Tresor aus Schulgebäude geklaut

Am Willy-Brandt-Platz direkt neben dem Bahnhof Dormagen sind Unbekannte in ein Schulgebäude eingedrungen und haben einen großen Tresor, der etwa 120 Zentimeter hoch ist, entwendet. Der Tatzeitraum, innerhalb dessen die Einbrecher ein Fenster sowie eine Fluchttür des Berufsbildungszentrums des Rhein-Kreises Neuss aufhebelten und innerhalb des Gebäudes weitere Gegenstände beschädigten, ließ sich seitens der Kriminalpolizei auf Dienstag (3. April), 20 Uhr,  bis Mittwoch (4. April), 7 Uhr, eingrenzen.

Bereits in der Nacht vom 26. März (Montag) auf den 27. März (Dienstag) war es in dem Berufsbildungszentrum neben dem Bahnhof zu einem Einbruch gekommen (SCHAUFENSTER berichtete). Die Spurenauswertung zu den Einbrüchen dauert an.

Die Polizei bittet mögliche Zeugen, die Hinweise auf die Identität der Täter geben können, sich unter Tel. 02131/30 00 zu melden. Insbesondere könnten Beobachtungen zum Abtransport oder Verbleib des schwergewichtigen Tresors wichtige Informationen für die Ermittler liefern. (-sf/-oli)

Turn the Radio on

Die beiden jungen Chöre im Chorhaus St. Michael Dormagen freuen sich auf ihre beiden Konzerte Anfang Juli. (Foto: Chorhaus)

„VoiceOver“ und „TonArt“, die jungen Chöre im Chorhaus St. Michael Dormagen, laden wieder zum Sommerkonzert in die städtische Kulturhalle an der Langemarkstraße 1-3 ein. Am Samstag, 7. Juli, um 18 Uhr und Sonntag, 8. Juli, um 17 Uhr finden die beiden Konzerte rund um das Motto „Turn the Radio on“ unter der Leitung von Lisa Meier und David Mertin statt. Neben „Evergreens“ aus dem Radio werden auch aktuelle Radio-Hits gesungen, begleitet von einer Band und einem Streichersemble. Die jungen Sänger proben bereits seit einigen Monaten an den „Radio-Songs“ und auch eine Probenfahrt steht noch an, in der das musikalische Programm intensiv vorbereitet wird. Das Publikum darf sich ein weiteres Mal auf eine bunte Mischung aus Rock, Pop und Jazz freuen. Eintrittskarten für die beiden Konzerte sind ab Mittwoch, 23. Mai, in der City-Buchhandlung an der Kölner Straße 58 und per E-Mail an „info@chorhaus-dormagen“ erhältlich. Der Eintritt kostet für Kinder, Schüler sowie Studenten 6 € und für Erwachsene 12 €. (eb/-oli)

Neue Schnellboot-Linie startet heute an der „Piwipp“

Die MS Dormagen legt heute um 11.30 Uhr das erste Mal an der „Piwipp“ Richtung Zons und Düsseldorf ab. (Repro: piso)

Bis zum Jahresanfang dachte manch ein Dormagener, die Mitarbeiter der neuen städtischen Tochtergesellschaft „Stadtmarketing und Wirtschaft“ (SWG) sitzen versteckt in irgendwelchen städtischen Hinterzimmern und beratschlagen nur neue Ideen für Stadtfeste, Weihnachtsmärkte und Events in der Zollfeste. Dann aber „knallte“ es beim Neujahrsempfang der Stadt Dormagen – und das so richtig.

