisten und E-Commerce-Unternehmens Benuta, reagiert damit auf den wachsenden Bedarf an effizienter und zuverlässiger Teppichlogistik in Europa. Mit seiner hochmodernen und automatisierten Logistiktechnologie ist BA Logistics in der Lage, bis zu 20.000 Pakete pro Tag in 27 europäische Länder zu versenden.

Gemeinsam mit Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld und zahlreichen weiteren geladenen Gästen wurde das erweiterte Logistikzentrum feierlich in Betrieb genommen. Benuta, einer der größten europäischen Online-Händler für Teppiche in Europa sowie Muttergesellschaft der BA Logistics GmbH, hatte das ehemalige Michelin-Auslieferungslager 2018 übernommen. Da die Kapazitäten dort inzwischen zu klein wurden, erfolgte nun eine Erweiterung um 12.000 Quadratmeter. Entstanden ist mit 34.000 Quadratmetern das modernste und größte Logistikzentrum für Teppiche in Europa.

„Auf Teppiche spezialisierte Fulfilment- und Logistikdienstleistungen, die unterschiedlichste Teppichformate handhaben können, gab es bisher in Europa nicht. Selbst Amazon kann nur bestimmte Teppichgrößen versenden. Die bei uns umgesetzten Technologien und Prozesse sind in Europa einmalig“, so Ali Bagheri, Gründer und CEO von BA Logistics. Nötig wurde die räumliche Vergrößerung durch das fortwährende starke Wachstum der Benuta GmbH. Für das Geschäftsjahr 2023/24 erwartet das Unternehmen einen Umsatzzuwachs von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Als 100-prozentiges Tochterunternehmen und Fulfilment-Dienstleister von Benuta profitiert BA Logistics direkt von dieser Entwicklung. BA Logistics verschickt heute über 30 Laderampen bis zu 20.000 Pakete pro Tag in 27 europäische Länder. Die Lagerkapazität liegt bei rund 1,5 Millionen Teppichen. Das Fulfillment erfolgt über ein vollautomatisiertes High-Tech-Sorting-System.

Auch nachhaltige Ziele wurden beim Erweiterungsbau berücksichtigt: Auf dem Dach der Lagerhalle wurde eine 4.000 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage aus 2.384 PV-Modulen installiert, die eine jährliche Energieleistung von 999 kWp aufbringt. Hinzu kommen 17 Wärmepumpen zur Beheizung und Kühlung. Mit der erweiterten Fläche wächst für das Unternehmen auch der Bedarf an Arbeitskräften. „Aktuell beschäftigen wir 70 Personen bei BA Logistics. Langfristig werden wir mit der Erweiterung die Zahl unserer Mitarbeiter auf 100 erhöhen“, erklärte Karim Haschemi, Geschäftsführer der BA Logistics. (md/-oli)

Schranktresor mitgenommen

Am Donnerstag, 16. Mai, kam es zwischen 3 Uhr und 14.30 Uhr zu einem Einbruch in ein Mehrfamilienhaus an der Knechtstedener Straße in Horrem. Nachdem die Täter auf bislang unbekannte Weise in den Hausflur gelangt waren, hebelten sie im ersten Obergeschoss eine Wohnungstür auf. In der Wohnung durchsuchten die Unbekannten Schränke und Schubladen in verschiedenen Räumen. Mit ihrer Beute, darunter ein kleiner Schranktresor, entfernten sie sich von anderen Bewohnern offenbar unbemerkt in eine unbekannte Richtung. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter Tel. 02131/300-0 beim Kriminalkommissariat 14 (Polizei im Rhein-Kreis Neuss) zu melden. (md/-oli)

DaCapo: Tickets noch für 20.15 Uhr

Julian Adler aus Köln hat DaCapo, den Chor für Sängerinnen und Sänger von etwa 30 bis etwa 60 Jahren im Chorhaus St. Michael Dormagen, mit seinem Song „8 Milliarden“ zum Titel für die am Donnerstag, 13. Juni, anstehenden Konzerte in der Kirche St. Maria vom Frieden inspiriert. Adler ist als special guest bei den circa 70-minütigen Konzerten um 18 Uhr und um 20.15 Uhr dabei. Mit Chorleiter Martin Kirchhübel, seit Anfang März fest bei DaCapo an Bord, steigt bei dem Chor, der in den finalen Vorbereitungen steckt, immer mehr die Vorfreude auf die beiden Auftritte. Das Konzert um 18 Uhr ist bereits ausverkauft. Wer noch eine Eintrittskarte für das Konzert um 20.15 Uhr haben möchte, der schreibt eine E-Mail an karten@chorhaus-dormagen.de und gibt dabei Name, Adresse und Telefonnummer an. Erwachsene zahlen für ein Ticket 10 Euro, ermäßigt sind es 5 Euro. Es gibt keine Sitzplatzreservierung. Einlass ist ab 30 Minuten vor Konzertbeginn. (-oli)

Zweimal Bürgerbeteiligung

Der Rat der Stadt Dormagen hat 2022 das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) und den Masterplan für die Innenstadt beschlossen. Damit soll die City zu einer zukunftsweisenden und besser erlebbaren Mitte weiterentwickelt werden. Wichtige Bausteine bilden dabei ein Gestaltungsleitfaden für die Gebäude rund um die Kölner Straße sowie ein Gestaltungskonzept für die öffentlichen Räume in der Fußgängerzone. Beide Konzepte werden vom Büro Pesch Partner Architektur Stadtplanung GmbH aus Dortmund erarbeitet. Um die Bürger weiter eng in die Planungen einzubinden, lädt die Stadt zu zwei Veranstaltungen ein.

Am Samstag, 8. Juni, steht um 10 Uhr ein rund eineinhalbstündiger Stadtspaziergang an, bei dem das Planungsbüro die Gestaltung von Gebäuden, Werbeanlagen und Außengastronomie erläutert und mit den Teilnehmenden die zukünftige Entwicklung diskutieren möchte. Treffpunkt ist auf dem Paul-Wierich-Platz. Um eine Anmeldung per E-Mail an stadtplanung@stadt-dormagen.de wird gebeten. Am Freitag, 5. Juli, wird es im Rahmen des Wochenmarktes von 9 bis 13 Uhr die Möglichkeit geben, mit den Planern über die Gestaltungsideen für die öffentlichen Räume an der „Kö“ zu diskutieren. Die Weiterentwicklung steht unter dem Motto „Kölner Straße neu erwacht“. An beiden Terminen steht auch die Fachverwaltung für einen Austausch zur Verfügung. (md/-oli)