Bürgermeister Erik Lierenfeld stellte den erstaunten Gästen das neue Stadtlogo vor: „DORMAGEN Natürlich! Am Rhein.“ Der Marketing-Clou von Geschäftsführer Michael Bison und seinem SWG-Team ging voll auf. Jetzt – drei Monate später – präsentieren die Dormagener Werbefachleute die erste große Marketing-Aktion zum neuen Logo. Natürlich am Rhein. Im städtischen Auftrag besorgten die Macher ein Schnellboot aus der Konkursmasse eines Reeders vom Bodensee. Erst einmal leihweise. Das Boot soll in den nächsten vier Monaten probeweise, zweimal an jedem Samstag und jedem Sonntag, als Linienschiff die „Piwipp“ und Zons mit Düsseldorf verbinden. Es startet am Anleger des „Piwipper Böötchen“ in Rheinfeld, schippert über Zons nach Benrath und legt dann an einem Anleger vor der Düsseldorfer Altstadt an. Ziel dieses Experiments der Tourismusstrategen ist, Besucher der beliebten Ausflugziele Düsseldorfer Altstadt und Schloss Benrath nach Zons und Dormagen zu locken, der neuen Perle am (Nieder-)Rhein. Natürlich!

Auch die Dormagener Bevölkerung soll das Boot als neue Freizeitattraktion annehmen. Das schmucke Schiff verfügt neben einer Kaffee- und Kuchentheke auch über eine Cocktailbar und eine moderne Musikanlage. 37 Passagiere haben auf dem Rhein-Cruiser Platz. (Tiere und Fahrräder werden leider nicht befördert.) In den vier Probemonaten wird der Verein „Piwipper Böötchen“ die Flusskapitäne stellen. Wenn die Testphase gut läuft und das Ausflugsangebot angenommen wird, plant die SWG den Ankauf des Schnellboots. Dann wird auch ein eigener Kapitän eingestellt. Die Jungfernfahrten finden am heutigen Ostersonntag statt. Die erste Abfahrt ab dem Schiffsanleger an der „Piwipp“ ist um 11.30 Uhr,  die zweite um 16 Uhr. Wieder einmal sorgt das SCHAUFENSTER dabei für eine tolle Aktion exklusiv für seine Leser. Denn an den beiden ersten Rheinkreuzfahrten dürfen diese kostenlos teilnehmen. Für das Unterhaltungsprogramm an Bord sorgen SCHAUFENSTER-DJ Marc Pesch und das SCHAUFENSTER-Schiffsmaskottchen „Hase Hein“. Die Speisen und Getränke werden auf der Jungfernfahrt zum Selbstkostenpreis abgegeben. Bezahlt werden kann allerdings nur in DM (Deutsche Mark); EC- und Kreditkarten werden nicht akzeptiert. Wer dabei sein möchte, muss einfach nur das grüne SCHAUFENSTER-Logo von der Titelseite ausschneiden und mit zur „Piwipp“ bringen. Dort wird das Logo gegen einen Fahrschein eingetauscht – jeweils eine halbe Stunde vor der planmäßigen Abfahrt.

Wer nicht mitfahren möchte, sollte sich trotzdem das Spektakel der ersten Jungfernfahrt nicht entgehen lassen. Das Stadtmarketing hat ein schönes Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie vorbereitet. Vor der Abfahrt singt der Männerchor Bayer Dormagen einige Shanty-Lieder und die Band „Altreucher“ spielt zum letzten Mal die kölschen Lieder „Warum ist es am Rhein so schön“, „Ich hab den Vater Rhein in seinem Bett gesehen“ und „Eine Rheinfahrt die ist lustig“. Erst danach startet das Boot zur ersten Fahrt. Begleitet vom „Piwipper Böötchen“, den beiden Dormagener DLRG-Booten sowie den Booten der Werksfeuerwehr und der Feuerwehr Dormagen als Schiffscorso. Außerdem erklingt die Ouvertüre aus der Oper „Rheingold“ – gespielt vom Big Band-Orchester der Musikschule Dormagen. Durch das Programm führt André Heryschek von der SWG verkleidet als „Käpt’n Blaubär“. Auch am Fähranleger in Zons wird die Jungfernfahrt feierlich mit einem Unterhaltungsprogramm aller erster Kajüte begleitet. Die beiden Tambourcorps aus Zons und Stürzelberg spielen gemeinsam ein Rheinlieder-Medley. Das Schnellboot kommt unter den Wasserfontainen zahlreicher Feuerwehrschläuche zum ersten Mal an den Anleger. KInder können in den herunterkommenden Wasserspritzern in ihren Badesachen herumtollen, wenn denn das Wetter mitspielt. Vor Ort führt der ehemalige SWG-Mitarbeiter Guido Schenk in seinem Gewand als Zonser Nachtwächter durch das Programm. (-I.S. Nitwar)

Vandalismus in mittlerweile vier Schulgebäuden

Bisher Unbekannte drangen in der Nacht von Mittwoch, 28. März, 18 Uhr, auf Donnerstag, 29. März, 7.30 Uhr, in die „Schule am Chorbusch“ an der Hackhauser Straße in Hackenbroich ein. Das Lehrerzimmer und Sekretariat wurden durchwühlt. Was den Vandalen, die in den Gängen auch einen Feuerlöscher entleerten, an Beute in die Hände fiel, ist bislang noch nicht bekannt. Die Spurenauswertung dauert an.
Sowohl am Willy-Brandt-Platz direkt am Bahnhof als auch am Max-Reger-Weg verschafften sich Unbekannte in den Tagen davor gewaltsam Zutritt zu drei Schulgebäuden. Sie brachen Fenster und im Folgenden auch innenliegende Türen auf. Die Täter beschädigten Mobiliar und nahmen nach ersten Erkenntnissen der Polizei auch kleinere Bargeldbeträge an sich. Der jeweilige Tatzeitraum konnte beim Berufsbildungszentrum am Willy-Brandt-Platz auf Montag, 26. März, 20.45 Uhr, bis Dienstag, 27. März, 7 Uhr, eingegrenzt werden. Bei der Realschule am Sportpark am Max-Reger-Weg geht die Kriminalpolizei davon aus, dass die Tat zwischen Freitag, 23. März, 17 Uhr, und Dienstag, 27. März, 12.45 Uhr, begangen wurde. Insbesondere dort deuteten Verwüstungen auf Vandalismus als Motivation für den Einbruch hin.
Zuvor waren (die gleichen?) Vandalen bereits in das Gebäude des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums an der Haberlandstraße eingestiegen. Zwischen Freitag (23. März), 22.20 Uhr, und Montag (26. März), 10.30 Uhr, hatten Unbekannte ein Fenster eingeschlagen und waren so in das Gebäude gelangt. Dort öffneten sie in mehreren Räumen Schränke und Behältnisse und verteilten die Gegenstände daraus auf dem Boden. Außerdem leerten die Eindringlinge mehrere Feuerlöscher. Die Einbrecher hinterließen folglich eine größere Verwüstung. Ob sie auch etwas entwendetet haben, kann noch nicht gesagt werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Hinweise werden von den Ermittlern unter Tel. 02131/300-0 entgegengenommen. (pol/-oli)

Hundeangriff: TV-Moderator gewinnt auch nächsten Prozess

Es ist ein Sieg auf ganzer Linie. Der TV-Moderator Sascha Lauterbach, dessen Hunde und er vor zwei Jahren von zwei Kangalls angegriffen wurden, hat mit seiner Schadensersatzklage gewonnen. „Das ist ein Sieg für Marlene“, freut sich Lauterbach.
Die Nacht zum 5. März 2016 wird er wohl nie vergessen. „Das war die Nacht in der Marlene fast von diesen beiden Bestien zerfleischt worden wäre. Meine andere Hündin konnte zum Glück damals flüchten.“ Lauterbach, der sich dazwischen geworfen hatte, bekam ebenfalls Bisse der Hunde ab. Die Dalmatinerhündin kam sofort in eine Tierklinik und kämpfte Wochen ums Überleben (SCHAUFENSTER berichtete). Lauterbach ließ den Vorfall nicht auf sich sitzen und klagte gegen den vermeintlichen Besitzer, einen Mann mit Migrationshintergrund. „Er hatte immer gesagt, dass ihm die Hunde nicht gehören. Aber das war für mich kein Grund zu akzeptieren, dass diese Tiere frei in der Gegend herumlaufen. Sie hätten ja auch auf Kinder treffen können und dann?“, fragt er sich. In einem Strafprozess verlor der Mann bereits und muss nach Aussagen von Lauterbach 900 Euro Strafe und dessen Gerichtskosten tragen. Am vorigen Dienstag folgte ein weiteres Urteil. Der Hundebesitzer hatte auf Schadenersatz geklagt. Zum Prozess am vorigen Dienstag erschien weder der Beklagte noch dessen Anwalt vor dem Düsseldorfer Landgericht. „Der Richter rief sogar in der Kanzlei an. Aber niemand kam. Am Ende kam es dadurch zu einem Versäumnisurteil“, so Lauterbach. Ein Urteil mit Folgen. Wird es rechtskräftig, muss der Beklagte mindestens 10.000 Euro an den Moderator zahlen. „Ob ich das Geld bekomme, steht in den Sternen. Denn mir wurde gesagt, da sei nichts zu holen. Ich bleibe aber dran, nicht nur um meine Kosten zu decken, sondern auch für all die anderen Tierbesitzer, die weder die Kraft, die Zeit und die Möglichkeit haben so lange zu kämpfen, und natürlich für Marlene“, gibt sich Lauterbach kämpferisch. -ale

Für Dalmatinerhündin Marlene, die voriges Jahr starb, gab es von Herrchen Sascha Lauterbach direkt einen Blumenstrauß. Foto: ale

Bürger haben recht: Einbruchszahlen gestiegen

Gefühlt und geahnt haben es die Dormagener ja. Vor allem im Winter war es nämlich das Gesprächsthema: Einbrüche. Auf einmal kannte jeder einen, bei dem schon einmal eingebrochen wurde. Die neue Kriminalstatistik, die die Kreispolizeibehörde vor Kurzem herausgab, bestätigte dieses Gefühl.

Während 2016 nur 156 Wohnungseinbrüche von der Polizei registriert wurden, waren es im vergangenen Jahr bereits 216. Gestiegen sind ebenfalls die Fallzahlen in den Bereichen Fahrradklau (in 2016 280 Stück/2017 345) und KFZ-Diebstahl (17 Stück in 2016/28 in 2017). Doch wer jetzt davon ausgeht, alles wird schlimmer, der irrt zum Glück. Denn: Die Zahl der bekanntgewordenen Straftaten insgesamt sind im vorigen Jahr zurückgegangen. Für Dormagen wurden 421 Straftaten weniger registriert als in 2016. Die Polizei verzeichnete in diesem Bereich 3.888 Fälle. Die Aufklärungsquote sank minimal zum Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte. Das bedeutet 51,7 Prozent der Straftaten im vorigen Jahr konnten aufgeklärt werden. Weniger erfreulich ist der Umstand, dass die Gewaltkriminalität, dazu zählen unter anderem Straftaten gegen das Leben, Vergewaltigung oder Raub, gefährliche sowie schwere Körperverletzung als auch Vergiftung, leicht gestiegen ist. Während 2016 173 solcher Taten festgestellt wurden, lag die Zahl 2017 bei 179 Delikten. Rund 82 Prozent dieser Fälle konnten aufgeklärt werden (2016 74 Prozent). Positiv entwickelt hat sich hingegen die sogenannte Straßenkriminalität. Aus der Übersicht der Polizei ergibt sich in diesem Bereich für 2017 ein Rückgang um 105 Delikte auf 1.067. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, der auch Leiter der Kreispolizeibehörde ist, wertete die Kriminalstatistik als positiv. „Für das gute Ergebnis der Kriminalitätsbekämpfung danke ich allen Mitarbeitern unserer Kreispolizeibehörde sowie den Bürgern, die durch ihre Aufmerksamkeit und Hinweise die Arbeit der Polizei unterstützt haben.“ Ein besonderes Augenmerk wird die Polizei weiterhin auf den Bereich Einbruchskriminalität legen. „Die Zahl der Wohnungseinbrüche liegt trotz Rückgang auf einem hohen Stand und erfährt besondere polizeiliche Beachtung. Im Schulterschluss mit der Bevölkerung gilt es, Einbrechern einen Riegel vorzuschieben“, so Petrauschke. -Andrea Lemke
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Info: Insgesamt wurden 2017 in der Kreispolizeibehörde 28.251 Straftaten registriert. Die Anzahl der Straftaten liegt damit auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren. Mit einer Aufklärungsquote von 53,5 Prozent konnte im Zehn-Jahresdurchschnitt ein Spitzenwert erreicht werden. Im Bereich des Wohnungseinbruchs ist für das gesamte Kreisgebiet ebenfalls eine Reduzierung der Fallzahlen festzustellen. Bei den 1.205 erfassten Wohnungseinbrüchen (2016 1.436) handelt es sich in 559 Fällen um Versuchstaten. Die Aufklärungsquote ist im Jahr 2017 auf 17,7 Prozent (2016: 12,1 Prozent) gestiegen.

Während im gesamten Rhein-Kreis Neuss die Wohnungseinbrüche gesunken sind, stiegen sie in Dormagen an. Foto: Fotolia_6814452_S

Chempark im Wandel?

Auch im vergangenen Jahr nahm der Chempark wieder eine Summe im dreistelligen Millionenbereich für Neu- und Ausbauinvestitionen innerhalb des Werks in die Hand. Doch das gesamte Investitionsvolumen sank, genau wie die Zahl der Mitarbeiter in der Stammbelegschaft. Wie passt das zusammen?
Auf dem Gelände des Chemparks existieren aktuell noch immer freie Flächen. Langfristig könnten sich dort weitere Fremdfirmen ansiedeln, doch für das laufende Jahr ist dies nicht geplant. Stattdessen werden die Verbrennungsanlage ausgebaut und eine Kälteanlage für circa 23 Millionen Euro voraussichtlich noch im Frühjahr errichtet. Dazu passten die Darstellungen der Investitionen der vorigen Jahre von Chempark-Leiter Lars Friedrich im Jahresmediengespräch. Er konnte für 2017 zwar nicht „die eine herausragende Investition“ betiteln, hob aber die zahlreichen Maßnahmen der Chempark-Partner hervor. Im vergangenen Jahr investierte der Chempark insgesamt 446 Millionen Euro, aufgeteilt auf 185 Millionen Euro für Neuinvestitionen sowie Kapazitätserweiterungen und 261 Millionen Euro für die Instandhaltung. Dennoch ist das Gesamtvolumen der Investitionen seit dem Peak 2014 gesunken – insgesamt um etwa 47 Millionen Euro. Friedrich begründete die hohen Ausgaben in 2014 mit der Errichtung der TDI-Anlage von Covestro, welche für den Dormagener Standort enorm gewesen seien. Den Abfall der Kurve sehe er nicht als Verlust, sondern als „Stabilisierung auf einem hohen Niveau“. Die Investitionen 2015 und 2016 waren mit 451 sowie 465 Millionen Euro ähnlich. Das Gesamtinvestitionsvolumen aller Chempark-Standorte weist 2017 im Vergleich zu 2016 ein Plus von 147 Millionen Euro auf. Die anderen Werke scheinen also mit ihren Investitionen das Dormagener Minus im Gesamtüberblick ausgeglichen zu haben. Auch die Entwicklung der gesamten Mitarbeiterzahl im Chempark Dormagen hat sich verändert. Diese lag 2017 fast wieder auf dem Stand von vor sechs Jahren: bei 9.635. Im Vergleich zu den Zahlen von 2014 bis 2016, welche alle deutlich über der 10.000-Marke, teilweise sogar über 10.500 lagen, ein erheblicher Verlust. Zur Stammbelegschaft zählte das Chemie-Unternehmen im Vorjahr 6.334 Mitarbeiter – der niedrigste Stand der vergangenen neun Jahre (2009: 6.353). Auch in diesem Bereich ist es laut Friedrich so, dass dieses Minus nicht negativ zu bewerten sei, sondern sich diese Zahl vielmehr auf einem „hohen Niveau“ einpendeln würde. Die Anzahl der Auszubildenden lag im vorigen Jahr mit 528 zwar wieder auf ihrem Höhepunkt von 2014, gleicht das Mitarbeiterminus von insgesamt 1.210 Personen aber nicht aus. Friedrich betonte dennoch die Rolle des Chemparks als einer der größten Arbeitgeber in der Region. Die Beständigkeit des Wachstums sei am Abschluss der verschiedenen Großprojekte der vergangenen Jahre zu erkennen. -Joëlle von Hagen

Chempark-Leiter Lars Friedrich. Foto: jvh